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Ketoconazol gegen Haarausfall

Haarausfall kann viele Ursachen haben. Schuppen oder eine seborrhoische Dermatitis können zu Haarausfall führen. Es kommt auf die richtige Behandlung an, um dem Haarverlust entgegenzuwirken. Die Wirkung von Ketoconazol gegen Haarausfall ist wissenschaftlich bewiesen. Ketoconazol gegen Haarverlust können Sie als Shampoo anwenden.

Wirkung von Ketoconazol gegen Haarausfall wissenschaftlich bewiesen

Ketoconazol ist ein Breitband-Antimykotikum, das zur Behandlung von Pilzen verwendet werden kann. Es wurde früher auch zur oralen Einnahme verwendet, doch die orale Einnahme wird inzwischen aufgrund möglicher Nebenwirkungen nicht mehr empfohlen. Sie können Ketoconazol jedoch in Form von Creme oder Shampoo äußerlich anwenden.

In einer Studie, an der 150 Männer mit erblich bedingtem Haarausfall und mit Schuppen teilnahmen, wurde die Wirkung von Ketoconazol und von Pirocton-Olamin getestet. Die Teilnehmer erhielten entweder ein Shampoo mit 1 Prozent Ketoconazol oder 1 Prozent Pirocton-Olamin, das sie über einen Zeitraum von sechs Monaten zwei- bis dreimal wöchentlich anwendeten.

Schon nach zwei bis sechs Wochen beobachteten die Männer mit beiden Produkten eine Linderung des Juckreizes. Die Studie ergab weitere Anhaltspunkte für die Wirksamkeit der beiden Produkte:

  • Rückgang des Haarausfalls bei Ketoconazol um 17,3 Prozent und bei Pirocton-Olamin um 16,5 Prozent
  • Erhöhung der Zahl der Haare in der Wachstumsphase bei Ketoconazol um 4,9 Prozent und bei Pirocton-Olamin um 7,9 Prozent
  • Verbesserung der Haardichte bei Ketoconazol um 5,4 Prozent und bei Pirocton-Olamin um 7,7 Prozent.

Ketoconazol kann zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall, aber auch gegen Schuppen und eine seborrhoische Dermatitis verwendet werden. Da die Ursache von Schuppen und seborrhoischer Dermatitis häufig ein Hefepilz ist und Ketoconazol als Breitband-Antimykotikum verwendet wird, kann der Pilz als Ursache der Schuppenbildung und der seborrhoischen Dermatitis verwendet werden. Auch wenn an der Studie nur Männer teilnahmen, kann Ketoconazol auch von Frauen mit Haarausfall angewendet werden.

Die Wirkung von Ketoconazol gegen Haarverlust

Ketoconazol können Sie anwenden, wenn Sie unter einem Haarausfall leiden, der durch Schuppen oder eine seborrhoische Dermatitis ausgelöst wurde. Produkte mit Ketoconazol werden nur noch zur äußeren Anwendung angeboten. Tabletten mit Ketoconazol werden aufgrund der Gefahr schwerwiegender Leberschäden nicht mehr zur Behandlung von Haarausfall genutzt.

Lediglich zur Behandlung des Cushing-Syndroms können Tabletten mit Ketoconazol zur inneren Anwendung unter strenger Aufsicht eines Arztes verwendet werden. Ketoconazol blockiert ein Enzym, das die Produktion von Ergosterol anregt. Ergosterol ist ein Bestandteil der Zellmembran von Pilzen.

Ketoconazol greift in die Stoffwechselvorgänge der Pilze ein und stört deren Reproduktionsfähigkeit. Die Pilze können sich nicht mehr vermehren und sterben ab. Gegen die äußere Anwendung von Ketoconazol bestehen keine Bedenken. Ketoconazol kann angewendet werden, um einen Haarausfall durch Pilze zu behandeln oder einem Haarausfall vorzubeugen.

Was Sie vor der Anwendung von Ketoconazol beachten sollten

Bevor Sie Ihren Haarausfall mit Ketoconazol behandeln, sollten Sie prüfen, ob Sie tatsächlich unter Haarausfall leiden. Über einen Zetiraum von mindestens einer Woche sollten Sie täglich die ausgefallenen Haare in Kamm, Bürste, Bettwäsche, Kleidung und Duschabfluss sammeln und zählen. Fallen Ihnen täglich mehr als 100 Haare aus, handelt es sich um Haarausfall.

Sie sollten einen Hautarzt konsultieren, der eine Untersuchung von Kopfhaut und Haaren sowie zusätzlich eine Blutuntersuchung vornimmt. Der Hautarzt kann feststellen, ob der Haarausfall durch eine seborrhoische Dermatitis oder Schuppen verursacht wurde. Mit Ketoconazol können die Schuppen und die seborrhoische Dermatitis behandelt werden.

Ketoconazol bei vernarbendem Haarausfall

Schuppen und eine seborrhoische Dermatitis können zu Haarausfall führen. Es handelt sich dabei häufig um einen diffusen Haarausfall, der sich gleichmäßig auf dem gesamten Kopf zeigt. Liegt ein erblich bedingter Haarausfall vor, kann er durch die seborrhoische Dermatitis oder Schuppen verstärkt werden.

Ein vernarbender Haarausfall zeigt sich durch kahle Stellen, auf denen keine Haare mehr wachsen. Die kahlen Stellen können schmerzen und jucken. An den kahlen Stellen wachsen keine Haare mehr. Die Ursache von verschiedenen Formen von vernarbendem Haarausfall kann eine Pilzinfektion sein.

Mit Ketoconazol gegen Haarausfall können Sie den Verlust der Haare bei einem vernarbenden Haarausfall stoppen, indem Sie den Pilz als Ursache bekämpfen. Die Behandlung sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen.

Anwendung von Ketoconazol gegen Haarverlust

Liegt bei Ihnen ein Haarausfall vor, der durch Schuppen oder eine seborrhoische Dermatitis verursacht wurde, können Sie Ketoconazol verwenden. Sie sollten das Shampoo über mehrere Monate zwei- bis dreimal wöchentlich anwenden. Nach dem Shampoonieren lassen Sie das Shampoo kurz einwirken, bevor Sie es ausspülen. Sie sollten das Shampoo gründlich ausspülen, denn als Nebenwirkungen können Juckreiz und Rötungen auf der Kopfhaut auftreten.

Fazit: Ketoconazol mit wissenschaftlich erwiesener Wirkung gegen Haarausfall

Ketoconazol ist ein Breitband-Antimykotikum, das gegen Pilzbefall der Kopfhaut verwendet werden kann. Es ist als Shampoo und als Creme verfügbar. Ketoconazol in Tablettenform wird nicht mehr zur Behandlung von Haarausfall angewendet, da es zu schwerwiegenden Leberschäden führen kann.

Möchten Sie einen Haarverlust mit Ketoconazol behandeln, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren und die tatsächliche Ursache des Haarausfalls aufdecken lassen. Die Wirkung von Ketoconazol gegen Haarausfall wurde in einer wissenschaftlichen Studie mit 150 Männern bewiesen, die unter Schuppen und einem erblich bedingten Haarausfall litten.

Der Haarausfall ging deutlich zurück. Linderung trat auch beim Jucreiz ein. Für eine erfolgreiche Behandlung sollte Ketoconazol als Shampoo über einen längeren Zeitraum zwei- bis dreimal wöchentlich angewendet werden.

Weitere Informationen:

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