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Haarausfall durch Steroide

Für viele Männer stellt Haarausfall ein gravierendes kosmetisches Problem dar. Die häufigste Form ist der erblich bedingte Haarausfall. Männer, die Bodybuilding betreiben und Medikamente für den Muskelaufbau einnehmen, müssen mit einem Haarausfall durch Steroide rechnen. Der Haarverlust durch Steroide wird umso wahrscheinlicher, je stärker in der Familie ein erblich bedingter Haarausfall ausgeprägt ist.

Haarausfall durch Steroide – die Kehrseite des Muskelaufbaus

Es gibt verschiedene Arten von Steroiden. Einige Steroide können bei Männern die Potenz steigern, wenn das männliche Hormon Testosteron nicht genügend vom Körper produziert wird, da eine Insuffizienz der Hoden vorliegt. Anabole Steroide werden im Sport noch immer als unerlaubtes Doping eingesetzt.

Bodybuilder und Kraftsportler, aber auch Freizeit- und Leistungssportler verwenden anabole Steroide für den Muskelaufbau und für die Leistungssteigerung. Die Nebenwirkungen dieser Steroide können verhehrend sein. Solche Nebenwirkungen können als

  • Depressionen
  • zunehmende Aggressivität
  • Verschlechterung der Leberwerte
  • Bluthochdruck
  • Akne
  • Gefahr von Verletzungen an Bändern und Sehnen
  • Verweiblichkeitserscheinungen wie Gynäkomastie

auftreten.

Eigentlich erwarten die Anwender von anabolen Steroiden mehr Männlichkeit und Potenz. Das Gegenteil kann jedoch eintreten, da überschüssiges Testosteron in das weibliche Sexualhormon Östrogen umgewandelt werden kann. Die Samenproduktion kann beeinträchtigt werden. Es kann zu einer Hodenschrumpfung und Unfruchtbarkeit kommen.

Testosteron kann jedoch auch in Dihydrotestosteron umgewandelt werden. Dihydrotestosteron leistet einen entscheidenden Beitrag am erblich bedingten Haarausfall, von dem ungefähr 80 Prozent aller Männer betroffen sind und der sich mit Glatze, Geheimratsecken und Stirnglatze bemerkbar macht.

Die Wahrscheinlichkeit eines Haarausfalls durch Steroide

Leidet Ihr Vater bereits unter einem erblich bedingten Haarausfall und gibt es in Ihrer Familie weitere Fälle davon, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Sie unter einem erblich bedingten Haarausfall leiden. Die Vererbung kann jedoch nicht nur vom Vater an den Sohn erfolgen. Auch eine Vererbung von der Mutter an den Sohn ist möglich. Bei Frauen zeigt sich ein erblich bedingter Haarausfall mit immer lichter werdendem Haar um den Mittelscheitel.

Ist das bei Ihrer Mutter der Fall, könnte dieser Haarausfall auch an Sie vererbt werden. Der Haarverlust durch Steroide zeigt sich als erblich bedingter Haarausfall, wenn bereits Anzeichen von erblich bedingtem Haarausfall vorhanden sind. Schuld daran ist Dihydrotestosteron, das bei der Einnahme von anabolen Steroiden häufig entstehen kann.

Dihydrotestosteron lagert sich bei der androgenetischen Alopezie an den Haarwurzeln an, schädigt sie und führt zum Ausfall der Haare. Die Haarwurzeln sind überempfindlich gegen Dihydrotestosteron. Sie verkümmern und sterben schließlich ab.

Dihydrotestosteron hat nicht nur negative Wirkungen. Es ist für die Kraftentwicklung und Regenerationsfähigkeit des Körpers verantwortlich und wirkt sich positiv auf das Zentralnervensystem aus. Dihydrotestosteron ist ein Gegenspieler zu Östrogen.

Wird der körpereigene Dihydrotestosteronspiegel gesenkt, steigt der Östrogenspiegel an. Vermehrte Fett- und Wassereinlagerungen im Körper können die Folge sein. Ist bei Ihnen keine Veranlagerung für einen erblich bedingten Haarausfall vorhanden, müssen Sie einen Haarausfall durch Dihydrotestosteron nicht fürchten.

Wie Sie einen Haarausfall rechtzeitig erkennen

Ein erblich bedingter Haarausfall macht sich bei vielen Männern bereits vor dem 20. Lebensjahr bemerkbar. Um festzustellen, ob bei Ihnen ein Haarausfall vorliegt, müssen Sie nicht erst warten, bis Sie Geheimratsecken oder eine Glatze bekommen. Mit der Sammelprobe können Sie feststellen, ob Sie unter Haarausfall leiden. Über einen Zeitraum von mindestens einer Woche sollten Sie täglich alle ausgefallenen Haare in Kamm, Bürste, Duschabfluss, Bettwäsche und Kleidung sammeln und zählen.

Sind das täglich mehr als 100 Haare, leiden Sie unter Haarausfall. Einem Haarverlust durch Steroide können Sie entgegenwirken, indem Sie auf anabole Steroide verzichten. So vermeiden Sie auch andere unangenehme Nebenwirkungen. Sie können jedoch auch mit verschiedenen Mitteln einem Haarausfall entgegenwirken.

Wie Sie einem Haarausfall entgegenwirken können

Möchten Sie nicht auf Steroide für den Muskelaufbau verzichten, können Sie einem Haarausfall mit verschiedenen Medikamenten entgegenwirken. Sie sollten jedoch nicht vergessen, dass diese Medikamente ebenfalls Nebenwirkungen haben können.
Finasterid wird in einer stärkeren Konzentration zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen angewendet.

Mit einer Wirkstoffkonzentration von 1 Prozent wird es als Haarwuchsmittel gegen erblich bedingten Haarausfall genutzt. Es ist in Tablettenform erhältlich und hemmt die Ausschüttung von Dihydrotestosteron. Sind die kahlen Stellen noch nicht lange vorhanden und sind die Haarfollikel noch intakt, können sich wieder neue Haare bilden. Als Nebenwirkungen können Depressionen, Gewichtszunahme, sexuelle Unlust, Impotenz, Veränderungen der männlichen Brust und sogar Brustkrebs auftreten.

Dutasterid hat eine ähnliche Wirkung wie Finasterid und hemmt die Ausschüttung von Dihydrotestosteron. Es wird ebenfalls zur Behandlung von Prostataerkrankungen genutzt. Dutasterid kann den Haarwuchs verbessern und einem erblich bedingten Haarausfall entgegenwirken, doch ist es als Haarwuchsmittel nicht zugelassen.

Minoxidil wird äußerlich angewendet und kann einem erblich bedingten Haarausfall entgegenwirken. Es wird auf die Kopfhaut aufgetragen und kann die Haarfollikel wieder zur Bildung neuer Haare anregen, wenn sie noch intakt sind. Als Nebenwirkungen können Rötungen und Entzündungen der Kopfhaut sowie Schuppenbildung auftreten.

Fluridil wird ebenfalls äußerlich angewendet und auf die Kopfhaut aufgetragen. Es wird unter der Bezeichnung Eucapil angeboten und ist ein Antiandrogen. Eucapil ist in Tschechien und der Slowakei zugelassen und kann daher auch legal in anderen Ländern der EU angewendet werden. Über die Wirkung gegen Haarausfall liegen nur wenige Studien vor.

Ketoconazol kann innerlich in Tablettenform und äußerlich als Tinktur verwendet werden. Es wird zur Behandlung von Pilzerkrankungen der Kopfhaut eingesetzt und kann bei Schuppen sowie seborrhoischer Dermatitis genutzt werden. Ob es auch einem Ausfall der Haare durch Steroide entgegenwirken kann, ist nicht bekannt. Es wirkt jedoch, wenn Sie Schuppen auf der Kopfhaut haben.

Fazit: Haarverlust durch Steroide, wenn eine Veranlagung zum erblich bedingten Haarausfall besteht

Steroide werden von Bodybuildern und Kraftsportlern zum Muskelaufbau verwendet. Auch Hobby- und Leistungssportler nutzen Steroide zur Leistungssteigerung. Steroide können auch zur Potenzsteigerung verwendet werden. Die Nebenwirkungen von Steroiden sind nicht zu vergessen. Eine solche Nebenwirkung kann der Haarausfall durch Steroide sein.

Er tritt jedoch nur dann auf, wenn die Veranlagung zum erblich bedingten Haarausfall besteht. Der erblich bedingte Haarausfall wird durch eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen Dihydrotestosteron ausgelöst. Die Ausschüttung von Dihydrotestosteron wird durch Steroide gefördert. Mit verschiedenen Medikamenten können Sie diesem Haarausfall entgegenwirken.

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