Haartransplantation bei Stirnglatze
Eine Stirnglatze ist ein Zeichen von erblich bedingtem Haarausfall und stellt für viele Männer eine Belastung dar. Eine Haartransplantation bei Stirnglatze kann dieses Problem lösen. Die Haare werden vom Hinterkopf entnommen und in die Stirnglatze implantiert. Für die Haarverpflanzung bei Stirnglatze können moderne und schonende Methoden angewendet werden.
Warum eine Haartransplantation bei Stirnglatze sinnvoll ist
Ein erblich bedingter Haarausfall ist das Problem zahlreicher Männer. Eines der Anzeichen ist die Stirnglatze. Der Haaransatz weicht immer weiter zurück. Die Stirnglatze macht älter und kratzt am Selbstbewusstsein, da sich Männer oft nicht mehr attraktiv fühlen.
Auch Geheimratsecken oder eine Glatze am Oberkopf können beim erblich bedingten Haarausfall auftreten. Schreitet der erblich bedingte Haarverlust weiter fort, können Geheimratsecken, Stirnglatze und Tonsur am Oberkopf miteinander verschmelzen. Zum Schluss bleibt nur noch ein dünner Haarkranz am Hinterkopf übrig.
Der erblich bedingte Haarverlust entsteht durch einen Überschuss an Dihydrotestosteron, dem Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron. Dihydrotestosteron lagert sich an den Haarwurzeln an und schädigt sie. Die Haare wachsen immer dünner nach. Die Wachstumsphasen verkürzen sich. Irgendwann sterben die Haarfollikel ab und bringen keine neuen Haare mehr hervor.
Erfolgt eine Haarverpflanzung bei Stirnglatze, ist das eine Möglichkeit, wieder zu einem attraktiveren Äußeren zu gelangen. Das weitere Fortschreiten des Haarausfalls kann nicht verhindert werden. Da die zu transplantierenden Haarfollikel vom Hinterkopf entnommen werden, sind sie gegen Dihydrotestosteron resistent.
Das beweist auch, dass sie bei einem weit fortgeschrittenen Haarausfall nicht ausfallen. Diese Haare gehören fast schon zur Körperbehaarung. Auch dann, wenn sie in die Stirnglatze implantiert werden, fallen sie nicht wieder aus. Sie sind auch dann unempfindlich gegen Dihydrotestosteron, wenn sie in die Stirnglatze verpflanzt wurden.
Schreitet der Haarverlust weiter fort, kann eine weitere Haarverpflanzung erfolgen, wenn noch genügend Spenderhaare vorhanden sind. Die Stirnglatze muss dann nicht mehr aufgefüllt werden.
Haarverpflanzung bei Stirnglatze – relativ kostengünstig
Entscheiden Sie sich dafür, eine Stirnglatze mit Eigenhaaren auffüllen zu lassen, kann dieser Eingriff schonend und vergleichsweise preiswert erfolgen. Je nachdem, wo Sie die Haartransplantation ausführen lassen, werden die Kosten nach den benötigten Grafts oder als Pauschalpakete abgerechnet.
Ein Graft besteht aus einem oder aus mehreren Haarfollikeln. Für die Stirnglatze sind in der Regel weniger Grafts erforderlich als für eine Glatze am Oberkopf. Auch dann, wenn Paketpreise mit Inklusivleistungen angeboten werden, sind die Preise nach Grafts gestaffelt. Für die Haartransplantation bei Stirnglatze fällt der Paketpreis dann entsprechend niedriger aus.
Stirnglatze auffüllen mit der FUE-Methode
Früher wurde die Eigenhaarimplantation bei einer Stirnglatze zumeist mit der FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) vorgenommen. Nach einer örtlichen Betäubung von Entnahmestelle und Stirnglatze erfolgte der Eingriff. Bei dieser Methode wurde vom Hinterkopf ein bis zu 20 Zentimeter langer Streifen der Kopfhaut entnommen.
Dieser Streifen wurde in Grafts zerlegt, die in die Stirnglatze eingepflanzt wurden. Da die Entnahmestelle vernäht werden musste, entstand eine bleibende Narbe, die zu Problemen führen konnte. Da diese Methode für den Patienten eine größere Belastung darstellt, wird sie heute kaum noch angewendet.
Wollen Sie heute eine Haartransplantation bei Stirnglatze vornehmen lassen, wird die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) angewendet. Sie merken von dem Eingriff nichts, da die Entnahmestelle und die Stirnglatze örtlich betäubt werden.
Der Entnahmebereich wird rasiert. Mit einer Hohlnadel werden die Haarfollikel aus dem Hinterkopf entnommen, auf Qualität geprüft und in eine Nährlösung eingelegt. In der Stirnglatze werden die Kanäle zur Aufnahme der Haarfollikel mit einer Nadel oder mit einem Skalpell geöffnet.
Die entnommenen Haarfollikel werden eingepflanzt. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass am Hinterkopf keine Narbe entsteht. Lediglich winzige, punktförmige Narben entstehen an den Entnahmestellen. Diese kleinen Narben sind mit bloßem Auge kaum sichtbar.
Moderne Methoden für die Haarverpflanzung bei Stirnglatze
Die FUE-Methode wurde inzwischen verbessert. Die neuartigen Methoden auf der Basis der FUE-Methode sind für den Patienten noch schonender und bringen ein noch besseres kosmetisches Ergebnis. Eine solche Methode ist die Saphir-Methode.
Genau wie bei der FUE-Methode werden die Haarfollikel mit einer Hohlnadel vom Hinterkopf entnommen. Die Kanäle in der Stirnglatze werden mit einer Saphirklinge geöffnet. Da die Saphirklinge V-förmige Schnitte erlaubt, sind die Schnitte kleiner und können dichter beieinander gesetzt werden.Das erlaubt eine höhere Haardichte und ein natürlicheres Ergebnis.
Die DHI-Methode oder CHOI-Methode ist eine besonders schonende Methode. Die Haarfollikel werden mit dem CHOI-Pen entnommen und in eine Nährlösung eingelegt. Mit dem CHOI-Pen erfolgen im Transplantationsbereich in einem Arbeitsgang das Öffnen der Kanäle und das Einpflanzen der Haarfollikel. Allerdings ist das Ergebnis nicht so präzise wie bei der Saphir-Methode.
Aus diesem Grund kann die Haartransplantation bei Stirnglatze mit der SDHI-Methode erfolgen. Es handelt sich dabei um eine Kombination der Saphir-Methode mit der DHI-Methode. In den ersten drei Reihen der Stirnglatze wird mit der Saphir-Methode gearbeitet, da es hier auf eine hohe Präzision ankommt. Im übrigen Bereich wird mit der DHI-Methode weitergearbeitet.
Heilungsprozess bei der Haarverpflanzung bei Stirnglatze
Der Heilungsprozess erfolgt bei der Eigenhaarverpflanzung bei Stirnglatze innerhalb eines Monats. Zunächst ist die Kopfhaut noch gerötet. Die Betäubungsflüssigkeit tritt in der ersten Nacht aus. An den Entnahme- und Transplantationsstellen bilden sich Krusten, die nach 10 bis 14 Tagen abheilen. Zur Heilung können Sie beitragen, indem Sie
- in den ersten Nächten auf einem Nackenkissen mit Einwegunterlage schlafen
- in den ersten 14 Tagen nach dem Eingriff keinen Alkohol trinken und nicht rauchen
- sich in den ersten 14 Tagen nach dem Eingriff nicht körperlich anstrengen
- erst nach drei Tagen die Haare mit einem Spezialshampoo waschen und eine Pflegelotion auftragen
- in den ersten vier Wochen intensive Sonneneinstrahlung meiden, nicht ins Schwimmbad und in die Sauna gehen.
Fazit: Haarverpflanzung bei Stirnglatze – ein schonender Eingriff
Möchten Sie bei einer Stirnglatze wieder zu mehr Attraktivität und neuem Selbstbewusstsein gelangen, können Sie sich für die Haartransplantation bei Stirnglatze entscheiden. Die zu transplantierenden Haare werden vom Hinterkopf entnommen.
Da die Entnahme mit einer Hohlnadel erfolgt, ist der Eingriff schonend. Die Saphir-Methode und die SDHI-Methode sind neuartige Methoden auf der Basis der FUE-Methode und überzeugen mit einem präzisen Ergebnis.
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