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Haarausfall bei Dialyse – verursacht durch Mangelerscheinungen

Eine Dialyse wird häufig bei Menschen mit Nierenversagen durchgeführt und bedeutet für die Betroffenen eine starke Belastung. Neben einer eingeschränkten Lebensweise können verschiedene Mangelerscheinungen auftreten. Haarausfall bei Dialyse kann durch einen Mangel an Zink oder Folsäure auftreten. Möchten Sie dem Haarverlust bei Dialyse entgegenwirken, sollten Sie Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit dem Arzt einnehmen.

Wie es zu Haarausfall bei Dialyse kommen kann

Eine Dialyse ist eine künstliche Blutwäsche, die bei Patienten mit chronischem oder akutem Nierenversagen durchgeführt wird, um schädliche Stoffe aus dem Blut zu leiten. Die Giftstoffe, zu denen Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin gehören, werden bei gesunden Menschen über die Nieren aus dem Blut geleitet. Bei einer Schädigung der Nieren sammeln sich diese Stoffe im Körper des Patienten an und können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen, da sie nicht oder nicht mehr genügend ausgeschieden werden.

Das Blut wird dem Körper des Patienten kontinuierlich entnommen, über eine Membran gefiltert und mit einer Spülflüssigkeit gereinigt. Das gereinigte Blut fließt wieder in den Körper des Patienten zurück. Wird die Dialyse bei einem chronischen Nierenversagen langfristig durchgeführt, kann es zu vielfältigen Nebenwirkungen kommen, zu denen auch ein Haarausfall gehören kann.

Die Dialyse kann in einem Krankenhaus oder einem speziellen Dialysezentrum durchgeführt werden. Hin und wieder können Patienten die Dialyse mit der entsprechenden Ausrüstung auch daheim durchführen. Ein Haarausfall kann bei Dialysepatienten aufgrund des Zink- oder Folsäureverlustes auftreten. Auch Selen und andere Spurenelemente können dem Patienten durch die Dialyse entzogen werden und zu Haarausfall führen.

Die Dialyse soll das Leben des Patienten verbessern, doch ist sie auch mit Einschränkungen verbunden. Ein Haarverlust durch Dialyse kann auch eintreten, da der Patient auf verschiedene Lebensmittel mit Vitaminen und Spurenelementen verzichten muss und die Dialyse die Funktion der Nieren nicht vollständig ersetzen kann. Das kann sich auf die Haut auswirken und zu Juckreiz, Hautirritationen und Haarausfall führen.

Ernährung bei Dialyse

Bei der Dialyse spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, doch wird keine einheitliche Diät verordnet. Ihr Speiseplan wird von einem Dialyse-Team individuell für Sie erarbeitet. Häufig wird eine eiweißarme Diät verordnet. Sie kann zu Haarausfall führen, da Eiweiß ein wichtiger Bestandteil der Haare ist.

Im Gegensatz dazu kann für einige Dialysepatienten auch eine eiweißreiche Diät empfohlen werden. Auch eine phosphatarme Ernährung wird einigen Patienten empfohlen. Da Sie auf viele Lebensmittel verzichten müssen, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, beispielsweise Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot oder Milch, kann ein Haarausfall begünstigt werden. Da sich bei einer Dialyse durch einen Rückgang der Urinausscheidung der Kaliumspiegel im Blut erhöht, kommt es auf eine kaliumarme Ernährung an.

Frisches Obst und Gemüse sind reicher an Vitaminen als Obst und Gemüse aus der Dose, doch sollten Sie Konserven vorziehen, da der Kaliumgehalt geringer ist. Einschränken sollten Sie sich auch bei der Flüssigkeitszufuhr. Dazu gehört nicht nur, dass Sie weniger trinken sollten, sondern auch die Einschränkung bei Suppen, Saucen oder Joghurt.

Wie Sie einen Mangel ausgleichen können

Zu einem Haarausfall kommt es bei Dialysepatienten, da ihnen durch die Dialyse die wichtigen Spurenelemente Zink und Selen sowie das Vitamin Folsäure entzogen werden. Zink ist wichtig für Haare und Haut. Genau wie Selen kann es die Zellerneuerung fördern und dem Alterungsprozess entgegenwirken.

Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und Zellerneuerung. Sie sorgt für einen schönen Haarwuchs. Bei einem Mangel an Zink, Selen und Folsäure kommt es zu einem diffusen Haarausfall. Die Haare fallen auf dem gesamten Kopf gleichmäßig aus. Liegt bei Ihnen bereits ein Haarausfall vor, beispielsweise ein erblich bedingter Haarausfall, kann er durch den Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, der bei einer Dialyse eintritt, verstärkt werden.

Möchten Sie dem Haarverlust bei Dialyse entgegenwirken, kommt es darauf an, dass Sie Ihren Körper mit Zink, Selen und Vitaminen versorgen. In Absprache mit Ihrem Arzt können Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die sich für Dialysepatienten eignen.

Zur Unterstützung der Dialyse müssen viele Patienten Eisenpräparate einnehmen. Eisen kann den Haarwuchs fördern, da es die Sauerstoffsättigung im Blut verbessert, an der Blutbildung beteiligt ist und die Durchblutung der Kopfhaut verstärkt. Die Nährstoffversorgung der Haarfollikel wird verbessert.

Wie Sie einem Haarausfall bei Dialyse entgegenwirken können

Sind Sie Dialysepatient, können Sie einem Haarausfall mit verschiedenen Mitteln zur äußeren Anwendung vorbeugen:

Arganöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Eisen und Vitaminen. Es kann leicht erwärmt und in die Kopfhaut einmassiert werden. Auch Olivenöl können Sie auf die Kopfhaut auftragen und einmassieren. Die Kopfhaut wird besser durchblutet. Die Haardichte kann verbessert werden. Bockshornklee können Sie in Form von Kapseln zu sich nehmen. Sie sollten die Einnahme jedoch mit dem Arzt absprechen. Bockshornklee enthält Eisen, Vitamine, verschiedene weitere Spurenelemente wie Zink sowie essentielle Aminosäuren.

Sie müssen bei einer Dialyse die Flüssigkeitszufuhr einschränken und sollten täglich nicht mehr als 750 Milliliter Flüssigkeit zu sich nehmen. Sie können Tee aus Bockshornklee-Samen trinken, doch können Sie den Tee auch als Spülung nach dem Haarewaschen verwenden.

Aus den Samen von Bockshornklee können Sie auch einen Aufguss bereiten, den Sie einige Stunden ziehen lassen. Er wird zu einer gelartigen Substanz und kann auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von einer halben Stunde spülen Sie das Gel aus.

Alternative Behandlungsmethoden zur Förderung des Haarwuchses

Leiden Sie als Dialysepatient unter Haarausfall, können Sie den Haarwuchs mit alternativen Behandlungsmethoden anregen. Mit einer Mesohairtherapie werden die Haarwurzeln zur Bildung neuer Haare stimuliert. Ein Cocktail aus Vitaminen und Mineralstoffen, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, wird in die Kopfhaut gespritzt. Die Bildung neuer Haare kann auch mit der Sauerstofftherapie oder der Softlasertherapie gefördert werden.

Fazit: Dialyse kann Haarausfall begünstigen

Ein Haarausfall bei Dialyse kann eintreten, da Ihnen durch die Therapie Zink, Folsäure und verschiedene andere wichtige Stoffe entzogen werden. Dieses Manko können Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen, doch sollten Sie die Einnahme bei einem Haarverlust bei Dialyse mit Ihrem Arzt abstimmen. Äußerlich können Sie Arganöl oder ein Gel aus Bockshornklee anwenden, um den Haarwuchs zu fördern.

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