Haarausfall ereilt früher oder später sehr viele von uns, die psychischen Belastungen, die damit verbunden sind, werden häufig unterschätzt, sind jedoch überhaupt nicht harmlos. Haare sollen uns vor äußeren Einflüssen, wie Hitze, Licht, Kälte und diversen Verletzungen schützen, nebenbei haben sie einen enormen Schönheitseffekt, vor allem für Frauen symbolisieren Haare Weiblichkeit, Gesundheit und wird mit Lebensfreude und Attraktivität verbunden. Für die Herren ist volles Haar ebenso ein Zeichen für Erfolg und Vitalität.
Wird es schütter und fällt aus, so verlieren die betroffenen zunehmend an Selbstbewusstsein, Lebensfreude und ziehen sich meist aus der Gesellschaft zurück. In manchen Fällen ist die Belastung so groß, dass die Betroffenen an Depressionen und anderen Störungen erkranken.
Die Belastungssymptome verstärken sich umso mehr, je weniger die ersten Maßnahmen, die gegen Haarausfall helfen sollen, versagen. Diverse Pflegeprodukte und spezielle Shampoos werden meist viel zu spät eingesetzt und können dem Haarausfall nichts anhaben.
Bei manchen Ursachen, vor allem, wenn ernsthafte Erkrankungen im Spiel sind, oder die Gene ihres bewirken, können kosmetische Produkte die Betroffenen nur noch mehr verzweifeln lassen. Eine langfristige Lösung, um dem Haarausfall entgegen zu wirken und ihn optisch zu verdecken muss her.
Haartransplantationen sind jedoch nicht für alle möglich, und oftmals scheuen die Patienten lange einen operativen Eingriff. Für solche Patienten eignet sich die Haarpigmentierung besonders gut. Mit der Haarpigmentierung können kahle Stellen und lichte Haare in wenigen Stunden wieder dicht und voll wirken.
Die Haarpigmentierung erinnert sehr stark an Tätowierungen, in ihrem Verfahren und ihrer Haltbarkeit muss sie jedoch deutlich unterschieden werden. Durch besondere Techniken werden Haarpunkte oder Haarstreifen auf der Kopfhaut eingezeichnet, diese füllen lichte Stellen oder komplett kahle Bereiche, optisch auf.
Man gewinnt den Eindruck, es handle sich um Haarstoppel oder sehr feine, kurze Härchen. Die Farben, die hierfür verwendet werden sind besonders gut verträglich und von den klassischen Farben, die bei Tätowierungen verwendet werden zu unterscheiden.
Die Pigmentfarben sind frei von Schwermetallen, biologisch und meist sehr gut verträglich, es kommt nur selten zu allergischen Reaktionen; diese dürfen jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Die Technik der Pigmentierung lässt sich allerdings durchaus mit der Tätowierung vergleichen. Mit einer feinen Hohlnadel werden die Pigmente in die Kopfhaut eingebracht. Dabei muss der Spezialist ganz besonders auf die einheitliche Stichtiefe und auf die identische Menge an Pigmenten pro Hautstelle achten.
Ein gleichmäßiges Ergebnis setzt viel Erfahrung und ästhetisches Verständnis voraus. Sind noch eigene Haare vorhanden, sollte die Pigmentfarbe im Detail auf die Naturhaarfarbe abgestimmt werden. Was Betroffene wissen müssen: Bei Haarpigmentierungen handelt es sich nicht um eine Technik, die auf kahlen Kopfhautstellen neuen Haarwuchs erzeugt.
Vielmehr geht es allein um die Simulation von Haarstoppeln, die den Anschein eines dichten, aber kurz rasierten Haarwuchses erwecken. Männer die ihr Haar immer kurz getragen haben und unter Alopecia areata leiden, nehmen diese ästhetische Behandlung aufgrund ihrer Vorteile und der Kostenersparnis gegenüber einer Eigenhaarverpflanzung sehr gerne in Anspruch.
Die Haarpigmentierung, wird je nach Bedarf auf verschiedene Arten gestochen, so können beispielsweise mit der DOT – Technik sehr feine Punkte pigmentiert werden. Diese Art der Haarpigmentierung eignet sich hervorragend, wenn man eine Glatze kaschieren will und die vorhandenen Haare nur sehr kurz trägt. Die pigmentierten Punkte verschmelzen optisch mit dem vorhandenen Haar und ergeben ein stimmiges Gesamtbild.
Die sogenannte Kommatechnik ähnelt an implementierte Striche. Ganz feine optische Striche integrieren sich optisch in vorzugsweise länger gewachsene Haare, von mindestens 4 mm., so entsteht ein dichteres Gesamtbild.
Es besteht auch die Möglichkeit, beide Techniken zu mischen, so können ideale, optische Wunschbilder geschaffen werden. In Kombination der beiden Techniken ist es möglich, lange dünn gewachsene Haare optisch aufzufüllen und somit ein dichtes Gesamtbild zu ergeben. Vor allem Frauen mit dünnen Haaren entscheiden sich gern für eine Haarpigmentierung.
Die Techniken werden unter absoluten Hygienevorkehrungen gestochen und sind auch beim genauen Hinsehen nicht von natürlichen Haaren zu unterscheiden. Wer meint, es entstünden schlecht gestochenen Tattoos, der irrt. Professionelle Experten sind mit der Haarpigmentierung sehr vertraut und erzeugen tatsächlich Haarbilder.
Die Vorbereitung auf eine Haarbereitung ähnelt an die einer Tätowierung, wobei die Haarpigmentierung wesentlich sanfter und harmloser ist. Idealerweise sind die Haare rasiert bzw. sehr kurz, so ist es für den Experten besser möglich, die Pigmente optisch in das natürliche Haar einzuarbeiten. Vorab kann eine Betäubungssalbe aufgetragen werden, obwohl kaum Schmerzen entstehen.
Eine Tätowierung erzeugt wesentlich stärkere Schmerzen, weil die Farbstoffe tief unter die Haut eingearbeitet werden. Bei einer Haarpigmentierung werden die biologischen Farbpigmente ungefähr nur einen Millimeter unter die Haut implementiert. Je nach Größe und Dichte der zu bearbeitenden Bereiche nimmt die Haarpigmentierung durchschnittlich 3 bis 4 Stunden in Anspruch und wird ambulant durchgeführt.
Im Vorfeld sollte man keine Blutverdünnenden Medikamente einnehmen, damit Blutungen durch die Reizung der Kopfhaut nicht entstehen bzw. schnell gestoppt werden können. Alkohol und andere Rauschmittel sollten ebenso mindestens 24 Stunden vor der Durchführung vermieden werden.
Im Anschluss beginnen die Phasen der Schonung und Erholung, es sollten einige Punkte beachtet werden. Sofort nach dem Verfahren wird eine beruhigende Creme oder Salbe aufgetragen, diese sollte zumindest in folgenden sieben bis zehn Tagen verwendet werden, bis sich die Kopfhaut vollkommen erholt und regeneriert hat. Diese Phase dauert, je nach Umfang der Pigmentierung und Patient, zwischen ein und zwei Wochen. In dieser Phase sollten keine Kopfbedeckungen getragen werden.
Haarstylingprodukte, wie Lack, Schaum, Gel und Spray sollten in diesem Zeitraum nicht verwendet werden, ebenso sollten die Haare auf keinen Fall gefärbt oder mit anderen chemischen Produkten behandelt werden.
Die erste Haarwäsche sollte frühestens nach drei Tagen erfolgen, ansonsten gilt es, Schwimmen, Saunabesuch und andere schweißtreibende Aktivitäten in der Schonphase zu unterlassen. Direkte Sonnenstrahlen und Besuche im Solarium sind in dieser Zeit ebenso tabu.
Je besser man sich in dieser Phase schont, auf eine saubere und möglichst staubfreie Umgebung achtet, desto schneller wird man sich erholen und die Haltbarkeit der Haarpigmentierung verlängern. Wer sich gerne in der Sonne badet und bräunt, sollte stets auf eine Sonnenschutzcreme auftragen. Ab einem Lichtschutzfaktor 20 kann man davon ausgehen, dass meine seine Haarpigmentierung gut schützt und sie länger hält.
Die Haarpigmentierung kann, selten aber doch, allergische Reaktionen hervorrufen. Generell wird sie aufgrund der biologischen Pigmentfarben gut vertragen, es empfiehlt sich jedoch vorher, einen Allergietest durchzuführen.
Ansonsten ist sie nahezu bei allen Ursachen von Haarausfall anwendbar und geeignet, schwere Hormonstörungen und Erkrankungen, die zum Haarausfall führen, müssen nicht erst therapiert und ausgeheilt werden.
So werden Haarpigmentierung häufig auch von Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen lassen müssen, gewählt. Es ist möglich die Haarpigmentierung in mehreren Sitzungen durchzuführen und bei Bedarf öfters nachzubessern und zu ergänzen.
Ehe man sich für eine Haarpigmentierung entscheidet, sollte man einen umfassenden Allergietest vornehmen lassen. Vor allem wenn allergische Reaktionen auf einige Stoffe bekannt sind, kann sich dieser Test beim Spezialisten lohnen und ausschließen, dass sich Ihre Kopfhaut entzündet und dass sich Narben bilden.
Eine Nanopigmentierung kann bei vollständiger Kahlköpfigkeit, aber auch bei diffusem Haarschwund in Erwägung gezogen werden. Wer sehr dünnes und bestenfalls dunkles Haar hat, kann auf diesem Weg eine optische Haarverdichtung erzielen. Die einst hell durchschimmernde Kopfhaut wirkt durch die Pigmentierung dunkler und fällt nicht mehr ins Augenmerk.
Muss eine Haarpigmentierung vorbereitet werden? Besondere Maßnahmen sind nicht notwendig. Allerdings sollten Sie von einem Dermatologen abklären lassen, ob Sie auf die Pigmente allergisch sind oder ob eine andere Kontraindikation gegen die Farbbehandlung der Kopfhaut spricht. Sind Sie in diesem Bereich auf der sicheren Seite, können Sie Ihren Termin für eine Nanopigmentierung vereinbaren und sich für ein neues Selbstbewusstsein entscheiden.
Die Haarpigmentierung liefert eine optische Optimierung des gesamten Haarbildes. Erfolgreiche Korrekturen werden bei Geheimratsecken, Stirnglatzen, Hinterhauptglatzen, lichtem und dünnem Haar und diffusen oder kreisrunden Haarausfällen erreicht.
Narben im Kopfbereich können sehr gut cachiert werden. Erkrankungen an Trichotillomanie (eigenverursachte kahle Stellen durch Haarausrisse) und Patienten der Chemotherapie finden hier eine angenehme Lösung.
Die Haarpigmentierung kann ebenso vor oder nach einer Haartransplantation gemacht werden, vor allem wenn viele Haarfollikel aus dem behaarten Kopfbereich entnommen wurden, meist vom Hinterkopf, kann hier optisch nachgeholfen werden, um ein ästhetisches Gesamtbild zu erreichen.
Das Ergebnis hält meist zwischen drei und sechs Jahren, danach muss meist eine Auffrischung erfolgen. Auf Wunsch kann diese bereits früher und in mehreren kurzen Sitzungen vollzogen werden.
Die Haarpigmentierung erzielt die besten Ergebnisse bei dunkelhaarigen Personen, denn die Pigmentfarben sind biologisch, derzeit nur in solchen zu bekommen. Bei hellen Haartypen kann das Ergebnis zu künstlich ausfallen, die Entscheidung bleibt jedoch jedem selbst überlassen.
Die Haarpigmentierung ist in erster Linie ein kosmetischer Eingriff, sollte dennoch von erfahrenen und seriösen Ärzten durchgeführt werden. Je mehr Erfahrung der Arzt hat und je besser seine technische Ausstattung und die hygienischen Bedingungen, desto besser fällt das Ergebnis in Summe aus.
Bei allfälligen allergischen Reaktionen und eventuellen Blutungen kann ein Arzt professionell reagieren und weitere Komplikationen, Infektionen und Entzündungen vermeiden. Generell ist eine sauber durchgeführte Haarpigmentierung , und entsprechender Schonung nicht mir Nebenwirkungen verbunden und bietet eine optisch dauerhafte Lösung.
Auch wenn die Pigmentierung der Kopfhaut einige Ähnlichkeiten mit Tätowierungen aufweist, sollte sie nur von einem erfahrenen Haarspezialisten vorgenommen werden. Bei den Pigmenten handelt es sich nicht um klassische Tattoo-Farben, sondern um biokompatible und gut verträgliche Pigmente.
Der Spezialist zieht keine Linien, sondern erzeugt die Optik des natürlichen Haarwuchses durch kleine und flache Einstiche, die nicht mehr als Punkte auf der Kopfhaut hinterlassen. Wollen Sie sich vor der Nanohaarpigmentierung über Vorher-Nachher-Ergebnisse informieren, finden Sie im Internet eine Vielzahl an Bildern von Menschen, die sich bereits für diese Methode entschieden haben.
Männer mit Vollglatze, die Haarstoppeln simulieren möchten, erzielen durch die Haarpigmentierung ein sehr gutes und natürliches Ergebnis. Optional kann die Pigmentierung auch bei diffusem Haarschwund und längerem Haar erfolgen. Tipp: Für hellblondes oder graues Haar eignet sich die Methode nicht, da der Kontrast zwischen den Pigmenten und der Kopfhaut zu gering ist.
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