Geheimratsecken sind bei vielen Männern das erste Anzeichen eines erblich bedingten Haarausfalls. Schreitet dieser Haarausfall, die androgenetische Alopezie, weiter fort, bilden sich zusätzlich zu den Geheimratsecken auch eine Stirnglatze und eine Tonsur am Oberkopf. Im weiteren Verlauf bleibt nur noch ein kleiner Haarkranz am Hinterkopf übrig.
Geheimratsecken und eine Stirnglatze können bei einigen Männern schon vor dem 20. Lebensjahr auftreten. Das ist kein Wunder, denn die androgenetische Alopezie ist die häufigste Form des Haarverlustes und betrifft etwa 80 Prozent aller Männer. Kann Regaine bei Geheimratsecken helfen? Es ist rezeptfrei verkäuflich und enthält den Wirkstoff Minoxidil, der die Durchblutung der Kopfhaut fördert.
Unter dem Handelsnamen Regaine werden verschiedene Produkte gegen Haarverlust für Männer und Frauen angeboten. Die Produkte sind als Schaum und als Lösung verfügbar. Alle diese Produkte enthalten den Wirkstoff Minoxidil.
Ursprünglich wurde Minoxidil als Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet. Aufgrund der starken Nebenwirkungen wird Minoxidil heute nur noch als Blutdrucksenker angewendet, wenn andere Mittel nicht wirken.
Die Wirkung von Minoxidil gegen Haarverlust wurde zufällig entdeckt. Minoxidil ist seit 1988 offiziell als Haarwuchsmittel zugelassen. Es gibt keine klinischen Belege dafür, dass Minoxidil bei Geheimratsecken helfen kann. Da Geheimratsecken ein Symptom von androgenetischer Alopezie sind, ist jedoch die Wirkung bei Geheimratsecken denkbar.
Geheimratsecken sind ein Symptom für die androgenetische Alopezie. Bei diesem erblich bedingten Haarverlust sind die Haarfollikel empfindlich gegen das Hormon Dihydrotestosteron (DHT). DHT entsteht als Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron.
Es lagert sich an den Haarfollikeln an und schädigt sie. Die Haarfollikel bilden immer schwächere Haare aus. Die Wachstumsphasen der Haare verkürzen sich. Die Haarfollikel sterben irgendwann ab und können keine Haare mehr ausbilden. Die Haare fallen im Bereich der Schläfen, am Haaransatz und am Oberkopf aus. Irgendwann bleibt am Hinterkopf nur noch ein kleiner Haarkranz übrig.
Wenden Sie Regaine bei Geheimratsecken an, kann der Haarverlust durch Minoxidil gestoppt oder verzögert werden. An den kahlen Stellen, die schon einige Zeit vorhanden sind, können keine Haare mehr wachsen.
Mitunter befinden sich noch intakte Haarfollikel an den kahlen Stellen, wenn die Geheimratsecken noch nicht lange vorhanden sind. Tragen Sie Regaine auf die Geheimratsecken auf, werden die Blutgefäße in diesem Bereich geweitet.
Daher verbessert sich die Durchblutung der Kopfhaut. Die Haarfollikel werden besser mit Sauerstoff und mit Nährstoffen versorgt. Noch intakte Haarfollikel können wieder zur Bildung neuer Haare stimuliert werden. So kann wieder eine höhere Haardichte erzielt werden.
Das Fortschreiten der androgenetischen Alopezie wird verzögert. Auch wenn die androgenetische Alopezie durch das Hormon DHT verursacht wird, greift Minoxidil nicht in den Hormonhaushalt ein. Es enthält keine Hormone.
Regaine können Sie als Schaum und als Lösung kaufen. Damit Sie den gewünschten Erfolg erzielen, sollten Sie es regelmäßig anwenden. Setzen Sie Regaine ab, schreitet der Haarverlust wieder weiter fort. Sie sollten Regaine täglich morgens und abends anwenden. Den Schaum oder die Lösung tragen Sie auf die Kopfhaut auf. Nach der Anwendung dürfen Sie die Haare nicht föhnen, da sonst der Wirkstoff verdunsten könnte. Sie sollten mindestens vier Stunden nach der Anwendung Ihre Haare nicht waschen. Wenden Sie Regaine vor dem Zubettgehen an, sollten Sie warten, bis es auf der Kopfhaut getrocknet ist.
Auch dann, wenn Sie eine Wirkung von Regaine bei Geheimratsecken verspüren, sollten Sie das Produkt nicht absetzen. Sie sollten es dauerhaft anwenden, damit sich die androgenetische Alopezie nicht fortsetzt. Setzen Sie Regaine ab, stellt sich nach drei bis vier Monaten ein Zustand ein, der ohne Behandlung mit Regaine eingetreten wäre.
Sie sollten während der Anwendung von Regaine keinen Schreck bekommen, wenn Ihnen die Haare nach zwei bis sechs Wochen verstärkt ausfallen. Es handelt sich um den Shedding-Effekt. Die Haare, die nicht mehr aktiv sind, fallen aus. Die Haarfollikel treten in die Ruhephase ein, um sich zu regenerieren. Dieser Shedding-Effekt ist also ein positives Zeichen. Die Haarfollikel bringen wieder kräftigere Haare hervor. Die Haare wachsen nach drei bis vier Monaten wieder nach.
Der Hersteller wirbt damit, dass Regaine gut verträglich ist. Sie sollten sich die Packungsanleitung genau durchlesen, wenn Sie Regaine bei Geheimratsecken anwenden möchten. Minoxidil sollte möglichst nicht von Männern angewendet werden, die bereits das 50. Lebensjahr überschritten haben.
Auch wenn Minoxidil nicht hormonell wirkt und nur äußerlich angewendet wird, kann es Nebenwirkungen haben:
Sie sollten Regaine absetzen, wenn Sie solche Nebenwirkungen bemerken.
Bemerken Sie Nebenwirkungen bei Regaine oder kommen Sie für die Anwendung nicht in Frage, da Sie bereits älter als 50 Jahre sind, müssen Sie die Hoffnung nicht aufgeben. Es gibt Alternativen:
Bei der PRP-Behandlung und beim Microneedling können Blutplättchen die Haarfollikel kräftigen und stimulieren. Die Haarverpflanzung wird mit der FUE-Methode durchgeführt. Vom Hinterkopf werden Haarfollikel mit einer Hohlnadel ausgestanzt. Diese Haarfollikel pflanzt der Arzt in zuvor gestochene Kanäle in den Geheimratsecken ein.
Regaine enthält den Wirkstoff Minoxidil, der die Durchblutung der Kopfhaut fördert. Noch intakte Haarfollikel können zur Bildung neuer Haare stimuliert werden. Klinische Ergebnisse über die Wirkung von Regaine bei Geheimratsecken liegen bislang nicht vor. Eine Wirkung ist jedoch denkbar, da der Wirkstoff Minoxidil einen erblich bedingten Haarverlust verzögern kann.
Sie sollten Regaine bei Geheimratsecken zweimal täglich anwenden, um den Haarverlust zu verzögern. Setzen Sie Regaine ab, kann sich der Haarausfall wieder fortsetzen. Nicht jeder verträgt den Wirkstoff Minoxidil. Als Alternativen eignen sich die PRP-Behandlung mit Eigenblut, die Behandlung mit dem Dermaroller und die Haarverpflanzung als dauerhafte Lösung.
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