Sind Ihre Haare dünn, können Sie ihnen mit Toupieren mehr Fülle verleihen. Häufiges Toupieren ist eine starke mechanische Belastung für die Haare. Die Haarstruktur wird geschädigt. In der Folge brechen die Haare ab. Kommt es zu einem Haarverlust durch Toupieren, ist das ein Alarmsignal und Zeit zum Handeln.
Sind Ihre Haare dünn oder schon ziemlich stark gelichtet, versuchen Sie vielleicht, Ihrem Haar mit Toupieren mehr Fülle zu geben oder vorhandene kahle Stellen zu kaschieren. Für das Toupieren werden spezielle Toupierkämme angeboten, mit denen die Haare in Richtung Ansatz geschoben werden können.
Die Haare werden bei dieser Technik gestaucht. Toupieren Sie Ihr Haar täglich, wird die Haarstruktur stark geschädigt. Die Haare können abbrechen und wirken ungepflegt. Gerade dann, wenn Ihre Haare nur kurz sind, können sie kurz über dem Ansatz brechen.
Die Haarfollikel und Haarstoppeln sind noch vorhanden, doch wirken die abgebrochenen Haare, als wären Ihnen die Haare ausgefallen. Durch das Toupieren kann es auch zu Haarspliss kommen.
Ein weiteres Problem beim Toupieren ist, dass sich die Haare schlechter durchkämmen lassen. Ziehen Sie dann an den Haaren, um sie besser kämmen zu können, reißen Sie die Haare aus.
Der Haarverlust durch Toupieren ist eine Form von mechanischem Haarausfall. Werden die Haare durch häufiges Toupieren stark strapaziert, wachsen sie immer dünner nach. Die Wachstumsphasen der Haare können sich verkürzen. Ihr Problem wird immer größer.
Auch dann, wenn Sie beim Durchkämmen an den Haaren ziehen, können die Haarfollikel geschädigt werden. Sie verkrümmen sich und lassen die Haare immer dünner und spärlicher wachsen.
Durch die starke mechanische Beanspruchung werden die Haarfollikel irgendwann so stark geschädigt, dass sie keine neuen Haare mehr hervorbringen und absterben. Der mechanische Haarausfall tritt dort auf, wo die Haare am stärksten mechanisch beansprucht werden.
Möchten Sie mit Toupieren kahle Stellen verdecken, brechen die Haare in der Nähe der kahlen Stellen ab und fallen aus. Ist Ihr Haar insgesamt dünn und toupieren Sie es, werden die gesamten Haare stark beansprucht und können ausfallen.
Bemerken Sie, dass Ihre Haare brechen, wird es Zeit zum Handeln. Sie sollten aufhören, Ihre Haare häufig zu toupieren, und Ihren Haaren erst einmal Ruhe gönnen. Haben sich Ihre Haare wieder erholt, können Sie sie hin und wieder toupieren. Das sollte jedoch eher die Ausnahme sein.
Kommt es zu einem Haarausfall durch Toupieren, ist es sinnvoll, Ihre Haare kurz zu schneiden. So werden die strapazierten Spitzen entfernt, die vielleicht schon von Haarspliss betroffen sind. Sie können Ihre Haare auch raspelkurz schneiden.
Das gelingt mit einem elektrischen Rasierer mit Langhaarschneider. Damit sich Ihre Haare wieder erholen können, sollten Sie etwa zwei- bis dreimal wöchentlich eine Haarkur mit Olivenöl anwenden.
Das Olivenöl massieren Sie etwa eine Stunde vor dem Haarewaschen oder besser noch vor dem Zubettgehen in Haare und Kopfhaut ein. Ihre Kopfhaut kann durch die Massage besser durchblutet werden.
Die Haare werden besser mit Nährstoffen und mit Sauerstoff versorgt. Damit das Öl einwirken kann, sollten Sie eine Folie und ein Handtuch um Ihren Kopf wickeln. Ihr Haar waschen Sie mit warmem Wasser und einem milden Shampoo aus.
Damit sich Ihre Haare nach dem häufigen Toupieren wieder erholen können, sollten Sie auf Föhnen und intensives Styling verzichten.
Da es sich beim Haarverlust durch Toupieren um einen mechanischen Haarausfall handelt, muss der Haarausfall nicht endgültig sein. Sind die Haarfollikel noch intakt, können sie wieder neue Haare hervorbringen, wenn die mechanische Belastung nicht mehr vorhanden ist. Mit verschiedenen Methoden können Sie das Haarwachstum anregen:
Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, können Sie zu einem gesunden Haarwachstum beitragen.
Sind Ihre Haarfollikel schon geschädigt, können sie sich wieder erholen und kräftigere Haare hervorbringen.
Das erfordert jedoch Geduld. Zuerst wachsen die Haare nur dünn nach, doch können sie sich im Laufe der Zeit wieder kräftigen. Sind Ihre Haarfollikel bei einem Haarverlust durch Toupieren bereits abgestorben, dann sind die Haare unwiederbringlich verloren.
Damit es nicht mehr zum Haarverlust durch Toupieren kommt, können Sie als Alternative zum Toupieren eine Haarpigmentierung vornehmen lassen. Die Haare können voller wirken, da die Pigmente nachwachsende Haare simulieren.
Sie können Ihre Haare auch raspelkurz abrasieren und dann die Pigmentierung vornehmen lassen. Die Pigmente werden in der Farbe Ihrer Haare gewählt und sehen wie Haarstoppeln aus.
Bei dieser Technik werden Pigmente auf natürlicher Basis mit sehr feinen Nadeln in Ihre Kopfhaut eingebracht. Diese Pigmente sind gut verträglich. Es handelt sich bei der Haarpigmentierung nicht um einen operativen Eingriff.
Diese Technik ist mit einem Permanent-Make-up oder einer Tätowierung vergleichbar. Nach etwa fünf Jahren verblassen die Pigmente wieder. Die Haarpigmentierung kann dann aufgefrischt werden. Vor der Behandlung kann eine betäubende Creme auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
Nach der Behandlung wird eine beruhigende Salbe auf die Kopfhaut aufgetragen. Die Technik für die Haarpigmentierung wurde inzwischen verbessert.
Die Nanopigmentierung erlaubt noch winzigere Einstiche als die Mikropigmentierung und ein noch natürlicheres Ergebnis. Sind die Haarfollikel abgestorben und wünschen Sie sich einen natürlichen Haarwuchs, kann eine Haartransplantation als dauerhafte Lösung helfen.
Durch das Toupieren werden Ihre Haare stark beansprucht und können abbrechen. Werden Ihre Haare stark strapaziert, können sich die Haarfollikel verkrümmen und irgendwann absterben. Ist schon ein Haarverlust durch Toupieren eingetreten, sollten Sie handeln und Ihre Haare nicht mehr strapazieren.
Die Haare können wieder nachwachsen, wenn die Haarfollikel noch intakt sind und die Belastung nicht mehr vorhanden ist. Möchten Sie Ihre Haare voller erscheinen lassen, können Sie sich für eine Haarpigmentierung entscheiden, die Haarstoppeln simuliert.
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