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Haartransplantation bei Tonsur

Eine Tonsur, die Glatze am Oberkopf, ist ein typisches Zeichen von Haarverlust beim Mann. Sie entsteht in der Regel bei einem erblich bedingten Haarausfall, der androgenetischen Alopezie. Im weiteren Verlauf wird diese Glatze immer größer. Sie kann nicht mehr mit den vorhandenen Haaren verdeckt werden, da dann die Haut durchschimmern würde.

Es ist der Wunsch vieler Männer, wieder volles Haar zu haben und die Glatze zu kaschieren. Haarwuchsmittel wie Propecia und Minoxidil können zwar den Haarverlust verzögern, doch können sie keine neuen Haare mehr wachsen lassen, wenn die Haarfollikel bereits abgestorben sind.

Sie haben schwerwiegende Nebenwirkungen. Anders sieht es bei einer Haartransplantation aus, die Ihnen wieder volle Haare bringen kann. Eine Haartransplantation bei Tonsur kann mit modernen Methoden erfolgen.

Diese Methoden sind schonend und ermöglichen eine hohe Haardichte. Die Glatze am Oberkopf kann durch die Eigenhaarverpflanzung dauerhaft aufgefüllt werden. Sie gelangen wieder zu vollerem Haar und neuem Selbstbewusstsein.

Was sind die Gründe für Haarausfall im Tonsur Bereich?

Eine Tonsur entsteht am Oberkopf und wird mitunter auch als Mönchsglatze bezeichnet, da Mönchen vor allem im Mittelalter eine solche kahle Stelle geschnitten wurde. Der Haarausfall in diesem Bereich ist in den meisten Fällen erblich bedingt.

Es handelt sich um eine androgenetische Alopezie. Die Haarfollikel sind empfindlich gegen das Hormon Dihydrotestosteron, das als Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron entsteht.

Die Haarfollikel werden geschädigt und bringen immer schwächere Haare hervor. Die Wachstumsphasen der Haare verkürzen sich. Irgendwann sterben die Haarfollikel ab und bringen keine Haare mehr hervor. Zusätzlich zur Glatze am Oberkopf können Geheimratsecken und ein zurückweichender Haaransatz entstehen.

Eine weitere Ursache kann auch der Spannungshaarausfall sein, der jedoch seltener auftritt. Durch geistige Anstrengung und Konzentration können sich die Kopfhaut und die darunter befindlichen Muskeln stark anspannen. Die Kopfhaut wird nicht genügend durchblutet. Das kann zu einer Schädigung der Haarfollikel führen. Die Haare fallen am Oberkopf aus.

Haartransplantation oder Alternativbehandlung? Die Ursache entscheidet

Um zu erfahren, ob Ihr Haar auf dem Oberkopf irreversibel ausgefallen ist oder sich „retten lässt“, ist ein zeitnaher Termin beim Dermatologen angeraten. Warten Sie mit dem Arztbesuch nicht zu lange, denn im Anfangsstadium lässt sich die nicht umkehrbare Mönchsglatze in einigen Fällen noch stoppen. Der Hautarzt untersucht die Kopfhaut und nimmt eine Haaranalyse vor. Auch ein großes Blutbild wird im Regelfall gemacht und dient dazu, eventuelle Erkrankungen oder sonstige im Blut ersichtliche Veränderungen auszuschließen.

Wenn eine androgenetische Alopezie diagnostiziert wird, kann Ihnen der Dermatologe anhand der Haarwurzelqualität mitteilen, ob eine Eigenblutbehandlung oder eine vorübergehende medikamentöse Behandlung von Erfolg gekrönt sind. Übrigens: Nicht nur Männer, sondern auch Frauen können die genetische Veranlagung für eine Tonsur tragen.

Hier äußert sich der Haarausfall zuerst durch eine Verbreiterung des Scheitels, dem eine stetig größer werdende kahle Stelle auf dem Oberkopf folgt. Die Beratung und Diagnose vom Hautarzt legen den Grundstein für die Behandlung von Haarausfall. Ist neuer Haarwuchs ohne eine Haartransplantation auszuschließen, kann Ihnen die Haarklinik zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen.

Welche Methoden der Haarverpflanzung können im Tonsurbereich angewendet werden?

Mit einer Haartransplantation kann die Glatze am Oberkopf aufgefüllt werden. Zumeist wird die FUE-Methode angewendet. Die Haare werden mit einer Hohlnadel vom Hinterkopf entnommen, da die Haare bei einer androgenetischen Alopezie dort noch am dichtesten wachsen.

Diese Haarfollikel sind für die Haartransplantation bei Tonsur hervorragend geeignet, da sie resistent gegen Dihydrotestosteron sind. Sie sind auch dann noch resistent, wenn sie transplantiert wurden. Bei der Haartransplantation werden Kanäle zur Aufnahme der Haarfollikel auf der Tonsur geschnitten. In Wuchsrichtung werden die Haarfollikel eingepflanzt.

Es gibt inzwischen verschiedene Methoden auf der Basis der FUE-Methode, die sich durch ein höheres Maß an Präzision auszeichnen oder noch schonender sind. Sie eignen sich für die Haartransplantation bei Tonsur.

Solche Methoden sind

  • Roboter-Methode, bei der die Haarfollikel mit einem Roboterarm entnommen werden
  • FUE-Saphir-Methode, bei der mit Saphirklingen gearbeitet wird und die eine noch höhere Haardichte ermöglicht
  • DHI-Methode, bei der die Haarfollikel mit einem CHOI-Implanter-Pen entnommen und mit dem CHOI-Implanter-Pen in die Glatze eingepflanzt werden. Bei dieser Haartransplantation werden in einem Arbeitsgang die Kanäle geöffnet und die Haarfollikel mit Hochdruck eingepflanzt.

Ist eine Haarverpflanzung im Tonsurbereich schmerzhaft?

Grundsätzlich muss eine Haartransplantation im Bereich der Tonsur nicht schmerzhaft sein. Sie erhalten eine örtliche Betäubung in den Spenderbereich der Haare und in die Tonsur. Sie spüren zwar die Betäubungsspritze, doch spüren Sie die eigentliche Haartransplantation nicht. Sollten Sie dennoch Schmerzen verspüren, informieren Sie den Arzt. Er kann das Betäubungsmittel nachspritzen.

Fürchten Sie bei einer Haartransplantation bei Tonsur die Betäubungsspritze, kann das Comfort-In-System angewendet werden. Das unspektakulär wirkende Gerät erinnert an einen Kugelschreiber und ermöglicht die Injektion des Betäubungsmittels ohne Nadel.

Mit Hochdruck wird das Betäubungsmittel in die Kopfhaut gepresst. Sie verspüren keine Schmerzen, doch verspüren Sie einen leichten Druck auf der Kopfhaut. Da keine Einstiche entstehen, ist das Infektionsrisiko geringer. Die Heilung erfolgt schneller, da sich weniger Krusten bilden.

Nach der Haartransplantation bei Tonsur beginnt die Heilung. Sie sollten keine Schmerzen verspüren, da Sie ein Schmerzmittel bekommen. Dieses Schmerzmittel nehmen Sie nach Anweisung des Arztes ein. Die Haartransplantation erfolgt also so gut wie schmerzfrei.

Ist die Eigenhaarverpflanzung bei Oberkopfglatze dauerhaft?

Wer sich für eine Haartransplantation entscheidet, wählt die einzige dauerhafte Lösung gegen Haarausfall. Bei den meisten Betroffenen geht die Oberkopfglatze mit großen Geheimratsecken und dem vollständigen Haarverlust am Stirnansatz einher. Für die Auffüllung derart großer Bereiche werden zahlreiche Follikeleinheiten benötigt. Bei einem dicht bewachsenen Spenderbereich am Hinterkopf sollte die Haartransplantation nicht vor ein Problem stellen.

Eine Alternative für Männer, die ihr Haar sehr kurz tragen und den dichten Haarwuchs nur simulieren möchten, kann die Mikropigmentierung eine günstigere Entscheidung sein. Allerdings muss man diesbezüglich wissen, dass es sich hierbei nur um eine Haarsimulation und nicht um eine Behandlung für neuen Haarwuchs handelt.

Ehe eine Haarverpflanzung vorgenommen wird, erfolgt eine Haaranalyse zur Feststellung der Beschaffenheit der Follikel. Auch eine Kopfhautuntersuchung beim Dermatologen ist ratsam. Sollten sich noch lebendige Haarwurzeln in der Kopfhaut befinden, ist keine Implantation von Grafts nötig. Hier kann mit anderen Methoden für eine Ankurbelung des Haarwuchses gesorgt und auf einen kostenintensiven Eingriff mittels FUE-Technik verzichtet werden.

Ihr Beitrag zur Ergebnissicherheit: Das richtige Verhalten nach einer Haarverpflanzung

Das Behandlungsteam in der Haarklinik entnimmt die Grafts im Spenderbereich und transplantiert sie mit der empfohlenen Methode in den Empfängerbereich. Durch jahrelange Erfahrung und Kompetenz ist das Ergebnis der Haarverpflanzung sicher. Doch auch Ihre Mitarbeit ist nötig. Bereits im Vorgespräch bekommen Sie wichtige Informationen zum Verhalten vor und nach dem minimalinvasiven Eingriff. In den ersten Tagen und Wochen nach der Implantation von Eigenhaar sind einige Dinge zu beachten, da sie maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnissicherheit nehmen.

Sie sollten sich absolut sicher sein, dass Sie zwei Wochen lang auf Alkohol und Nikotin verzichten können. Auch starker Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke sollten in den ersten Tagen nicht auf Ihrem Speisenplan stehen. Besonders wichtig ist Ruhe, jegliche Vermeidung körperlicher Anstrengungen und der vollständige Verzicht auf sportliche Aktivitäten. Kommen Sie stark ins Schwitzen, sind Infektionen nicht auszuschließen und führen dazu, dass die frisch transplantierten Grafts wieder ausfallen.

Die Liste der Regeln ist lang und stellt sicherlich für manche Menschen eine große Einschränkung dar. Wenn Sie daran denken, warum Sie vorübergehend auf Sport verzichten und sich schonen sollen, wird Ihnen dieser Verzicht gar nicht schwerfallen. Nach der Heilungsphase haben Sie Ihr altes Selbstbewusstsein zurück, denn die einstige Tonsur ist wieder mit dichtem Haar bedeckt.

Mit welchen Kosten ist bei einer Haarverpflanzung im Tonsurbereich zu rechnen?

Pauschale Angaben, wie teuer eine Haarverpflanzung bei Tonsur ist, sind nicht möglich. Es kommt darauf an, in welcher Klinik Sie die Haartransplantation bei Tonsur vornehmen lassen und wie viele Grafts (Transplantationseinheiten) benötigt werden.

Auch die angewendete Methode hat Einfluss auf die Kosten. In Deutschland ist die Haarverpflanzung deutlich teurer als in der Türkei. Sie müssen in Deutschland mit Kosten pro Graft von ca. 4 Euro rechnen. Hinzu kommen Medikamente und die ärztlichen Untersuchungen.

Deutlich günstiger ist die Haartransplantation in der Türkei. Sie können im Vergleich zu Deutschland ungefähr 70 Prozent sparen. Die Kosten pro Graft liegen in der Türkei bei ungefähr 1,90 Euro. Allerdings können Sie in der Türkei von günstigen Paketpreisen profitieren, wenn Sie eine Tonsur auffüllen möchten.

Im Preis für die Haarverpflanzung sind Kosten für ärztliche Untersuchungen, Medikamente, Transfers zwischen Flughafen, Hotel und Haarklinik, Verpflegung, Unterbringung im Hotel sowie Pflegeprodukte enthalten.

Die Haarverpflanzung ist in der Türkei deutlich günstiger, da dort die Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger als in Deutschland sind. Das betrifft auch die Honorare der Ärzte und die Gehälter des Klinikpersonals. Auf Qualität müssen Sie in der Türkei nicht verzichten. Viele Haarkliniken verfügen über internationale Zertifikate.

Kann die Tonsur auch alternativ behandelt werden?

Die Behandlungsmöglichkeiten beruhen auf der Ursache. Sind die Haare auf dem Oberkopf mit der Wurzel ausgefallen, kann keine alternative Behandlung zum gewünschten Ergebnis führen. Bei androgenetischem Haarschwund im Anfangsstadium lässt sich mit Eigenblut ein gutes Ergebnis erzielen. Die PRP-Therapie fördert die Vitalstoffversorgung der Haarwurzeln und kurbelt die Durchblutung der Kopfhaut an.

Auch die Mesotherapie ist eine Variante, um in der Ruhe befindliche Haarfollikel wieder in die Wachstumsphase zu bringen und ihr Ausfallen zu verhindern. Weniger geeignet sind pharmazeutische Präparate wie Minoxidil und Finasterid.

Auch wenn die Haarwuchsbehandlungen kurzzeitig helfen, sollten die Nebenwirkungen und die Kosten nicht unterschätzt werden. Fakt ist, dass medikamentöse Behandlungen nur im Zeitraum der Behandlung wirken. Sobald das Finasterid oder das Minoxidil abgesetzt werden, fallen die Haare erneut aus.

Eine Dauerbehandlung ist aufgrund der Nebenwirkungen wie Depressionen, dem Verlust der Libido und weiteren gesundheitlichen Einschränkungen nicht angeraten. Hinzu kommt, dass selbst eine mehrjährige Behandlungsdauer teurer als eine Haartransplantation auf der Tonsur ist.

Vor dem Weg in die Haarklinik sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Der Facharzt untersucht die Haarwurzeln, die Kopfhaut und das Blut des von Haarausfall betroffenen Patienten. Die richtige Behandlung beruht immer auf der Diagnose, die mittels Ausschlussverfahren den wirklichen Grund für die Tonsur entschlüsselt. Auch wenn es sich bei der Oberkopfglatze um ein für genetisch bedingten Haarschwund typisches Symptom handelt, kann sie auch in Folge einer Erkrankung, eines Vitalstoffmangels oder eines hormonellen Ungleichgewichts auftreten.

Fazit: Haarverpflanzung im Tonsurbereich bringt gute Ergebnisse

Eine Tonsur ist eine Glatze am Oberkopf, die in den meisten Fällen durch den erblichen Haarausfall verursacht wird. Die Haarfollikel werden durch das Hormon Dihydrotestosteron geschädigt und sterben ab. Diese Glatze am Oberkopf stellt für viele Männer ein Problem dar.

Sie müssen dieses Problem nicht hinnehmen, da es verschiedene schonende Möglichkeiten für die Haartransplantation bei Tonsur gibt. Die Haartransplantation wird zumeist mit der FUE-Methode vorgenommen.

Die Haarfollikel werden vom Hinterkopf entnommen. Die Haartransplantation ist nicht schmerzhaft, da Sie eine örtliche Betäubung in den Spenderbereich und in die Tonsur bekommen. In der Türkei ist die Haartransplantation bei Tonsur bis zu 70 Prozent günstiger als in Deutschland.

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