Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen kann einen Mann in jedem Lebensjahr treffen. Die Ursachen für solche Leiden sind vielfältig. Hegen Sie den Verdacht, dass bei Ihnen ein Haarausfall durch Kopfhauterkrankungen vorliegt, sollten Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. So wirken Sie unangenehmen Langzeitfolgen entgegen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Leiden Haarverlust begünstigen und wie Sie gegen sie vorgehen können.
Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen kann durch eine Vielzahl an Leiden verursacht werden. Hier finden Sie einen Überblick über die unterschiedlichen Arten der Hautkrankheiten, welche die Haarstruktur schädigen können:
Hefepilz:
Hierbei handelt es sich um eine relativ häufig vorkommende Art der Kopfhauterkrankung. Sie macht sich im Frühstadium durch eine rote Schwellung auf dem Kopf bemerkbar. Beim Anfassen juckt und brennt diese.
Kratzen Sie an der Stelle, fängt sie oft an zu schuppen. Bleibt die Pilzerkrankung unbehandelt, breitet sie sich weiter aus. Dabei weitet sich der schuppende Bereich aus, wobei er dafür sorgt, dass Ihr Kopfhaar dünn und brüchig wird.
Ist das Leiden stark fortgeschritten, kann es zu einer Schädigung der Haarwurzeln und damit zu einem dauerhaften Haarverlust kommen. Es ist daher wichtig, dass Sie sich bei einem Verdacht auf Hefepilz zeitnah in Behandlung begeben. Mittlerweile gibt es Arzneimittel und Shampoos, mit denen sich Pilzerkrankungen gut therapieren lassen.
Infektion der Haarwurzeln:
Einige Menschen neigen zu Haarwurzelinfektionen. Hierbei handelt es sich um eine schmerzhafte Entzündung des Haarbalgs, der die Wurzel des Kopfhaars umschließt. In den meisten Fällen tritt das Leiden nur bei einem Haar auf und ist lokal begrenzt. Es gibt aber Männer, die eine Neigung dazu haben, an Haarwurzelinfektionen zu erkranken. In diesem Fall können mehrere Entzündungen nebeneinander auftreten.
Bemerkbar macht sich dieses Leiden durch eine stark schmerzende und gerötete Verhärtung an der Haarwurzel. Manchmal bildet sich an dieser Stelle auch ein Pickel mit einer gelben Kappe. Das Ausdrücken desselben ist nicht zu empfehlen.
Vielmehr sollten Sie abwarten, bis er von selbst aufgeht. Allerdings können Sie den Heilungsprozess beschleunigen, indem Sie den Bereich mit Desinfektionsmittel abtupfen. Tritt die Haarwurzelentzündung bei Ihnen gehäuft auf, kann sie zu einem Absterben der Haarwurzel führen. Auf lange Sicht kommt es dadurch zu diffusem Haarverlust. Daher ist auch bei diesem Leiden eine rechtzeitige Behandlung essenziell.
Seborrhoische Dermatitis:
Bei diesem Leiden handelt es sich um eine extreme Art der Schuppenbildung. Bemerkbar macht sie sich durch Juckreiz, gerötete Kopfhaut und natürlich durch das verstärkte Schuppen derselben. Der Schuppenbefall ist durch eine gelbliche oder weiße Färbung gekennzeichnet. Außerdem kann es auf der Kopfhaut zum Entstehen von stark entzündeten Bereichen kommen, welche die Haarstruktur nachhaltig schädigen können.
Zu einer der häufigsten Ursachen der seborrhoischen Dermatitis zählt eine stark fettende Kopfhaut. Der Mirkoorganismus Mikroorganismus Malassezia spaltet anschließend das Fett auf der Haut auf. Es kommt dadurch zu einer Reizung des Kopfs, was in weiterer Folge zu einer Entzündung führt.
Das Haarwachstum findet demnach auf einer ungesunden Basis statt. Bleibt das Leiden unbehandelt, kommt es langfristig zu einem Verlust der Haarpracht. Verstärkt wird dieses Symptom durch den Juckreiz. Denn er verleitet zum Kratzen, was die Haare noch stärker belastet.
Auch die seborrhoische Dermatitis lässt sich mittlerweile gut mit Shampoos behandelt. Achten Sie darauf, dass das Pflegemittel Selensulfid enthält. Denn hierbei handelt es sich um den nachweislich wirksamsten Wirkstoff gegen die Erkrankung.
Wird der Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen verursacht, handelt es sich dabei um einen schleichenden Prozess. In der Regel dauert es einige Wochen, bis der Ausfall des Kopfhaars zu sehen ist. Kennzeichnend für diese Art von Haarausfall ist, dass er örtlich begrenzt auftritt.
Der Verlust des Haupthaars lässt sich nur an den Bereichen zu beobachten, wo die Hautkrankheit vorhanden ist. Mit dem Fortschreiten des Leidens weitet sich in der Regel auch der Haarverlust aus.
Die gute Nachricht ist: Haarausfall durch Kopfhauterkrankungen lässt sich gut behandeln. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich rechtzeitig an einen Arzt wenden. Er kann die Ursachen für den Haarverlust in nur kurzer Zeit erkennen und die benötigten Therapiemaßnahmen einleiten. Auf diese Weise wirken Sie unangenehmen Spätfolgen entgegen.
Eine Haarverpflanzung dürfen Sie erst dann in Erwägung ziehen, wenn Sie die Ursache für den Haarverlust beseitigt haben. Auch danach müssen Sie sich noch in Geduld üben. Denn mitunter dauert einige Wochen, bis eine deutliche Besserung eintritt.
Der Haarverlust durch Kopfhauterkrankungen ist selten dauerhaft. Allerdings kommt es bei bestimmten Leiden durchaus vor, dass die Haarwurzeln Schaden nehmen. Dabei wächst an den betreffenden Stellen kein Haar mehr.
Ist dies bei Ihnen der Fall, kann eine Haarverpflanzung Abhilfe schaffen. Trotzdem sollte die Ursache für den Haarverlust vor dem Eingriff beseitigt werden. Denn damit die Operation den gewünschten Erfolg hat, müssen Sie sich in einer guten körperlichen Verfassung befinden.
Wenden Sie sich diesbezüglich am besten an eine Klinik. Das Personal steht Ihnen bei Fragen gerne zur Seite. Auch wird vor jeder Haarverpflanzung eine gründliche Untersuchung durchgeführt. Sie besteht aus einer genauen Analyse der Kopfhaut und der Haare sowie einer Blutuntersuchung.
Vor allem Letztere ist wichtig, um etwaige Erkrankungen zu entdecken. Bei einer seriösen Einrichtung wird Sie der Arzt im Vorfeld beraten. Mit seiner Unterstützung finden Sie heraus, ob die Haarverpflanzung das Richtige für Sie ist.
Sind Kopfhauterkrankungen für Ihren Haarverlust verantwortlich, sollten Sie sich zeitnah zu einem Arzt begeben. Denn ein solcher Haarausfall lässt sich gut behandeln. Voraussetzung dafür ist, dass Sie der Ursache rechtzeitig auf den Grund gehen.
Warten Sie zu lange ab, schreitet das Leiden weiter fort und schädigt mitunter die Haarwurzeln. Als Folge davon kommt es oft zu permanentem Haarausfall. Ist die Hautkrankheit ausgeheilt, müssen Sie sich in Geduld üben.
Oft dauert es einige Wochen oder gar Monate, bis Ihre Haare wieder nachwachsen. Unterstützend können Sie in dieser Zeit Ihr Kopfhaar mit nährstoffreichen Shampoos pflegen. So erzielen Sie schnell den gewünschten Erfolg.
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