Eine Haarverpflanzung kann zu neuer Lebensqualität verhelfen, da sie ein natürliches Ergebnis und wieder volles Haar verspricht. Es handelt sich um einen operativen Eingriff. Bis Sie sich über das endgültige Ergebnis freuen können, vergehen einige Monate. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff beginnen die Wunden zu heilen.
Die Wundheilung ist mit einer wenig attraktiv aussehenden Kopfhaut verbunden, da sich Krusten nach der Haartransplantation bilden. Diese Krusten sind wichtig, da sie die Wunden verschließen und vor Verunreinigungen schützen.
Wie lange es dauert, bis die Krusten abheilen, hängt von der angewendeten Methode, aber auch von der individuellen Veranlagung ab. Die Kopfhaut ist nach dem Eingriff noch sehr empfindlich.
Die Haarimplantation ist ein operativer Eingriff. Mit einer Hohlnadel werden Haarfollikel aus dem Spenderbereich ausgestanzt. Dadurch entstehen Wunden. Auch im Empfängerbereich der Haarfollikel entstehen Wunden, da dort Kanäle für die Aufnahme der Haarfollikel geschnitten werden. Die Krusten nach der Haartransplantation sind Teil der Wundheilung, die sich an den Eingriff anschließt. Diese Krusten haben gleich mehrere Aufgaben:
Der Hauptbestandteil dieser Krusten sind Blutplättchen (Thrombozyten). Die Krusten bilden sich bereits wenige Stunden nach dem Eingriff. Sie trocknen im weiteren Verlauf und werden hart.
Wie stark die Krustenbildung ist und wie lange es dauert, bis die Krusten abheilen, hängt von der angewendeten Methode und von der individuellen Veranlagung ab. Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) wird heute nur noch selten angewendet.
Bei dieser Methode wird vom Hinterkopf ein ungefähr einen Zentimeter breiter und bis zu 20 Zentimeter langer Streifen der Kopfhaut entnommen und in Grafts (Transplantationseinheiten) zerlegt. Die Entnahmestelle muss vernäht werden. Die Krustenbildung an der Entnahmestelle ist stark. Sie müssen sich ungefähr 14 Tage gedulden, bis die Krusten abheilen.
Anders sieht es bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) aus, bei der die Haarfollikel mit einer Hohlnadel aus dem Spenderbereich entnommen werden. Da nur kleine Einstiche entstehen, ist die Krustenbildung gering. Die Krusten fallen nach 10 bis 14 Tagen ab.
Inzwischen gibt es noch modernere Methoden auf der Basis der FUE-Methode. Bei diesen Methoden werden zum Öffnen der Kanäle im Empfängerbereich noch feinere Instrumente verwendet. Die Krustenbildung ist im Empfängerbereich noch geringer. Je geringer die Krustenbildung ist, desto geringer ist auch die Infektionsgefahr.
Die Bildung der Krusten nach der Haartransplantation ist mit Juckreiz auf der Kopfhaut verbunden. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff setzt der Juckreiz ein. Er kann sehr unangenehm sein, doch sollten Sie auf keinen Fall kratzen.
Schnell können die Krusten, aber auch die transplantierten Haarfollikel abgerissen werden. Schwerwiegende Infektionen können die Folge sein. Um die Wundheilung zu fördern, sollten Sie in den ersten fünf Nächten nach der Eigenhaarverpflanzung mit erhöhtem Kopf auf einem Nackenkissen und einer Einwegunterlage schlafen.
So kann die Kopfhaut nicht an der Bettwäsche ankleben. Sie sollten in den ersten Tagen ein Stirnband tragen. Es verhindert, dass sich die Schwellungen, die durch das entweichende Betäubungsmittel entstehen, in die Stirn und ins Gesicht ausbreiten.
Solange die Krusten nach der Haartransplantation noch nicht abgeheilt sind, sollten Sie
Damit das Betäubungsmittel schnell entweichen kann, sollten Sie in den ersten fünf Tagen nach dem Eingriff täglich ungefähr drei Liter Wasser trinken.
Leichte Sportarten wie Nordic Walking oder Aerobic können Sie wieder betreiben, wenn die Krusten abgeheilt sind. Mit Sport, der mit Stürzen oder Stößen verbunden sein kann, sollten Sie noch mindestens sechs Wochen warten.
Sie sollten auch in den ersten vier Wochen nicht ins Schwimmbad, in die Sauna oder ins Solarium gehen. Die Kopfhaut ist auch noch empfindlich, wenn die Krusten bereits abgefallen sind. Schweißbildung kann zum Aufweichen der Krusten und zu Infektionen führen.
Nach der Haarimplantation sollten Sie Ihren Kopf vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Ein Sonnenbrand kann gefährlich sein und das Anwachsen der Haarfollikel verhindern. Um die Krusten nach der Haartransplantation nicht abzureißen, dürfen Sie zumindest in den ersten zwei Wochen keine Mützen und Basecaps tragen.
Bei einer Wollmütze können Fusseln an den Krusten hängen bleiben. Die Krusten könnten auch durch die Reibung abgerieben werden. Am besten eignet sich ein locker sitzender Anglerhut aus Baumwolle oder Leinen. Er kann nicht an den Krusten reiben und bietet guten Schutz.
Damit die noch frischen Krusten nicht abgerissen werden und nicht aufweichen, dürfen Sie 48 Stunden nach der Haarverpflanzung zum ersten Mal wieder Ihre Haare waschen. Sie dürfen kein Shampoo auf chemischer Basis verwenden, da es zu aggressiv ist und die Kopfhaut austrocknen kann.
Sie müssen 45 Minuten vor dem Haarewaschen eine spezielle Pflegelotion auftragen. Diese Lotion spülen Sie ohne Druck mit lauwarmem Wasser aus. Das Shampoo tragen Sie vorsichtig auf. Sie spülen es ohne Druck mit lauwarmem Wasser aus. Beim Abtrocknen dürfen Sie nur leicht tupfen, aber nicht reiben. Die Kopfhaut darf nicht geföhnt werden.
Die Haarverpflanzung ist ein operativer Eingriff. Krusten nach der Haartransplantation entstehen schon kurz nach dem Eingriff und trocknen im weiteren Verlauf. Diese Krusten dienen dem Wundverschluss und verhindern Infektionen. Es dauert 10 bis 14 Tage, bis die Krusten abgeheilt sind. Sie dürfen nicht kratzen, auch wenn die Kopfhaut stark juckt.
Mit dem richtigen Verhalten tragen Sie entscheidend zu einem guten Heilungsprozess bei. Sind die Krusten noch vorhanden, dürfen Sie nur mit einem Spezialshampoo die Haare waschen. Die Kopfhaut ist noch empfindlich.
Um die Krusten nicht abzureißen, sollten Sie in den ersten zwei Wochen keine Mützen oder Basecaps, sondern nur einen Anglerhut tragen. Körperliche Anstrengung vermeiden Sie, da durch Schwitzen die Krusten aufweichen könnten.
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