Haarausfall durch Furunkel kann in jedem Alter auftreten

Wird von Haarausfall durch Furunkel gesprochen, handelt es sich hierbei zumeist um ein Leiden, das durch eine Entzündung der Haarwurzeln hervorgerufen wird. Ebendiese äußert sich durch Eiterbeulen sowie Juckreiz und Rötungen auf der Kopfhaut.

Die Haare wirken im betreffenden Bereich brüchig und dünnen mit weiterem Fortschreiten der Erkrankung aus. Es ist für den Behandlungserfolg essenziell, dass Sie sich rechtzeitig in Therapie begeben. Nur auf diese Weise wirken Sie einem dauerhaften Haarverlust entgegen.

Wie kommt es zu Haarausfall durch Furunkel?

Kommt es auf Ihrer Kopfhaut zu einer Haarwurzelentzündung, beeinträchtigt diese die Gesundheit des Haupthaars maßgeblich. Im schlimmsten Fall verlieren Sie dadurch das betroffene Haar mitsamt seiner Wurzel. Es kommt damit also zu einem dauerhaften Haarausfall, der in einer Glatzenbildung resultiert.

Da sich bei jenem Leiden die Poren entzünden, wird die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr zum Haarfollikel vermindert. Darum ist Haarverlust bei eitrigen Entzündungen der Kopfhaut eine vergleichsweise häufige Begleiterscheinung. Unterschätzen Sie das Risiko eines Furunkels also niemals.

Vorsorge ist in solchen Fällen immer besser als Nachsorge. Suchen Sie bei einem Infekt der Poren an der Kopfhaut zeitnah einen Experten auf. Schildern Sie ihm ihr Problem, sodass er eine passende Behandlung für Sie findet.

Wodurch zeichnet sich das Leiden aus?

Bei einem Furunkel handelt es sich um eine Haarbalgentzündung (Follikulitis), die in den tiefer liegenden Hautschichten auftritt. Auch das umliegende Gewebe ist davon betroffen. Das Leiden geht stets mit Schmerzen einher und ist für die Betroffenen daher sehr unangenehm.

Auslöser ist zumeist das Bakterium Staphylococcus aureus – es kommt aber auch eine Mischflora aus verschiedenen Krankheitserregern als Auslöser infrage.

Breitet sich die Erkrankung über die gesamte Kopfhaut aus, besteht Handlungsbedarf. Dies ist auch bei einem besonders großen Furunkel der Fall – diesen müssen Sie mitunter von einem Arzt öffnen lassen. Auf diese Weise können Sie dauerhafte Schäden an der Kopfhaut sowie einem etwaigen Haarverlust vorbeugen.

Wann sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen?

Beschränkt sich die Haarbalgentzündung auf eine Stelle und ist nur mit geringen Schmerzen verbunden, müssen Sie nicht unbedingt einen Spezialisten aufsuchen. Dies gilt umso mehr, wenn die Schwellung innerhalb weniger Tage abheilt.

Anders verhält es sich, wenn von selbst keine Besserung eintritt. Einen großen Furunkel sollten Sie immer von einem Mediziner untersuchen lassen. Auch dann, wenn sich die Erkrankung über die gesamte Kopfhaut ausbreitet, ist ein Spezialist zu Rate zu ziehen. In diesem Fall gilt es, die Ursache für das Leiden zu ermitteln. Damit lässt sich ein dauerhafter Haarverlust vermeiden.

Ein Notfall liegt dann vor, wenn Sie an einer schweren Grunderkrankung wie Diabetes Mellitus oder HIV leiden. Auch bei Fieber und Abgeschlagenheit ist noch heute ein Arzt aufzusuchen.

Wie lässt sich das Leiden behandeln?

Das Ziel der Therapie besteht darin, das Risiko einer Glatzenbildung zu minimieren. Dafür ist eine genaue Untersuchung erforderlich. Sowohl Kopfhaut als auch Haare sind dabei unter die Lupe zu nehmen.

Eine oberflächliche Behandlung vom Haarausfall durch Furunkel ist dabei nicht ausreichend. Die Therapie muss von innen heraus zu einer Heilung führen. In den meisten Fällen kommen dafür Antibiotika zum Einsatz. Sie dezimieren die Erreger und gewährleisten damit ein schnelles Abheilen der Furunkel.

Verschreibt Ihnen Ihr Arzt Antibiotika, müssen Sie sich in Bezug auf die Einnahme unbedingt an seine Angaben halten. Dies gilt auch dann, wenn es bereits in kurzer Zeit zu einer Besserung des Zustands kommt. Brechen Sie die Therapie vorzeitig ab, tritt das Leiden mitunter schon bald wieder auf.

Ist der Haarschwund reversibel?

Ein Haarausfall durch Furunkel ist in den meisten Fällen vorübergehend. Dies gilt vor allem dann, wenn das Leiden lokal begrenzt auftritt. Stärken Sie das Kopfhaar nach der Erkrankung mit einem hochwertigen, nährstoffhaltigen Pflegemittel.

Besteht die Haarbalgentzündung bei Ihnen jedoch schon länger und breitet Sie sich über den gesamten Kopf aus, ist der Haarverlust mitunter dauerhaft. In diesem Fall sollten Sie eine Haartransplantation in Erwägung ziehen. Dabei werden Ihnen Grafts, die vom Hinterkopf entnommen werden, zu den kahlen Stellen hin verpflanzt.

Damit der Eingriff einen dauerhaften Effekt hat, müssen Sie zuerst das Grundleiden in den Griff kriegen. Stellen Sie im Vorfeld sicher, dass der Haarverlust nicht weiter fortschreitet. Ansonsten könnte sich dieser auf die neu verpflanzten Haare ausbreiten.

Die Klinik nimmt vor der Operation ohnehin eine gründliche Untersuchung der Kopfhaut und der Haarsituation vor. Sie kann damit feststellen, ob Sie sich für die Haarimplantation eignen.

Lässt sich das Leiden vermeiden?

Sie haben durchaus die Möglichkeit, eine Haarbalgentzündung vorzubeugen. Präventive Maßnahmen sind unter anderem eine basische Ernährung und eine vitaminhaltige Haarpflege. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Kopfhaut mit gesunden Nährstoffen versorgt wird. Außerdem wirken Sie auf diese Weise einer Übersäuerung des Organismus entgegen.

Ein wichtiger Teil der Prävention ist auch das rechtzeitige Aufsuchen eines Arztes bei Beschwerden. Damit können Sie den Haarausfall durch Furunkel weitgehend vermeiden. Denn vor allem im Anfangsstadium lässt sich das Leiden schnell und einfach in den Griff kriegen.

Fazit – eine rechtzeitige Therapie ist essenziell

Wollen Sie einem dauerhaften Haarausfall durch Furunkel entgegenwirken, sollten Sie sich bei Beschwerden zeitnah in Behandlung begeben. Bedenken Sie, dass sich eine Haarbalgentzündung im Frühstadium schnell in den Griff kriegen lässt. Beschränkt sich das Leiden auf eine kleine Fläche, wachsen Ihnen die ausgefallenen Haare mitunter selbst wieder nach.

Haben sich auf Ihrem Kopf aber bereits kahle Stellen gebildet, sollten Sie die Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Haare selbst nach der Therapie des Grundleidens nicht mehr nachwachsen. Im Zug der Haartransplantation werden die kahlen Bereiche dauerhaft wieder mit Haaren gefüllt. Lassen Sie sich diesbezüglich im Vorfeld über Ihre Möglichkeiten beraten.

Weitere Informationen:

• Diese Kopfhauterkrankungen führen zu Haarausfall
• Haarausfall durch verstopfte Poren
• Haarausfall durch Haarwurzelentzündung – Was tun?