Corona kann unterschiedlich schwer auftreten. Während einige Menschen kaum merken, dass sie infiziert sind, verläuft die Infektion bei zahlreichen anderen Patienten außerordentlich schwerwiegend. Gerade bei denjenigen, die auf einer Intensivstation im Krankenaus behandelt wurden, treten häufig Langzeitfolgen auf.
Diese Langzeitfolgen können beispielsweise eine Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, Atemprobleme oder Herz-Kreislauf-Beschwerden sein. Solche Folgen können auch noch einige Zeit nach der Heilung von Corona auftreten.
Auch ein Haarausfall durch Corona ist nicht auszuschließen. So wie andere fieberhafte Infektionskrankheiten kann auch Corona die Haarfollikel schädigen und zu einem Haarverlust führen. Das kann bei einer so schwerwiegenden Erkrankung gleich mehrere Gründe haben.
Corona ist eine Infektionskrankheit, die in vielen Fällen mit hohem Fieber einhergeht. So wie bei zahlreichen anderen Infektionen mit Fieber, beispielsweise Scharlach oder Grippe, können auch bei einer Infektion mit Covid-19 die Haarfollikel geschädigt werden. Es gibt gleich mehrere Gründe, warum ein Haarverlust durch eine Corona-Infektion eintreten kann:
Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten, bei denen vor allem das hohe Fieber zu einem Haarverlust führt, sind es bei Corona gleich mehrere Faktoren, die einen Haarverlust verursachen können. Nicht zu vergessen ist der Stress bei einer Covid-19-Infektion.
Die Patieten, die erkranken, stehen stark unter Druck. In der Phase der Genesung oder dann, wenn die Patienten nicht in ein künstliches Koma versetzt werden, sind sie oft stark eingeschränkt. Das führt zu Stress, der einen Haarverlust verursachen kann. Stress entsteht auch bei vielen Patienten, da sie befürchten, zu sterben oder dauerhaft beeinträchtigt zu sein.
Corona ist eine noch junge Infektionskrankheit, die noch nicht vollständig erforscht ist. Das gilt auch für die Langzeitfolgen. Bei einer Covid-19-Infektion kann der Körper auch Autoantikörper bilden. Das sind Antikörper, die sich gegen körpereigenes Material wie Antikörper, Hormone oder Gewebe richten.
In diesem Fall handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Häufig führen solche Autoimmunerkrankungen zu Haarverlust. Diese Autoantikörper können sich auch gegen die Haarfollikel richten und sie schädigen. Die Folge ist ein Haarverlust.
Wie es zur Bildung dieser Autoantikörper kommt, ist noch nicht vollständig erforscht. Das Immunsystem bildet jedoch Antikörper, um das Covid-19-Virus zu bekämpfen. Bundestagsmitglied und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) weist bereits auf den typischen Long-Covid-Haarausfall hin.
Einen Nachweis, dass bei einer Covid-19-Erkrankung Autoantikörper gegen die Haarwurzeln gebildet werden, gibt es gemäß Lauterbach bereits.
Ein Haarausfall durch Corona macht sich noch nicht sofort während der Infektion bemerkbar. Er tritt zumeist erst einige Wochen oder Monate nach der Infektion auf. Er kann sich auch erst zeigen, wenn die Patienten bereits wieder genesen sind.
Die Haare können langsam über einen längeren Zeitraum ausfallen, doch können sie auch plötzlich und strähnenweise ausfallen. Tritt der Haarverlust strähnenweise auf, können Autoantikörper die Ursache dafür sein. Die Wachstumsphasen der Haare verkürzen sich. Die Haare fallen vorzeitig aus und können nicht so schnell wieder nachwachsen. Da die Haarfollikel geschädigt sind, treten sie vorzeitig in die Ruhephase ein.
Der Haarverlust tritt gleichmäßig auf dem gesamten Kopf auf. Es handelt sich um einen diffusen Haarausfall. Schreitet der Haarverlust weit fort, wird die Kopfhaut durch die Haare sichtbar. Gerade bei einer Bildung von Autoantikörpern und einem starken Haarverlust kann es zu größeren kahlen Stellen auf dem Kopf kommen.
Sind Sie von einem Haarausfall durch Corona betroffen, müssen Sie sich in den meisten Fällen keine Sorgen um das Nachwachsen der Haare machen. Da es sich um einen diffusen Haarverlust handelt, wachsen die Haare in den meisten Fällen wieder nach, wenn das schädigende Ereignis nicht mehr vorliegt und sich die Haarfollikel wieder regeneriert haben.
Bei einem Haarausfall durch Corona müssen Sie sich eine Weile gedulden, bis die Haare wieder wachsen. Die Ruhephase der Haare kann drei bis sechs Monate dauern. Nach dieser Zeit können die Haare wieder nachwachsen.
Sie müssen nichts weiter tun, um das Wachstum der Haare zu fördern. Haarwuchsmittel wie Minoxidil oder Finasterid haben starke Nebenwirkungen und können nur bei einem erblich bedingten Haarausfall helfen.
Noch ist die Corona-Schutzimpfung nicht für alle verfügbar. Ist genügend Impfstoff vorhanden und können auch jüngere Menschen geimpft werden, kann mit einer Corona-Schutzimpfung einem Haarausfall durch Corona möglicherweise vorgebeugt werden.
Es ist jedoch nicht vollständig sicher, dass eine Impfung vor Corona schützt. Eine Corona-Infektion kann noch eintreten, doch ist der Verlauf nicht so schwerwiegend. Da noch nicht viele Forschungsergebnisse vorliegen, sind keine Aussagen darüber möglich, ob tatsächlich ein Haarausfall verhindert werden kann.
In jedem Fall sollten Sie sich schützen, indem Sie
Mit einer gesunden Ernährung, die reich an Vitamin C ist, können Sie Ihr Immunsystem stärken. Bei Corona-Symptomen sollten Sie Ihren Hausarzt konsultieren. Er kann mit einem Test feststellen, ob Sie tatsächlich infiziert sind.
Corona kann vielfältige Langzeitfolgen haben. Zu den Langzeitfolgen kann auch ein Haarausfall durch Corona gehören. Er kann durch das hohe Fieber, die mangelnde Sauerstoffversorgung der Haarfollikel, die Bildung von Autoimmunantikörpern oder Stress verursacht werden.
Der Haarverlust tritt zumeist erst einige Wochen oder Monate nach einer Covid-Infektion ein. Er zeigt sich gleichmäßig auf dem gesamten Kopf als diffuser Haarausfall. Die Haare können sogar strähnenweise ausfallen.
Um das Nachwachsen der Haare zu fördern, müssen Sie nichts weiter tun. In den meisten Fällen wachsen die Haare bei einem Haarausfall durch Corona von selbst wieder nach, wenn das schädigende Ereignis abgeklungen ist und sich die Haarfollikel wieder erholt haben.
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