
PRP Therapie
Die PRP Therapie ist eine sehr gute Methode, um die bestehenden Haarfollikel zu stärken und in ihrem natürlichen Wachstum zu unterstützen. PRP steht für das an Plättchen reiche Plasma, welches aus dem eigenen Blut gewonnen wird bzw. englisch „platelet rich plasma“.
Plasma wird in der Medizin sehr häufig verwendet, nicht zuletzt deswegen, da es aus dem eigenen Körper stammt und keine allergischen Reaktionen auslöst. Plasma enthält sehr wichtige Stoffe, die konzentriert an Ort und Stelle angebracht werden können, um ihren Unterstützungsdienst im Körper und den jeweiligen Zellen zu leisten. Das bekannte „Vampirlifting“ ist vielen aus der Schönheitspflege bekannt, hier kommt eine PRP Behandlung zu Verjüngungszecken zum Einsatz. Im Leistungssport werden PRP Behandlungen ebenso erfolgreich durchgeführt. PRP ist so effektiv, dass es bis in Jahr 2011 als verbotenes Dopingmittel galt.
Wie gewinnt man Plasma für die PRP Behandlung?
Ähnlich wie die Blutspende bzw. Blutentnahme, erfolgt auch die Plasmagewinnung. Durch die sogenannte Plasmapherese trennt sich das leichte Plasma von den restlichen Blutbestandteilen, diese fließen dann wieder zurück in den Körper. Das Plasma wird aus diesem geschlossenen Zyklus separiert und für die weitere Verwendung entnommen.
Die Plasmaentnahme ist für den menschlichen Körper wesentlich besser verträglich als die komplette Blutentnahme. Plasma ist zu rund 55% im Blut enthalten und äußert sich als eine gelbliche, klare Flüssigkeit. Plasma besteht überwiegend aus Wasser und enthält ansonsten Salze, Antikörper, Enzyme und Proteine. Es dient Im Körper als Transportmittel von lebensnotwendigen Zellen und Stoffen, dadurch erzielt es den unvergleichlichen Erfolg bei diversen medizinischen Behandlungen und ist eine der wertvollsten und effektivsten Wege, als PRP Behandlung, Haarausfall zu bekämpfen und Haarwachstum zu fördern.
Wie funktioniert eine PRP Behandlung
Das körpereigene Plasma wird bei der PRP Behandlung direkt in die Haarfollikel in der Kopfhaut injiziert. Hier nährt es die Haarzellen mit den enthaltenen Stoffen und bewirkt eine Regeneration und Aktivierung der Haarwurzel. Die PRP Behandlung ermöglicht durch die transportierten Stammzellen, Proteine und Nährstoffe, die Wurzel auf natürliche und schonende Art in ihrer Funktion zu stützen. Eine autologe Zellregeneration wird ausgelöst, zusätzlich verjüngt die PRP Behandlung auch die Kopfhaut. Dieser Effekt ist zwar optisch durch die Behaarung nicht sichtbar und kosmetisch nicht von Bedeutung, ist jedoch für den weiteren Wachstum und die bessere Verankerung der Haarzellen von Vorteil.
Wann wird ist eine PRP Behandlung sinnvoll
Die PRP Behandlung kann bei fast allen Arten von Haarausfall durchgeführt werden. Das Verfahren selbst ist sehr schonend, weil es eine Eigenspende ist, können allergische und ähnliche Abwehrreaktionen des Körpers ausgeschlossen werden.
Generell kann eine PRP Behandlung immer durchgeführt werden, je früher man die Haarfollikel bei ihrem Wachstum unterstützt und fördert, desto besser wirkt sich die Behandlung generell auf die Haargesundheit und deren Erhalt aus. Sollte man offensichtlich Gefahr laufen, von erblichem Haarausfall Heim gesucht zu werden, kann man eventuell rechtzeitig den Haarausfall stoppen und möglichst lange hinauszögern.
Keine alternative Behandlungsmethode kann die Effizienz einer PRP Behandlung erreichen, so wird sie häufig auch bei anderen Ursachen von Haarausfall praktiziert. Unverzichtbar ist die PRP Behandlung nach einer Haartransplantation, hier soll sie die verpflanzten Haarfollikel besonders zum Wachstum und zur Verankerung in der neuen Umgebung anregen. PRP Behandlungen werden entweder am Tag nach oder gleichzeitig mit der Haartransplantation gemacht und sollten mindestens nach sechs Monaten wiederholt werden. Regelmäßige, zumindest jährliche Folgebehandlungen, werden von renommierten Haarexperten empfohlen. Die Effekte und Ergebnisse sind stets von großer Wirkung und helfen der Langlebigkeit der Haartransplantation deutlich nach.
Bei Haartransplantationen, die eine Zwischenlagerung der entnommenen Spenderhaare bedürfen, wird die Hypothermosollösung oder Biotin-Lösung mit dem entnommenen Plasma des Patienten angereichert, somit erfolgt eine PRP Behandlung der Haarfollikel bereits außerhalb des Körpers und eine unmittelbare Zusatzinjektion in die Kopfhaut ist nicht von Nöten.
Eine PRP Behandlung wird generell in der Schönheitschirurgie zur Narbenheilung oft praktiziert, durch den Verjüngungseffekt für die Haut können Narben schneller verblassen und verschwinden manchmal gänzlich. Daher wird eine PRP Behandlung bei Patienten, die mit einer FUT Haartransplantation behandelt wurden, vermehrt empfohlen. Die länglich verbleibende Narbe am Hinterkopf kann durch die PRP Behandlung noch effektiver verblassen und lässt sich durch darüber wachsendes Haar noch besser verdecken. Wird die PRP Behandlung in regelmäßigen Abständen vollzogen, kann sie nahezu unbemerkbar werden.
Haarkliniken in der Türkei haben meistens Zweigniederlassungen in Mitteleuropa, vermehrt in der DACH – Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) oder Kliniken, mit denen sie intensiv zusammenarbeiten, sodass eine regelmäßige PRP Behandlung nach erfolgter Haartransplantation in der Türkei in Nähe des Wohnorts gewährleistet ist.
Eine PRP Behandlung wird im Zuge einer Barttransplantation oder Augenbrauentransplantation empfohlen, der Effekt und die Wirkung entspricht der gleichen, wie bei der klassischen Haartransplantation. Nach einer Kunsthaartransplantation wird sie vor allem im Spenderbereich empfohlen.
Wann sollte eine PRP Behandlung vermieden werden
Die PRP Behandlung ist generell sehr empfehlenswert, gut verträglich und löst keine allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten aus. Die enthaltenen Enzyme, Proteine, Nährstoffe und die angehäuften Thrombozyten im Plasma sind für die Zellregeneration sehr wichtig. Jedoch birgt eine PRP Behandlung Risiken, sofern die Patienten an schweren Infektions- und Immunkrankheiten leiden. In solchen Fällen wird eine PRP Behandlung ausgeschlossen, denn die Viren und Krankheitserreger könnten in solchen Fällen zusätzlich die Haarwurzel angreifen und das Gegenteil bewirken. Folglich werden Personen die an HIV, Hepatitis, Lebererkrankungen, Krebs, Störungen der Blutgerinnung und ähnlichen schwerwiegenden Immunkrankheiten leiden, nicht behandelt. Eine PRP Behandlung bei schwangeren Patienten wird nur in absoluten Ausnahmefällen und dringenden Fällen durchgeführt.
Fazit der PRP Behandlung
Die PRP Behandlung mit körpereigenem Blutplasma ist in vielen medizinischen Bereichen unverzichtbar. Gegen Haarausfall stellt sie eine der effektivsten Therapien da. Das Plasma bewirkt eine Zellregeneration, Verjüngung und Verankerung der Haarwurzel und wir auf jeden Fall in Kombination mit einer Haartransplantation gemacht. Wird eine PRP Behandlung rechtzeitig und regelmäßig eingesetzt, dann kann sie in manchen Fällen den Haarausfall stoppen und verhindern.
Die PRP Behandlung ist gut verträglich, weil sie keine Allergien auslöst und generell keine Nebenwirkungen auslöst. Die PRP Behandlung sollte unbedingt von Ärzten unternommen werden. Renommierte Haarkliniken arbeiten mit Partnerkliniken und eigenen Niederlassungen im Mitteleuropäischen Raum zusammen, sodass eine qualitativ hochwertige PRP Behandlung für behandelte Patienten in Wohnortnähe gewährleistet ist.