Haarausfall ist für die meisten Menschen ein Problem. Er hat verschiedene Ursachen. Leiden Sie unter Haarausfall, sollten Sie auch überlegen, ob Sie sich gesund ernähren. Ein Haarausfall durch Mangelernährung tritt zumeist schleichend auf. Stellen Sie Ihre Ernährung um und achten Sie auf Vitamine und Mineralstoffe, kann der Haarverlust durch Mangelernährung wieder verschwinden.
Eine Mangelernährung kann eine einseitige Ernährung oder eine Diät sein. Es spielt nicht nur eine Rolle, ob Sie genügend Nahrung aufnehmen, um sich satt zu fühlen, sondern auch, was in Ihrer Nahrung enthalten ist. Ein ernährungsbedingter Haarausfall muss nicht immer in Ihren Ernährungsgewohnheiten begründet sein. Er kann auch eintreten, wenn Sie durch eine Erkrankung bestimmte Nährstoffe nicht verarbeiten können und der Mangel durch die Ernährung nicht ausgeglichen werden kann.
Frauen können unter einem solchen Haarausfall leiden, wenn die Menstruation sehr stark ist. Mit dem Blut verliert der Körper Eisen, das wichtig für die Haare ist. Ein ernährungsbedingter Haarverlust tritt schleichend auf. Es handelt sich um einen diffusen Haarausfall. Auf dem gesamten Kopf fallen die Haare gleichmäßig aus. Die Kopfhaut kann durch die Haare sichtbar werden. Ein Totalverlust der Haare aufgrund einer Mangelernährung ist jedoch unwahrscheinlich.
Da der Haarverlust durch Mangelernährung langsam auftritt, wird er oft nicht sofort bemerkt. Erst dann, wenn sich die Haare lichten, wird der Haarausfall sichtbar. Sie erkennen einen Haarausfall, wenn über einen längeren Zeitraum täglich mindestens 100 Haare ausfallen. Mit der Sammelprobe können Sie feststellen, ob ein Haarausfall vorliegt.
Sie müssen dazu täglich über mindenstens eine Woche die Haare sammeln und zählen, die sich in der Haarbürste, im Kamm, im Duschabfluss, auf der Kleidung und auf der Bettwäsche befinden. Zusätzlich sollten Sie Ihre Ernährung analysieren und überlegen, ob eine Erkrankung vorliegt, durch die ein ernährungsbedingter Haarausfall verursacht werden könnte.
Bekommen die Haare nicht genügend Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, verkürzen sich die Wachstumsphasen. Die Haare verabschieden sich frühzeitig in die Ruhephase. Befinden sich viele Haare gleichzeitig in der Ruhephase, kommt es zum Haarausfall.
Die Haare durchlaufen einen Zyklus, der aus drei Phasen besteht:
Bei einem Haarausfall durch Mangelernährung bekommen die Haare nicht genügend Nährstoffe, die für die Wachstumsphase wichtig sind. Das führt dazu, dass die Haare in die Ruhephase übergehen, in der sie nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden. In der Ruhephase fallen die Haare aus. Die Haarfollikel müssen sich regenerieren. Sind sie noch intakt, können sie wieder neue Haare bilden. Ein ernährungsbedingter Haarausfall endet von allein, wenn die Ursache beseitigt wird. Die Haare können dann wieder gesund nachwachsen.
Eine Mangelernährung liegt vor, wenn Sie sich einseitig ernähren, da Sie verschiedene Lebensmittel nicht mögen. Es kann auch zu einer Mangelernährung kommen, wenn Sie sich hauptsächlich von Fastfood, Fertiggerichten und gewärmten Gerichten ernähren, da diese Gerichte kaum Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Bei einem Haarausfall durch Mangelernährung fehlen Ihnen oft wichtige essentielle Aminosäuren, die vom Körper nicht gebildet werden können und Bestandteil der Haare sind. Für die Haare sind die Aminosäuren Lysin und Cystein wichtig. Sie sind in Eiern, Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Sojaprodukten und Hülsenfrüchten enthalten.
Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems und als Antioxidant zur Abwehr freier Radikaler. Das Vitamin ist in Zitrusfrüchten, Kohlgemüse, Äpfeln oder Kiwi enthalten.
Vitamin E zur Abwehr freier Radikaler und zur Verzögerung des Alterungsprozesses. Es ist in Nüssen, Butter, Eiern und pflanzlichen Ölen wie Olivenöl, Sonnenblumenöl oder Kürbiskernöl enthalten.
Vitamin A ist wichtig für die Haut und damit auch für die Kopfhaut. Es fördert das Zellwachstum und kommt in Möhren, Aprikosen, Paprika, Tomaten, Brokkoli und Spinat als Provitamin Beta-Carotin vor. Der Körper kann Vitamin A aus Beta-Carotin bilden.
Biotin oder Vitamin B7 gilt als Schönheitsvitamin, da es wichtig für den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln ist. Es ist in Hefe, Sojaprodukten, Eigelb, Nüssen, Haferflocken und Leber enthalten.
Folsäure oder Vitamin B9 ist wichtig für die Zellteilung und für die Blutbildung. Es kommt in Tomaten, Spargel, Kohl, Erbsen, Sojaprodukten, Weizenkleie, Eigelb und Leber vor.
Ein Haarausfall durch Mangelernährung macht sich auch durch einen Mangel an Mineralstoffen bemerkbar. Ein wichtiger Mineralstoff ist Eisen, da es die Blutbildung fördert, die Sauerstoffsättigung im Blut verbessert und für eine gute Durchblutung der Kopfhaut sorgt. Eisenlieferanten sind Fleisch und Fisch, aber auch verschiedene Gemüsesorten. Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind, unterstützen die Eisenaufnahme.
Bei einem Haarverlust durch Mangelernährung kann ein Mangel an Kupfer vorliegen. Ein Kupfermangel kann oft zu einem Haarausfall führen. Reich an Kupfer sind Vollkornprodukte, Trockenobst und Sonnenblumenkerne.
Wichtig für gesundes Haarwachstum ist auch Zink. Um Ihren Körper mit Zink zu versorgen, sollten Sie Fleisch, Milchprodukte und Eier essen. Ein Haarverlust durch Mangelernährung, bei dem es an Zink fehlt, trifft besonders häufig Veganer, da sie vollständig auf tierische Produkte verzichten.
Die Haare können wieder nachwachsen, wenn Sie Ihre Ernährung umstellen und die entsprechenden Lebensmittel in Ihren Speiseplan einbauen. Können Sie die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe nicht mit der Ernährung aufnehmen, können Sie den Mangel mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen.
Ein Haarausfall durch Mangelernährung entsteht durch eine einseitige Ernährung, ständigen Konsum von Fertiggerichten und Fastfood sowie Diäten. Es handelt sich um einen diffusen Haarausfall. Wird die Ursache beseitigt, indem Sie auf genügend Vitamine, Mineralstoffe und essentielle Aminosäuren achten, können die Haare wieder nachwachsen.
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