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Sport nach der Haartransplantation

Nach erfolgter Haartransplantation fühlen sich die meisten Patienten bereits am nächsten Tag wieder fit. Sie dürfen arbeiten, spazieren gehen, einkaufen und auch sonst viele Dinge im Alltag realisieren. Doch wenn es um Ihre sportliche Aktivität geht, sind Ihnen in den ersten Wochen die Hände gebunden.

Für die Heilung Ihrer implantierten Haarfollikel ist es von primärer Bedeutung, dass Sie den Anweisungen der Haarklinik folgen und jegliche schweißtreibende und anstrengende Aktivität unterlassen. Hier erfahren Sie, wie lange Sie sportlich abstinent bleiben und wie Sie am besten wieder in Ihr gewohntes Trainingspensum einsteigen können.

Wann dürfen Sie wieder mit Sport nach der Haartransplantation beginnen?

In den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff sollten Sie sich generell schonen und jede Form der Anstrengung ausschließen. Auch wenn Sie in der dritten Woche mit Sport nach der Haarverpflanzung beginnen dürfen, gibt es einige Kontraindikationen für bestimmte Sportarten.

Beginnen Sie langsam und beschränken sich auf Standardsportarten wie Jogging, Yoga oder Gehen. Den Weg ins Fitnessstudio sollten Sie nach wie vor meiden, da schweißtreibende Sportarten für ein erhöhtes Infektionsrisiko und die Unterbrechung der Heilung Ihrer Kopfhaut sorgen.

Mit Ihren sonstigen Sportarten wie Kraftsport oder Ausdauersport starten Sie frühestens vier Wochen nach der Haarverpflanzung. Hören Sie dabei auch auf die Signale Ihres Körpers und verlängern den abstinenten Zeitraum, sollte es auf Ihrem Kopf zu einer Entzündung oder einer anderweitigen Heilungsverzögerung gekommen sein.

Im Rahmen der Nachsorge wird Ihnen das Behandlungsteam in der Haarklinik persönliche Empfehlungen geben und Sie dahingehend beraten, wann Sie wieder voll in den Sport nach der Haarverpflanzungeinsteigen dürfen.

Schweißtreibende Aktivitäten in der Heilungsphase vermeiden und Infektionsrisiken senken

Schweiß transportiert Keime und Bakterien. Er bildet eine Schicht auf der Kopfhaut, die die Poren verschließt und Infektionen begünstigen kann. Mit diesem Wissen zeigt sich, warum sehr anstrengender Sport nach der Haartransplantation unbedingt unterbleiben muss.

Gleiches gilt natürlich auch für berufliche Tätigkeiten, bei denen Sie entweder einen Helm tragen oder in einer heißen Halle und damit in einem schweißtreibenden Umfeld stehen. In den ersten Wochen nach dem Eingriff entscheidet sich durch Ihr Verhalten, ob das Ergebnis der Haarverpflanzung im gewünschten Maß eintritt.

Ihren regulären Trainingsplan schieben Sie bis zum Ende der vierten postoperativen Woche auf. Auch dann starten Sie besser langsam und steigen nicht sofort ins kräftezehrende und schweißtreibende Training ein.

Langsam beginnen, Kraft- und Ausdauersport aufschieben

Für viele Männer ist Sport der Ausgleich zum Beruf und steht maßgeblich mit der Lebensqualität und dem Wohlbefinden im Zusammenhang. Sicherlich fehlt Ihnen ein wichtiger Bereich Ihres Lebens, wenn Sie auf einmal nicht mehr so aktiv wie früher sein und sich schonen müssen.

Zugunsten der verpflanzten Haarfollikel und deren Einwachsen in die Kopfhaut ist es von zwingender Notwendigkeit, den Sport vorübergehend zu meiden und anschließend langsam zu beginnen. Tragen Sie auch keine Mützen oder Kappen und wenn Sie schwitzen, tupfen Sie die Feuchtigkeit vorsichtig ab.

Reibende Bewegungen oder ein automatisches Wischen mit dem Schweißhandtuch über die Kopfhaut kann noch nicht ganz verheilte Behandlungswunden aufreißen und eine Entzündung begünstigen. Wann Sie wieder voll in den Kraft- und Ausdauersport einsteigen, hängt auch mit Ihrer Schweißbildung zusammen.

Schwitzen Sie sehr stark, sollten Sie durchaus noch zwei Wochen länger warten. Das Team in der Haarklinik kann Ihnen die besten Empfehlungen geben, wenn Sie zur Nachsorge gehen und gezielt nachfragen.

Zu früher Aktivstart birgt hohe postoperative Risiken

Aktiven Menschen fällt der Müßiggang besonders schwer. Ehe Sie den Termin des Eingriffs wahrgenommen haben, hat Sie das Behandlungsteam der Haarklinik ausführlich über das Risiko von Sport nach der Haartransplantation aufgeklärt. Sie haben die Behandlung im Wissen um die anfänglich nicht mögliche sportliche Aktivität vornehmen lassen und sollten nun danach handeln.

Neben der Gefahr einer Infektion kann ein zu schneller Start in Ihr ursprünglich aktives Leben eine ganze Reihe weiterer Risiken begünstigen. Entzündet sich Ihre Kopfhaut, werden die Poren durch Schweiß verstopft oder dringen Keime in die noch nicht vollständig verheilten Wundkanäle ein, ist Haarausfall eine unweigerliche Folge.

In den ersten zwei bis vier Wochen sitzen die Haarfollikel sehr locker in Ihrer Kopfhaut und sind noch nicht vollständig mit den Blutgefäßen und Nervenbahnen verbunden. Wenn Sie sich jetzt überlasten und zu viel Sport treiben, wird die Heilung unterbrochen und der gewünschte volle Haarwuchs bleibt nur ein Wunsch.

Auch das Entzündungsrisiko mit Folgen für Ihren ganzen Körper sollten Sie nicht unterschätzen. Bei Infektionen in Ihrer Kopfhaut besteht die Gefahr, dass sich die Erreger in Ihrem Körper ausbreiten und Ihre Allgemeingesundheit beeinträchtigen.

Fazit | Worauf Sie beim Sport nach der Haarverpflanzung achten müssen

In den ersten zwei Wochen steht Sport nach der Haarverpflanzung gar nicht auf Ihrer Agenda. Erst nach dieser Zeit können Sie langsam und vorsichtig beginnen, sich wieder mehr zu bewegen und Ihr Leben aktiver zu leben. Dennoch vergehen weitere zwei Wochen, bis Sie Ihren regulären Trainingsplan wieder aufnehmen und sich stärker beanspruchenden Aktivitäten widmen dürfen.

In Einzelfällen kann Ihnen der Arzt auch zu einer noch längeren Abstinenz vom Sport nach einer Haartransplantationraten. Verläuft der Heilungsprozess problematisch, begünstigen Sie das Haarausfallrisiko nicht durch einen zusätzlichen äußeren Einfluss wie den Sport.

Sport nach der Haarverpflanzung führt zu Heilungsschwierigkeiten und kann sogar schwerwiegende Infektionen begünstigen. Weiter sollten Sie bedenken, dass Sie auf das Tragen einer Kapuze oder Mütze in der gesamten Heilungsphase verzichten sollten. Wenn Sie langsam wieder mit Ihrem Training in der Ausdauer oder im Kraftsport beginnen, achten Sie darauf, dass der Schweiß ablaufen kann und sich nicht auf der Kopfhaut sammelt.

Beginnen Sie grundsätzlich mit langsamen und leichten Übungen und beobachten, ob der Sport eine Auswirkung auf die Kopfhaut nimmt. Sobald Sie Irritationen bemerken, schieben Sie die Aktivität auf und begeben sich zur Nachsorge noch einmal in die Haarklinik. Bei normalem Heilungsverlauf sind Sie nach vier Wochen wieder vollständig fit und einschränkungslos trainingsbereit.

Weitere Informationen:

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