Haarverlust bei Rheuma ist eine häufige Begleiterscheinung der Grunderkrankung. Dabei können Sie dem Haarausfall durch verschiedene Methoden Einhalt gebieten. Wichtig ist, dass Sie die Behandlung nicht auf die lange Bank schieben. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Haarverlust bei einer rheumatischen Erkrankung erkennen und wie Sie dieses Leiden behandeln können.
Rheuma ist eine Erkrankung, die den gesamten Organismus schwächt. Es handelt sich hierbei um ein Leiden, welches das eigene Immunsystem betrifft. Von diesem werden körpereigene Substanzen als Fremd betrachtet und fortan angegriffen.
Dies betrifft ebenfalls die Haarwurzeln. Da diese von eigenen Organismus als „Feind“ angesehen werden, zerstört der Körper sie. Es kommt in weiterer Folge zu Haarausfall. Dabei kann das Leiden in jedem Alter auftreten.
Es gibt sogar Kinder, die an rheumatischen Erkrankungen leiden. Ob diese Krankheit bei Ihnen vorliegt, kann nur ein Arzt beurteilen. Es ist also wichtig, dass Sie sich bei einem Verdacht so bald wie möglich in Behandlung begeben.
Genauso wie die Erkrankung selbst, findet auch der Haarverlust in Schüben statt. Dabei verlieren Sie Ihre Haare nicht an bestimmten Stellen, sondern sie fallen Ihnen gleichmäßig, über den gesamten Kopf verteilt aus.
Bemerkbar macht sich das Leiden im Anfangsstadium durch ein stetig dünner werdendes Haar. Mit der Zeit schimmert die Kopfhaut immer stärker durch. Ist der Haarverlust besonders stark ausgeprägt, bildet sich um den Scheitel herum eine kahle Stelle.
Haarverlust bei Rheuma kann jedoch auch in Form des Kreisrunden Haarausfalls in Erscheinung treten. Dabei fallen Ihnen die Kopfhaare an einer scharf begrenzten Stelle aus. Mit der Zeit können die kahlen Bereiche wachsen und sich sogar zu einer großen Glatze verbinden.
Leider ist der Haarausfall bei rheumatischen Erkrankungen eine relativ häufige Begleiterscheinung. Liegt auch bei Ihnen dieses Leiden vor, müssen Sie sich darauf einstellen, dass auch bei Ihnen ein Haarverlust stattfinden wird.
Es ist daher wichtig, dass Sie sich diesbezüglich zeitnah an einen Arzt wenden und sich von ihm beraten lassen. Er kann Sie über Ihre Behandlungsoptionen bei Haarausfall durch Rheuma aufklären.
Auch dann, wenn Sie bezüglich Ihres Rheumas bereits in Behandlung sind, sollten Sie sich bei Haarverlust zu Ihrem Arzt begeben. Dies gilt insbesondere dann, wenn er immer stärker wird. Mitunter ist auch ein anderes Leiden für den Haarausfall verantwortlich und verstärkt ihn. Am besten wenden Sie sich an einen Dermatologen.
Er wird sich zuerst die Haare und anschließend Ihre Kopfhaut genau ansehen. So kann er etwaige Hautkrankheiten ausschließen. Mitunter führt er den sogenannten Zupftest durch. Dabei fährt er mit der Hand durch Ihr Haar oder nimmt ein Haarbüschel zwischen seine Finger und zieht leicht daran.
Auf diese Weise lässt sich das Ausmaß des Haarverlusts bestimmen. Anschließend wird der Arzt einen Bluttest durchführen. Damit lassen sich Grunderkrankungen zuverlässig diagnostizieren.
Wollen Sie den Haarverlust aufhalten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper mit den erforderlichen Mineralien und Vitaminen versorgen. Dies erreichen Sie durch einen gesunden Lebensstil. Verzichten Sie weitgehend auf Kohlenhydraten und fettreiche Speisen. Greifen Sie oft zu Obst, Gemüse und proteinreichen Mahlzeiten. Eine positive Auswirkung können Sie auch durch sportliche Betätigung erzielen. Natürlich müssen Sie dabei nicht gleich einen Marathon absolvieren. Es reicht in den meisten Fällen aus, wenn Sie pro Tag 30 Minuten lang spazieren gehen.
Liegt bei Ihnen Haarausfall durch Rheuma vor und ist das Leiden stark ausgeprägt, spielen Sie mitunter mit dem Gedanken, eine Haarverpflanzung durchführen zu lassen. Doch nicht jeder Mann kommt für diesen Eingriff in Frage.
Sprechen Sie sich diesbezüglich im Vorfeld unbedingt mit den Ärzten in der Klinik ab. Liegt bei Ihnen gerade ein rheumatischer Schub vor, darf die Fachkraft den Eingriff ohnehin nicht durchführen. Denn damit die Operation erfolgreich ist und die Wunde schnell verheilt, müssen Sie sich in einer guten körperlichen Verfassung befinden.
Außerdem ist es vor der Haarverpflanzung wichtig, dass der Haarverlust weitgehend abgeschlossen ist. Wird der Haarausfall aber durch eine rheumatische Erkrankung verursacht, kann dies für Sie problematisch sein.
Denn in diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass die ausgefallenen Haare wieder nachwachsen. Dies kann das Endergebnis negativ beeinflussen. Doch ob die Behandlung bei Ihnen durchführbar ist, kann nur der erfahrene Personal beurteilen.
Es ist daher wichtig, dass Sie sich für die Haarverpflanzung an eine seriöse Klinik wenden. Ein gutes Institut stellt nicht den Profit, sondern stets das Wohlergehen des Patienten in den Vordergrund. Daher steht das Personal Interessenten auch vor dem Eingriff bei Fragen zur Seite. Immerhin ist es Betroffenen nur so möglich, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Natürlich lässt sich der Haarverlust bei Rheuma nicht nur mithilfe einer Haarverpflanzung behandeln. Viele Männer greifen mittlerweile auch zu Mitteln wie Minoxidil und Finasterid. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die bei regelmäßiger Anwendung zum Nachwachsen der Haare führen. Allerdings handelt es sich dabei um einen langwierigen Prozess, der erst nach einem halben Jahr zum gewünschten Erfolg führt.
Alternativ können Sie sich für eine Haarpigmentierung entscheiden. Dabei werden kahle Stellen mithilfe von simulierten Haarstoppeln aufgefüllt.
Liegt bei Ihnen Haarausfall durch Rheuma vor, sollten Sie sich rechtzeitig zu einem Arzt begeben. Nur er kann eine umfangreiche Diagnose stellen und eine effektive Behandlung einleiten. Es ist wichtig, dass Sie den Besuch beim Spezialisten nicht auf die lange Bank schieben.
Denn ist der Haarverlust erst einmal sehr stark fortgeschritten, dann erweist sich auch die Behandlung als aufwändig. Außerdem dauert es lange, bis Ihre ausgefallenen Haare wieder nachwachsen. In besonders schweren Fällen können Sie Behandlungen wie eine Transplantation oder Haarpigmentierung in Erwägung ziehen. Für welche Therapie Sie sich entscheiden, hängt vom Ausmaß und von der Form Ihres Haarverlusts ab.
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