Warum sind Medikamente nach einer Haartransplantation sinnvoll und welche Präparate sind zu empfehlen? Medikamente nach einer Haartransplantation enthalten Wirkstoffe, die eine Heilung fördern, das Althaar schützen und das neue Haarwachstum anregen.
Der Erfolg der komplikationsarmen Haartransplantation ist bereits nach wenigen Monaten sichtbar: Das Haar zeigt neue Fülle und kahle Stellen sind Vergangenheit. Die Umsiedlung der eigenen Haarwurzeln hält meist lebenslang.
Bis das Haar die gewünschte Dichte erreicht hat, vergehen jedoch einige Monate. Zwar beginnt das neue Haar gleich nach der Transplantation anzuwachsen, doch dauert der einsetzende Regenerationsprozess naturgemäß viele Wochen.
Körpereigene Prozesse lassen in einem regelmäßigen Kreislauf das Haar ausfallen und regen gleichzeitig neues Haarwachstum an. Für diesen Zyklus veranschlagt die mindestens sechs Wochen.
Bei erblich bedingtem oder krankhaften Haarausfall ist der Prozess gestört, denn es fällt mehr Haar aus, als nachwächst. Nach der Haartransplantation dauert es etwa drei Monate, bis der dauerhafte Erfolg sichtbar wird.
Diese drei Monate sind üblicherweise von wiederholtem Haarausfall begleitet. Während auch verschiedene Medikamente nach der Haartransplantation diesen Prozess nicht aufhalten können, zeigt sich das endgültige und positive Ergebnis dennoch nach spätestens 12 Monaten.
Männer mit erblich bedingtem Haarausfall erhalten nach der Transplantation häufig die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil, bei Frauen sind Minoxidil und hormonhaltige Präparate die erste Wahl. Die Medikamente bewirken nach der Haartransplantation einen verstärkten Haarwuchs und verhindernden Ausfall von Resten der ursprünglichen Behaarung des Oberkopfes.
Im Gegensatz zu den neu verpflanzten Haaren sind die verbliebenen Oberkopfhaare nach wie vor empfindlich gegenüber dem körpereigenen Hormon DHT (Dihydrotestosteron). Diese Medikamente halten auch nach der Haartransplantation das DHT im Rahmen.
Nach der Haartransplantation zeigen sich im Bereich der verpflanzten Haare lokale Rötungen und Schwellungen. Zusammen mit kleinen Verkrustungen verschwinden diese in den Tagen nach der Transplantation. Unterstützt wird die Heilung durch regelmäßiges Waschen der Haare mit einem milden pH-neutralen Shampoo.
Die erste Haarwäsche sollte jedoch erst 48 Stunden nach dem Eingriff erfolgen. Besondere Folgemaßnahmen sind bei der komplikationsarmen Haartransplantation nicht zu treffen. Wie häufig nach Hautbehandlungen und kleinen Eingriffen sollten auch nach einer Haartransplantation große Anstrengungen und starke Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Viele entscheiden sich bewusst für die Haartransplantation, um die lebenslange Einnahme von Medikamenten zu vermeiden. Die den natürlichen Haarwuchs unterstützenden Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil wurden ursprünglich nicht speziell für eine Unterstützung der Körperbehaarung entwickelt.
Minoxidil ist ein Mittel zur Gefäßerweiterung und senkt den Blutdruck. Gleichzeitig regt es den Haarwuchs an. Der zweite Wirkstoff Finasterid wurde für Prostatabeschwerden verabreicht.
In beiden Fällen berichteten Patienten schon bald über einen vermehrten Haarwuchs, selbst an Stellen, die bereits lange kahl waren; man bat um Fortsetzung der medikamentösen Therapie, selbst nachdem die ursprünglichen Beschwerden lange abgeklungen waren.
Untersuchungen bestätigten die günstige Einflussnahme der Medikamente auf den Haarwuchs. Bei erblich bedingtem Haarausfall ist die Wirkung von Finasterid besonders effektiv. Finasterid hemmt den Abbau von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT). Mit Finasterid wird weniger DHT produziert, dem am androgenen Haarausfall eine wesentliche Beteiligung zugeschrieben wird.
Die verpflanzten Haare bleiben üblicherweise das ganze Leben erhalten – ein entscheidender Vorteil gegenüber der medikamentösen Behandlung. Bei der Transplantation werden Haarwurzeln von dichteren Bereichen auf die kahleren Stellen übertragen. Dies erfordert viel Feinarbeit, bei der türkische Kliniken sehr gute Erfolge vorweisen können.
Insbesondere ist es der Verlust von Kopfhaar, der Menschen psychisch schwer belasten kann. Zunächst soll der Verlust mit den zahlreichen auf dem Markt erhältlichen Mitteln bekämpft werden, doch sind die Ergebnisse meist wenig überzeugend.
Insbesondere bei Männern ist eine Umkehr des Haarausfalls nicht möglich. Bei dauerhaftem Haarausfall ist die Haartransplantation die einzige Möglichkeit, den vollen Haarwuchs zurückzugewinnen.
Die Haarverpflanzung ist ein komplikationsarmer Eingriff, um verlorenes Haar zu ersetzen. Mit einer Haartransplantation wird nicht nur Kopfhaar, sondern auf Wunsch auch andere Körperbehaarung wieder hergestellt. Es können Barthaare und auch Augenbrauenhaare erfolgreich implantiert werden.
Die Haartransplantation eignet sich bei allen Arten des irreversiblen Haarausfalls. Zwar stehen mit den Medikamenten Finasterid und Minoxidil zwei wirkungsvolle „Regenerierer“ für eine medikamentöse Therapie zur Verfügung, bei Männern können diese jedoch bestenfalls das Fortschreiten des Haarverlusts verhindern. Neues Haar schafft nur eine Haartransplantation.
Gegen Genen und ihren unerwünschten Nebenwirkungen tritt die Haartransplantation an. Der hormonell bedingte Haarausfall ist eines der wichtigsten Einsatzgebiete bei der Haarverpflanzung.
Die auch als androgenetische Alopezie bekannte Überempfindlichkeit der eigenen Gene bewirkt eine Überempfindlichkeit auf das Hormon DHT. Die Haarwurzeln fallen vorzeitig aus und der Körper kann nicht schnell genug neuen Haarwuchs produzieren.
Das Haar wird immer dünner und kahle Stellen entstehen. Im Extremfall bleibt bei Männern lediglich ein Haarkranz am Hinterkopf erhalten – dank der dort liegenden „DHT-resistenten Haarwurzeln“. Bei Frauen zeigen sich die Folgen des Haarausfalls weniger in der Glatzenbildung, sondern mehr durch ein Ausdünnen der Haare, hauptsächlich im Bereich des Mittelscheitels.
Auch nach Operationen, Verletzungen, Verbrennungen und bestimmten Hauterkrankungen kann sich ein dauerhafter Haarverlust zeigen. Bekannt sind diese Effekte als Alopecia areata, auch kreisrunder Haarausfall genannt.
Bei der Folliculitis decalvans entzünden sich die Haarbälge und selbst nach der Abheilung können kahle Stellen zurückbleiben. Auch beim Haarausfall durch Krankheit kann mit der Haartransplantation der Haarwuchs wiederhergestellt werden.
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen steht die Ursachenbehandlung im Fokus. Die Einnahme der vom Arzt verordneten Medikamente kann einen Aufschub der Haarverpflanzung erforderlich machen. Dennoch ist es möglich, nach der medikamentösen Einstellung oder nach der Genesung Eigenhaare zu verpflanzen und die Ästhetik des Betroffenen wieder herzustellen.
Es gibt nur wenige Krankheiten, die eine Haartransplantation ausschließen. Einige Autoimmunerkrankungen führen dazu, dass die implantierten Grafts wieder ausfallen würden und dass es bei der Heilung des Spenderbereichs zu Komplikationen kommen kann.
Wer nicht lebenslang Stoffwechsel und Hormonkreislauf mit Medikamenten belasten möchte und nur mit einem vollen Haarwuchs zufrieden ist, kann sich für die Haartransplantation entscheiden. Grundsätzlich sollte zu diesem Zeitpunkt der Haarausfall weitgehend zum Stillstand gekommen sein, was im Alter von 30 bis 35 Jahren der Fall ist.
Bei der Transplantation werden die eigenen Haare geschickt umverteilt. Da das Kopfhaar erst dann lichter erscheint, wenn mehr als die Hälfte der Haare fehlen, genügt auch eine Transplantation von 50 Prozent anderer Haare, um volles Kopfhaar wachsen zu lassen.
Damit eine flächendeckende Haartransplantation möglich ist, muss genug Haar für die Umverteilung vorhanden sein. Bei einer großen Glatze ist dies nicht immer der Fall, doch können türkische Kliniken für Haartransplantationen auch in diesen Fällen weiterhelfen.
Eine Transplantation von Haaren schafft dauerhaftes Haarwachstum. Haare, die nicht mehr ausfallen, kommen jedoch erst nach drei bis vier Monaten zum Vorschein. Die umgesiedelten Haarwurzeln bleiben im Normalfall ein Leben lang erhalten.
Je nach Haardichte und Haarmasse, die umverteilt werden konnte, sind die ersten Ergebnisse mehr oder weniger gut sichtbar. Auch Haarfarbe und Haarstruktur sind von Bedeutung. Wurde helles Haar verpflanzt, erscheint der Haarwuchs weniger dicht als bei dunklem Haar.
Auf einer gesunden Kopfhaut wachsen 98 Prozent der Haarfollikel an. Ab 45 Jahren können Raucher und Diabetiker mit immerhin 80 Prozent rechnen. In der Türkei wird die chirurgische Feinstarbeit mit „Vorher-Nachher“-Fotos dokumentiert. In allen Fällen braucht die Natur jedoch Wochen bis Monate, damit der volle Effekt der Haartransplantation sichtbar wird.
Nach etwa vier Wochen fallen die neu verpflanzten Haare zunächst aus, denn nach ihrer Entnahme waren die Haarwurzeln einem kurzzeitigen Nährstoffmangel ausgesetzt. Die gekühlte Nährlösung, in die entnommenen Haarwurzeln lagern, schützt zwar, kann aber die Nährstoffe des Körpers nicht vollständig ersetzen.
Nach der Haartransplantation ist nicht immer eine medikamentöse Unterstützung erforderlich. Der Körper nimmt die eigenen Körperhaare an anderen Stellen sehr natürlich und sehr gut an, bestätigt das Ärzteteam in der Türkei.
Um jedoch den Prozess von Heilung und Regeneration zu unterstützen, sind die bewährten Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil in vielen Fällen empfehlenswert. Mit einer Haartransplantation wird dauerhaft neues und dichtes Haar geschaffen. Durch Medikamente nach der Transplantation wird der natürlich einsetzende Erneuerungsprozess für wenige Wochen zusätzlich unterstützt.
In den ersten postoperativen Tagen können Schmerzmittel hilfreich sein. Schon wenige Tage nach dem minimalinvasiven Eingriff geht die Schwellung zurück und die kleinen Einstiche heilen. Nun kann es zu Juckreiz kommen, der lokal mit reizstillenden Präparaten wie Aloe Vera gelindert wird. Eine probiotische Ernährung, durchaus auch als Nahrungsergänzung, fördert den Heilungsprozess und wirkt sich positiv auf den Haarwuchs aus.
Ob eine Zusatzbehandlung mit Propecia zu empfehlen ist, beruht auf Einzelfallentscheidungen und kann nicht verallgemeinert werden. Viele Haarkliniken empfehlen die vorübergehende Unterstützung des Haarwuchses durch die Behandlung mit Finasterid oder Minoxidil. In diesem Fall sollte man die Nebenwirkungen nicht unterschätzen und abwägen, ob die Medikation erforderlich ist oder nicht. Im Gegensatz zu den Schmerzmitteln, die in den ersten Tagen nach dem Eingriff durchaus empfohlen werden, sollte die Zusatzbehandlung mit anderen Pharmazeutika genau überlegt werden.
Kommt es im Verlauf der Heilung zu Komplikationen durch Entzündungen oder bakterielle Infektionen, wird ein Antibiotikum verordnet. Das Medikament muss nach Anweisung des Arztes eingenommen werden. Eine frühere Absetzung, auch wenn die Infektion augenscheinlich ausgeheilt ist sollte nicht erfolgen.
Es gibt einige Medikamente, die man nach einer Haartransplantation unterstützend einnehmen und äußerlich anwenden kann. Im Regelfall empfiehlt die Haarklinik lediglich eine postoperative Einnahme von Schmerzmitteln in den ersten Tagen. Haarwuchsfördernde und entzündungshemmende Medikationen können den Heilungsprozess beschleunigen und Infektionen der Kopfhaut eindämmen.
Sie werden dann verschrieben, wenn das Risiko von Komplikationen besteht oder wenn sich die Kopfhaut entzündet hat. Eine präventive Antibiose oder Behandlungen mit anderen Pharmazeutika sind aufgrund der Nebenwirkungen nicht angeraten. Die meisten Patienten verfügen über ausreichende Selbstheilungskräfte, die eine schnelle und komplikationslose Heilung nach der Haartransplantation begünstigen.
Die Medikamenteneinnahme ist daher immer eine Einzelfallentscheidung, die in Absprache mit dem Behandlungsteam getroffen wird. Um die Heilung nicht negativ zu beeinflussen und das Risiko von postoperativem Haarschwund einzugehen, sollte auf eine unnötige Medikation verzichtet werden. Einige Präparate fördern die Blutverdünnung und können dazu führen, dass die implantierten Grafts ausfallen und zu einer missglückten Haarverpflanzung führen.
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