Stellt Haarausfall oder feines, lichtes Haar für Sie ein Problem dar, haben Sie vermutlich schon viele Pflegemittel ausprobiert. Viele dieser Produkte werden gekonnt in der Werbung präsentiert, doch halten sie nicht immer, was sie versprechen. Mit Hausmitteln können Sie das Fortschreiten des Haarverlustes verzögern.
Was machen Sie aber, wenn Sie unter den kahlen Stellen leiden und noch keine Perücke oder kein Toupet tragen möchten? Eine Lösung für zwischendurch kommt aus der Dose. Sie können mit Streuhaar den Haarausfall kaschieren. Möchten Sie dieses Schütthaar anwenden, sollten Sie einiges beachten. Es ist keine dauerhafte Lösung und eignet sich nicht bei weit fortgeschrittenem Haarverlust.
Die Lösung, um zwischendurch lichtes Haar oder kleinere kahle Stellen zu kaschieren, kommt aus der Dose und wird als Schütthaar oder Streuhaar bezeichnet. Es handelt sich um eine Erfindung aus den USA. Dieser Haarfüller wurde dort vor ungefähr 20 Jahren entwickelt. Maskenbildner im Theater und vom Film nutzten diese Fasern, um Künstlern mit schütterem Haar bei ihren Auftritten zu vollerem Haar zu verhelfen.
Das Schütthaar wird, wie der Name schon vermuten lässt, einfach in die noch vorhandenen Haare geschüttet. Das Produkt konnte sich schnell bewähren. Auch Privatpersonen, die nichts mit Theater oder großem Kino zu tun hatten, entdeckten die Möglichkeit und wollten sie nutzen, um von ihrem Problem abzulenken. Die Technik für das Haar aus der Dose wurde weiterentwickelt. Inzwischen können Sie Streuhaar auch in Deutschland kaufen.
Viele Menschen, die daran denken, mit Streuhaar von ihren Haarproblemen abzulenken, fragen sich, ob Streuhaar den Haaren oder der Kopfhaut schaden könnte. Es gibt Entwarnung, wenn Sie mit Streuhaar den Haarausfall verdecken möchten. Streuhaar ist nicht schädlich, doch sollten Sie beim Kauf auf eine hochwertige Qualität achten. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn das Produkt den Richtlinien der Good Manufacturing Practice (GMP, gute Herstellerpraxis) entspricht. Gute Produkte sind zusätzlich nach der ISO-Norm zertifiziert.
Die Inhaltsstoffe in Streuhaar sind gut verträglich, auch wenn Sie unter einer empfindlichen Kopfhaut leiden. Auch beim Fixierspray sollten Sie auf Qualität achten. Leiden Sie allerdings unter einer entzündlichen Erkrankung der Kopfhaut, einem Ekzem oder Schuppenflechte, sollten Sie Schütthaar nicht anwenden.
Die entzündeten Stellen könnten verkleben und schlecht atmen. Sie sollten einen Hautarzt fragen, ob Sie Streuhaar trotzdem hin und wieder anwenden können. Zumindest bei wichtigen Terminen könnten Sie dann mit Streuhaar den Haarausfall kaschieren.
Sind Sie Allergiker, können Sie Streuhaar trotzdem anwenden. Hochwertige Produkte enthalten keine Silikone oder Parabene, die Schäden auf der Kopfhaut hervorrufen könnten. Sie müssen auch nicht befürchten, dass sich der Haarausfall bei der Anwendung von Streuhaar verstärkt.
Bei Streuhaar können Sie zwischen zwei verschiedenen Varianten wählen. Sie bekommen Streuhaar aus Baumwolle und aus Keratin. Es wird in zahlreichen Farben angeboten und ist auch in der Farbe Ihrer Haare verfügbar.
Streuhaar aus Baumwolle wird aus feinsten Baumwollfasern hergestellt, die aus den Baumwollblüten gewonnen werden. Diese Baumwollfasern werden eingefärbt, um vielfältige Haarfarben zu erreichen. Streuhaar aus Baumwolle ist völlig natürlich. Auch die Farbe zum Einfärben kann aus natürlichen Stoffen bestehen. Dieses Schütthaar können Sie also bedenkenlos anwenden, da es gut verträglich ist. Mit Streuhaar den Haarausfall kaschieren können Sie auch, wenn das Streuhaar aus Keratin besteht.
Keratin ist ein natürlicher Bestandteil der Haare. Für die Herstellung von Streuhaar wird das Keratin aus tierischen Rohstoffen gewonnen, beispielsweise aus dem Fell, den Hörnern oder den Krallen von Tieren. Dieses tierische Ausgangsmaterial wird fein gemahlen und dann zu feinen Fasern verarbeitet.
Streuhaar können Sie in verschiedenen Farben kaufen. Die Farbpalette unterscheidet sich, abhängig vom Hersteller. Sind Sie nicht sicher, welche Farbe am besten zu Ihren Haaren passt, sollten Sie zunächst eine kleinere Dose kaufen und ausprobieren. Im Zweifelsfall sollten Sie besser eine etwas dunklere Nuance wählen. Der Farbunterschied fällt dann weniger auf als bei hellem Schütthaar.
Möchten Sie mit Streuhaar den Haarausfall verdecken, sollten Sie noch über genügend eigene Haare verfügen. Bei einem erblich bedingten Haarausfall mit großen kahlen Stellen wie Glatze am Oberkopf und Stirnglatze ist es nicht geeignet. Sie können es aber anwenden bei
Die Haarfasern aus der Dose werden auf den Kopf geschüttet und bleiben an den noch vorhandenen Haaren haften. Daher müssen Sie über eine bestimmte Menge an eigenem Haar verfügen. Bei der Anwendung gehen Sie folgendermaßen vor:
Sie sollten darauf achten, dass Sie das Schütthaar nicht zu dick auftragen. Es könnte verklumpen. Es ist sinnvoll, das Streuhaar vor dem Zubettgehen auszuwaschen. Einige Anwender, die mit Streuhaar den Haarausfall wegmogeln, berichten jedoch darüber, dass es sogar über Nacht hält.
Nicht anwenden sollten Sie Streuhaar bei starkem Sturm, wenn Sie Sport treiben, bei dem Sie stark schwitzen, in der Sauna oder im Schwimmbad. Streuhaar ist farbecht. Sie müssen bei Regen nicht befürchten, dass die Farbe auf die Kleidung gelangt.
Streuhaar ist hervorragend geeignet, um von einem Haarausfall oder dünnem Haar abzulenken. Es ist gut verträglich, da es aus natürlichen Stoffen besteht. Es wird aus Baumwolle oder Keratin gefertigt und ist in vielen Farben erhältlich. Sie streuen das Schütthaar einfach auf die kahlen Stellen.
Es bleibt an den noch vorhandenen Haaren haften. Möchten Sie mit Streuhaar den Haarausfall kaschieren, sollten Sie noch über eine gewisse Menge an Haaren verfügen. Leiden Sie unter einer entzündlichen Erkrankung der Kopfhaut, sollten Sie vor der Anwendung von Streuhaar den Hautarzt konsultieren. Bei Sportarten, bei denen Sie stark schwitzen, und bei starkem Sturm sollten Sie Streuhaar nicht anwenden. Es ist farbecht.
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