Haarausfall durch Eiweißmangel mit gesunder Ernährung behandeln

Haarausfall durch Eiweißmangel ist ein Leiden, das oft Menschen betrifft, die sich zu einseitig ernähren. Dabei tritt der Haarverlust schrittweise zum Vorschein. Wollen Sie ihn behandeln, ist es wichtig, dass Sie sich rechtzeitig zum Arzt begeben. Denn dieser kann einen Ernährungsplan erstellen und Ihnen Nahrungsergänzungsmittel verordnen. Sind die Haarwurzeln in der Kopfhaut noch intakt, wächst das Kopfhaar bei einer ausgewogenen Eiweißaufnahme wieder nach. Ist das nicht der Fall, sollten Sie eine Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, woran Sie einen Haarausfall durch Eiweißmangel erkennen.

Wie entsteht Haarausfall durch Eiweißmangel?

Das Haar des Menschen besteht zu einem großen Teil aus Eiweiß. Jene Bestandteile des Kopfhaars sind in der Fachsprache auch als Keratine bekannt. Der Körper sorgt dafür, dass das Haupthaar ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. Liegt bei Ihnen also ein Eiweißmangel vor, kann dieser Umstand auch den Haarausfall begünstigen.

Eine wichtige Grundlage für einen gesunden Proteinstoffwechsel bildet die ausreichende Aufnahme von Aminosäuren. Allerdings muss diese auch im richtigen Verhältnis erfolgen. Fehlt nur eine Säure, kann sich dies bereits störend auf den Verwertungsprozess auswirken.

In unseren Breiten nehmen wir häufig proteinhaltige Speisen zu uns. Allerdings sind einige Personengruppen trotzdem gefährdet, einen Haarausfall durch Eiweißmangel zu entwickeln. Dies gilt vor allem für Menschen, die sich nur einseitig ernähren. Auch bei Personen, welche unter einer Essstörung leiden, kann es zu einem Haarverlust kommen.

Auch dann, wenn Sie viel Sport betreiben und einen erhöhten Proteinbedarf haben, kann sich falsche Ernährung negativ auf die Gesundheit des Kopfhaars auswirken. In diesem Fall sollten Sie Ihre Gesundheitswerte regelmäßig von einem Arzt untersuchen lassen.

Wodurch macht sich das Leiden bemerkbar?

Zu Beginn wirkt das Haar zunächst brüchig und trocken. Es lässt sich in diesem Fall nur noch schwer in Form bekommen und wirkt strohig. Wird das Grundleiden – also der der Eiweißmangel – nicht behandelt, fällt Ihnen das Kopfhaar schließlich vermehrt aus. Zumeist verteilt sich der Haarverlust gleichmäßig über Ihren Kopf. Diesbezüglich ist vom sogenannten „diffusen Haarausfall“ die Rede.

Leiden Sie bereits unter erblich bedingtem Haarverlust, so kann es sein, dass sich dieser durch den Eiweißmangel verstärkt. Die kahlen Bereiche werden größer, wobei aber auch in diesem Fall die Haardichte auf dem gesamten Kopf abnimmt.

So lässt sich das Leiden behandeln

Haarausfall durch Eiweißmangel können Sie durch eine Ernährungsumstellung in den Griff kriegen. Mitunter ist auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erforderlich. Auch können Sie zu einem proteinhaltigen Shampoo greifen, das Ihre Kopfhaut von außen mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. In der Regel sind die positiven Effekte einer Behandlung nach einigen Wochen zu sehen.

Wichtig ist für eine erfolgreiche Therapie jedoch, dass das Leiden in einem frühen Stadium diagnostiziert wird. Begeben Sie sich dafür zu einem Mediziner.

Darum ist eine rechtzeitige Diagnose wichtig

Falls Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen Haarausfall durch Eisenmangel vorliegt, sollten Sie sich umgehend zu einem Arzt begeben. Denn in diesem Fall gilt es, der Ursache für das Leiden auf den Grund zu gehen. Es ist wichtig, andere Grunderkrankungen auszuschließen, um zeitnah die richtigen Schritte gegen den Haarverlust zu unternehmen.

Zuerst wird sich ein Mediziner den Zustand Ihrer Kopfhaut und des Haars ansehen. Er achtet dabei auf etwaige Entzündungen und kahle Stellen. Außerdem kann er mit einem Trichogramm Ausmaß und Verlauf des Haarverlusts bestimmen. Mit jener Untersuchung erkennt die Fachkraft auch, ob die Haarwurzeln bei Ihnen noch intakt sind.

Natürlich ist ein Bluttest ebenfalls Teil der Untersuchung. Denn auf diese Weise sieht der Arzt, ob Sie unter einem Vitamin- oder Nährstoffmangel leiden.

Wann ist eine Haartransplantation zu empfehlen?

Sind auf Ihrem Kopf bereits kahle Stellen vorhanden und wachsen die Haare dort nicht mehr nach, sollten Sie eine Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen. Es handelt sich hierbei um die einzige Methode, mit der Ihnen bei dauerhaftem Haarverlust wieder Haare auf den haarlosen Bereichen wachsen.

Damit sich die Behandlung durchführen lässt, müssen Sie sich aber rechtzeitig an eine Klinik wenden. Denn für eine erfolgreiche Transplantation, sind ausreichend Haare auf dem Spenderareal am Hinterkopf Voraussetzung. Von dort werden nämlich die Grafts entnommen, die zu den kahlen Bereichen hin verpflanzt werden.

Außerdem müssen Sie sich für die Operation in einer guten körperlichen Verfassung befinden. Damit ist nämlich die Chance größer, dass Ihr Körper das neu verpflanzte Kopfhaar vollständig annimmt. Jede Klinik führt daher vor dem Eingriff einen Bluttest durch – dieser dient außerdem zum Ausschluss ansteckender Krankheiten.

Fazit – auf die rechtzeitige Behandlung kommt es an

Haarausfall durch Eiweißmangel wird in den meisten Fällen durch eine einseitige Ernährung ausgelöst. Dabei macht sich das Leiden nur schleichend bemerkbar. Zu Beginn ist das Kopfhaar trocken und wird brüchig. Es lässt sich dann auch nur schwer stylen. Wird der Eiweißmangel dann immer noch nicht erkannt, kommt es zum Haarausfall. Dieser verteilt sich in der Regel gleichmäßig über den Kopf.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sich erblich bedingter Haarverlust verstärkt. In diesem Fall vergrößern sich die bereits dünn behaarten Bereiche an der Stirn und den Schläfen. Bei einigen Betroffenen bildet sich außerdem eine Tonsur auf dem Oberkopf.

Es ist bei jener Form von Haarausfall wichtig, dass Sie rechtzeitig die richtigen Maßnahmen setzen. Lassen Sie sich daher von einem Spezialisten untersuchen. Dieser kann dem Nährstoffmangel mit einem Bluttest auf den Grund gehen. Auf Basis dessen, ist es ihm möglich, Ihnen eine Therapie zu verordnen. Bei einem stark ausgeprägten und dauerhaften Haarverlust sollten Sie die Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen. Mit diesem Eingriff ist es möglich, die kahlen Bereiche auf Ihrem Kopf wieder mit Haaren zu füllen.

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