Anhaltender Haarausfall hat immer eine Ursache, die ermittelt und behandelt werden muss. Es ist völlig normal, dass Ihnen täglich Haare ausfallen. Die Haare durchlaufen einen Wachstumszyklus, fallen irgendwann aus und machen Platz für neue Haare. Nun kann es aber passieren, dass Ihnen über einen längeren Zeitraum täglich viele Haare ausfallen.
Im Laufe der Zeit werden die Haare immer dünner, bis die Kopfhaut sichtbar wird. Die Haare wachsen wieder nach, wenn die Haarfollikel noch intakt sind. Es kann aber bei verschiedenen Formen von Haarausfall passieren, dass die Haarfollikel absterben und keine neuen Haare mehr bilden. Um das zu vermeiden, sollten Sie bei anhaltendem Haarverlust einen Dermatologen konsultieren, der die Ursache feststellt und die Behandlung vornimmt.
Auch wenn ein anhaltender Haarausfall verschiedene Ursachen haben kann, erkennen Sie ihn daran, wenn Ihnen über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare ausfallen. Die häufigsten Ursachen sind
Ein anhaltender Haarausfall bei der Frau ist häufig hormonell bedingt. Während der Schwangerschaft freuen sich viele Frauen über eine üppige Haarpracht. Ein anhaltender Haarausfall nach Geburt tritt auf, da sich der Hormonhaushalt dann wieder verändert.
Ein anhaltender Haarausfall bei Männern ist in den meisten Fällen die androgenetische Alopezie, der erblich bedingte Haarausfall. Die Ursache ist erblich bedingt und muss nicht immer vom Vater vererbt werden. Auch die Mutter kann eine androgenetische Alopezie vererben, doch tritt sie bei Frauen deutlich seltener auf. Ursache für die androgenetische Alopezie ist eine Empfindlichkeit der Haarfollikel gegen Dihydrotestosteron, das Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron.
Anhaltender Haarausfall kann unbehandelt zur Kahlköpfigkeit führen. Daher sollten Sie frühzeitig handeln und die Ursachenforschung beim Dermatologen nicht auf die lange Bank schieben. Fällt Ihnen auf, dass sich Ihr Haarwuchs rasant ausdünnt oder dass die Kopfhaut bereits stellenweise durchschimmert, besteht Handlungsbedarf. Ein Arzt findet heraus, worauf der Haarverlust beruht und wie Sie einen Stopp erzielen können.
Nur eine ursachenbasierte Therapie hat Erfolg und kann verhindern, dass Sie Ihre gesamte Kopfbehaarung inklusive der Haarwurzeln verlieren. Stellen Sie neben dem Haarschwund weitere Symptome fest, sollten Sie den Arzt darüber in Kenntnis setzen. Jeder Hinweis hilft dabei, die Ursache zu ermitteln und ein Voranschreiten des Haarausfalls zu verhindern.
Um festzustellen, ob bei Ihnen ein anhaltender Haarausfall vorliegt, sammeln Sie über einen Zeitraum von einer Woche, besser noch von zwei Wochen alle ausgefallenen Haare, die Sie auf Kleidung, Kopfkissen, im Duschabfluss und in der Haarbürste finden. Zählen Sie diese Haare täglich. Sind das täglich mehr als 100 Haare, liegt ein anhaltender Haarverlust vor.
Schauen Sie sich Ihre Haare und Ihre Kopfhaut näher an. Die Form des Haarausfalls kann auf die Ursache hindeuten:
Achten Sie auch darauf, ob Ihre Kopfhaut juckt oder entzündet ist. Verschiedene Erkrankungen der Kopfhaut können mit einem Haarausfall einhergehen.
Von anhaltendem Haarverlust können Frauen und Männer gleichermaßen betroffen sein. Da es eine ganze Reihe an Ursachen gibt, ist es essenziell, dass Sie den bei Ihnen vorherrschenden Grund kennen. Handelt es sich beispielsweise um einen Nährstoffmangel, lässt sich der Haarschwund durch die Supplementierung mit Eisen, Zink und Biotin sehr gut aufhalten.
Handelt es sich um eine Begleiterscheinung auf vom Arzt verordnete Medikamente, sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt darauf an. Von einer eigenmächtigen Absetzung der Medikation ist abzuraten. Im Arztgespräch wird eine Lösung gefunden, indem Sie zum Beispiel andere Betablocker verschrieben bekommen.
Ob Ihr Haar irreversibel ausfällt oder ob nach einer Umstellung der Behandlung, der Ernährung und der Lebensgewohnheiten eine Besserung eintritt ergibt sich aus der Einzeldiagnose. Je früher Sie der Ursache auf den Grund gehen, desto größer ist die Chance, dass der Haarverlust nach der Ursachenbehandlung umkehrbar ist.
Tritt bei Ihnen ein anhaltender Haarausfall auf, sollten Sie nicht lange warten und einen Hautarzt konsultieren. Er führt ein Anamnesegespräch, schaut sich Ihre Haare und Ihre Kopfhaut an und kann eine Blutuntersuchung durchführen.
Kann er die Ursache nicht feststellen, entnimmt er eine Haarprobe oder fertigt ein Trichogramm an. Er kann auch eine Probe der Kopfhaut entnehmen. Hat er die Ursache ermittelt, nimmt er die Behandlung vor. Je nach Ursache kann die Behandlung medikamentös erfolgen.
Bei einer zugrunde liegenden Krankheit wie Diabetes mellitus, Rheuma oder einer Erkrankung der Schilddrüse muss diese Erkrankung als Ursache behandelt werden. Wurde der Haarausfall durch die Einnahme von Medikamenten verursacht, kann der Arzt alternativ ein anderes Medikament verordnen.
Nicht immer ist eine Behandlung notwendig. Bei einem diffusen Haarausfall können die Haare wieder nachwachsen, wenn die Ursache beseitigt wurde. Auch eine Umstellung der Lebensweise und der Ernährung ist mitunter sinnvoll.
Kahle Kopfhautstellen und sehr dünner Haarwuchs stellen eine große seelische Belastung dar. Auch wenn Sie sich in der aktuellen Situation unwohl fühlen, ist die Haarverpflanzung nur dann angeraten, wenn es sich um irreversiblen Haarschwund handelt. Befinden sich noch lebendige Follikel in der Kopfhaut, können alternative Therapien, wie die PRP-Behandlung für eine Aktivierung der Haarwurzeln sorgen.
In der Haarklinik werden Sie nach einer professionellen Haaranalyse ausführlich beraten und erfahren, ob die Verpflanzung von Eigenhaar in Ihrem Fall sinnvoll und notwendig ist. Besteht die Chance auf neuen Haarwuchs ohne minimalinvasiven Eingriff, wird Ihnen eine seriöse Haarklinik vom Eingriff abraten. Gleiches gilt auch, wenn das Risiko besteht, dass die implantierten Haare wieder ausfallen. Dieses Problem besteht zum Beispiel bei Autoimmunerkrankungen, in deren Folge das Haar anhaltend und dauerhaft ausfällt.
Eine Haartransplantation ist nur dann sinnvoll, wenn die Haarfollikel abgestorben sind und die Haare nicht mehr nachwachsen. Am häufigsten wird sie bei der androgenetischen Alopezie durchgeführt, wenn sie bereits stärker fortgeschritten ist.
Bei anderen Formen von anhaltendem Haarausfall entscheidet der Arzt, welche Chancen für eine Haarverpflanzung bestehen. Sind die transplantierten Haare angewachsen, fallen sie nicht mehr aus. Es kann aber passieren, dass die Haare rund um die transplantierten Stellen ausfallen. In solchen Fällen kann eine erneute Haarverpflanzung erfolgen.
Ein anhaltender Haarausfall erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und kann zu kahlen Stellen auf dem Kopf führen. Um das zu vermeiden, muss die Ursache ermittelt werden. Der anhaltende Haarverlust kann hormonell bedingt sein, aber auch durch verschiedene Krankheiten, Stress, ungesunde Lebensweise oder die Einnahme von Medikamenten verursacht werden.
Um den anhaltenden Haarausfall zu stoppen, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren. Er nimmt die Behandlung vor, wenn er die Ursache ermittelt hat. Eine Haartransplantation ist nur erforderlich, wenn die ausgefallenen Haare nicht mehr nachwachsen, da die Haarfollikel abgestorben sind.
Weitere Informationen:
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihre Ernährung Einfluss auf Ihren Haarausfall haben könnte?…
Sie wissen sicherlich, dass Vitamin B12 ein wichtiges Vitamin für unseren Körper ist, das uns…
Kopfhautmassagen können eine wirkungsvolle Lösung gegen Haarausfall sein. Diese einfache Methode kann bei der Reduzierung…
Trockene Kopfhaut, die zu Haarausfall führt, ist ein weit verbreitetes Problem. Wenn die Kopfhaut zu…
Haarausfall ist ein Problem, das viele Menschen betrifft und verursacht oft viel Stress. Doch wussten…
Nüsse sind eine gute Quelle für Protein und essenzielle Fettsäuren. Sie sind auch reich an…
Um die Website optimal gestalten und verbessern zu können, verwendet diese Website Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Cookie-Nutzung und unseren Datenschutzrichtlinien zu.
Datenschutzerklärung