Leiden Sie unter Haarausfall, müssen Sie nicht gleich zu Haarwuchsmitten wie Propecia oder Minoxidil greifen. Diese Mittel helfen nur bei einem erblich bedingten Haarausfall und können an den kahlen Stellen keine Haare mehr wachsen lassen.
Diese Mittel können den Haarverlust lediglich verzögern. Sie haben schwere Nebenwirkungen. Der Haarverlust kann unterschiedliche Ursachen haben. Während der erblich bedingte Haarverlust, die androgenetische Alopezie, am häufigsten auftritt, gibt es auch andere Formen von Haarverlust.
Sie können beispielsweise durch einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen oder durch Stress hervorgerufen werden. Die nachfolgend vorgestellten zehn Hausmittel bei Haarausfall sind preiswert, einfach in der Anwendung und frei von Nebenwirkungen.
Olivenöl ist ein preiswertes Hausmittel und ein wahres Elixier für Haut und Haare. Es macht Haare und Haut geschmeidig und hat eine leicht antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung. Olivenöl können Sie zwei- bis dreimal wöchentlich als Haarkur anwenden.
Es ist ein nicht fettendes Öl und kann für alle Haartypen verwendet werden. Kneten Sie eine kleine Menge Olivenöl in die Haare und massieren Sie das Öl in die Kopfhaut ein. Lassen Sie das Olivenöl über Nacht einwirken. Am Morgen spülen Sie das Olivenöl mit natürlichem Shampoo und lauwarmem Wasser aus. Die Haarwurzeln können mit Olivenöl gekräftigt werden.
Ein weiteres Hausmittel bei Haarausfall ist Arganöl. Allerdings ist dieses aus den Früchten des Arganbaums gewonnene Öl deutlich teurer, da die Herstellung mit viel Aufwand verbunden ist. Sie bekommen in einschlägigen Onlineshops Shampoo und Spülungen mit Arganöl, doch können Sie auch das pure Öl anwenden.
Es ist für alle Haartypen geeignet. Arganöl pflegt die Kopfhaut, verbessert die Nährstoffversorgung der Haarfollikel und macht das Haar kräftiger. Es kann die Haarstruktur reparieren. Wie Olivenöl tragen Sie das Arganöl auf die Haare auf.
Dabei massieren Sie die Kopfhaut. Das Öl lassen Sie über Nacht einwirken. Am Morgen waschen Sie es mit natürlichem Shampoo und warmem Wasser aus.
Brennnessel ist ein vielseitig verwendbares Hausmittel für Gesundheit und Schönheit. Für die Haare bekommen Sie Brennnesselshampoo, Brennnesselspülungen und Brennnesseltinkturen. Das geht aber auch deutlich preiswerter.
Haben Sie im Garten Brennnesseln, bereiten Sie daraus frischen Tee. Alternativ können Sie Brennnesseltee aus der Apotheke aufbrühen. Den warmen oder zimmerwarmen Tee verwenden Sie nach dem Haarewaschen als Spülung und spülen ihn nicht mehr aus.
Sie können jedoch auch mindestens eine Stunde vor dem Haarewaschen Ihren Kopf mit Brennnesseltee einreiben. Brennnesseln können indirekt dem Haarausfall entgegenwirken, da sie reich an Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen sind.
Ein gutes Hausmittel bei Haarausfall ist Bockshornklee-Samen. Sie können die Samen für Salate, Quark oder Joghurt verwenden, um mit Ihrer Nahrung mehr Vitamine aufzunehmen, die das Haar kräftigen.
Gegen Haarausfall eignet sich auch Bockshornklee-Tee, mit dem Sie zwei- bis dreimal wöchentlich die Kopfhaut pflegen. Bereiten Sie den Tee zu und lassen Sie ihn abkühlen. Tragen Sie ihn auf die Kopfhaut auf und massieren Sie ihn ein.
Nach etwa einer Stunde Einwirkzeit spülen Sie ihn aus. Den Tee können Sie auch nach dem Haarewaschen als Spülung verwenden, doch sollten Sie ihn nach einer kurzen Einwirkzeit wieder ausspülen.
Bier kann indirekt gegen Haarausfall helfen, da die Inhaltsstoffe aus Hopfen die Haare kräftigen und die Gesundheit der Kopfhaut verbessern können. Hopfen hat eine leicht entzündungshemmende Wirkung.
Das bedeutet nicht, dass Sie täglich Bier trinken sollten, um dem Haarverlust vorzubeugen. Sie können Bier als Hausmittel bei Haarausfall jedoch als Haarkur anwenden. Tragen Sie das Bier etwa eine Stunde vor dem Haarewaschen auf den Kopf auf und massieren Sie es ein.
Das Bier waschen Sie dann wieder aus. Sie können es auch nach dem Haarewaschen als Spülung anwenden. Allerdings müssen Sie es dann wieder ausspülen.
Kokosöl ist bei Zimmertemperatur ziemlich fest. Es enthält verschiedene Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Sie können verschiedene Speisen mit Kokosöl zubereiten, um diese wertvollen Nährstoffe aufzunehmen.
Kokosöl wirkt indirekt gegen Haarausfall. Sie können es auch zwei- bis dreimal wöchentlich als Haarkur verwenden. Erwärmen Sie das Kokosöl leicht in den Händen, damit es sich besser auf den Kopf auftragen lässt.
Massieren Sie das Öl in die Kopfhaut ein und lassen Sie das Kokosöl am besten über Nacht einwirken, damit es seine Wirkung entfalten kann. Am Morgen waschen Sie sich mit einem milden Shampoo und warmem Wasser das Haar, um da Kokosöl auszuwaschen.
Aloe Vera wirkt entzündungshemmend, enthält viele Vitamine und hat eine heilende Wirkung. Es gibt Shampoos und Haarkuren mit Aloe-Vera-Extrakt. Sie können jedoch auch selbst eine Pflege aus Aloe Vera bereiten.
Eine größere Aloe-Vera-Pflanze hat große, saftige Blätter. Einzelne Blätter können Sie abschneiden, um die darin enthaltene gelartige Substanz auf die Kopfhaut aufzutragen. Diese Kur können Sie zwei- bis dreimal in der Woche anwenden.
Dieses Hausmittel bei Haarausfall tragen Sie etwa eine Stunde vor dem Haarewaschen auf die Kopfhaut auf. Die Behandlung können Sie auch am Abend vornehmen, um dann die Substanz am Morgen mit warmem Wasser und einem milden Shampoo auszuwaschen. Der pH-Wert der Kopfhaut wird reguliert.
Haferflocken wirken indirekt als Hausmittel bei Haarausfall. Sie enthalten Zink, Biotin, Eisen, Magnesium und verschiedene Vitamine. Essen Sie täglich Haferflocken, kann sich das positiv auf die Haargesundheit auswirken.
Sie können die Haferflocken beispielsweise für Müsli, Porridge oder Joghurt verwenden. Haferflocken, klein gemahlen und mit Joghurt oder Quark sowie Honig und einem Eigelb verrührt, eignen sich auch als Haarkur.
Diese Haarkur wenden Sie zwei- bis dreimal wöchentlich an. Die Haarkur sollten Sie eine Stunde auf der Kopfhaut einwirken lassen und dann mit einem milden Shampoo und warmem Wasser auswaschen.
Als Hausmittel bei Harausfall sollten Sie kalt gepresstes Schwarzkümmelöl verwenden, da die Inhaltsstoffe dann am besten erhalten bleiben. Schwarzkümmelöl enthält Zink, Selen und Biotin, die wichtig für gesundes Haar sind.
Es stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend, da es reich an Vitamin C ist. Das enthaltene Beta-Carotin wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt. Schwarzkümmelöl können Sie als Hausmittel bei Haarausfall als Kur anwenden.
Das Öl sollten Sie täglich vor dem Haarewaschen anwenden und in die Kopfhaut einmassieren. Mindestens 30 Minuten sollte es einwirken, bevor Sie es mit warmem Wasser und mildem Shampoo auswaschen.
Als Hausmittel bei Haarausfall können Sie Apfelessig anwenden. Er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Neigen Sie zu Entzündungen und Befall der Kopfhaut mit Bakterien, sollten Sie sich die Haare mit Seife waschen und dann mit Wasser und Apfelessig spülen.
Apfelessig neutralisiert und entfernt die Seife. Er macht die Kopfhaut frei von Bakterien und kann auch Pilze abtöten. Juckreiz der Kopfhaut kann bei regelmäßiger Anwendung von Apfelessig gelindert werden.
Apfelessig können Sie auch innerlich anwenden, um die Gesundheit Ihrer Haare zu verbessern. Jeden Morgen trinken Sie ein Schnapsglas voll Apfelessig auf nüchternen Magen. Auch der Zustand von Haut und Nägeln kann sich bessern.
Es gibt verschiedene Hausmittel bei Haarausfall, die einfach in der Anwendung sind und nicht viel kosten. Sie sollten diese Hausmittel regelmäßig anwenden, damit sie die volle Wirkung entfalten. Diese Hausmittel können abgestorbene Haarfollikel nicht zu neuem Leben erwecken.
Sie können jedoch den Haarverlust verzögern und die Haarfollikel sowie die Kopfhaut gesünder machen. Arganöl, Olivenöl, Apfelessig und Kokosöl machen Kopfhaut und Haare geschmeidig. Schwarzkümmelöl, Haferflocken, Bockshornklee und Brennnessel versorgen die Haarfollikel mit wertvollen Nährstoffen.
Verschiedene Hausmittel können Sie nicht nur auf die Kopfhaut auftragen, sondern auch mit der Nahrung zu sich nehmen. Diese Mittel wirken von innen und außen, da sie den Körper mit Vitaminen versorgen und das Immunsystem stärken.
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