Die häufigste Form von Haarausfall ist der erblich bedingte Haarausfall, der bei Männern mit Stirnglatze, Glatze und Geheimratsecke auftritt und bei dem bei Frauen die Haare um den Mittelscheitel verstärkt ausfallen. Kommt es zu einem Haarausfall am Hinterkopf, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren. Ein Haarverlust am Hinterkopf kann in verschiedenen Formen auftreten und verschiedene Ursachen haben.
Bei einem erblich bedingten Haarausfall kann sich bei Männern eine Glatze am oberen Hinterkopf bilden. Das ist ein kosmetisches Problem für viele Männer, doch steckt keine krankhafte Ursache dahinter. Die Haare am unteren Hinterkopf gehören fast schon zur Körperbehaarung und sind daher besonders robust.
Sie fallen auch bei Männern zumeist nicht aus, bei denen ein erblich bedingter Haarausfall schon sehr weit fortgeschritten ist. Diese Haare sind unempfindlich gegen Dihydrotestosteron, ein Abbauprodukt von Testosteron, das den erblich bedingten Haarausfall verursachen kann.
Selbst nach einer Haartransplantation fallen die Haare vom Hinterkopf nicht aus, wenn sie von dort entnommen und transplantiert wurden. Sie bleiben auch dann gegen Dihydrotestosteron resistent. Fallen die Haare vom Hinterkopf aus, können verschiedene andere Formen von Haarausfall vorliegen:
diffuser Haarausfall, bei dem die Haare gleichmäßig auf dem gesamten Kopf ausfallen
kreisrunder Haarausfall, der mit einzelnen kreisrunden kahlen Stellen auf dem Kopf einhergeht
vernarbender Haarausfall, bei dem auf verschiedenen Stellen auf dem Kopf die Haare ausfallen und sich an den kahlen Stellen Narben bilden
mechanischer Haarausfall, der durch eine starke Beanspruchung der Haare durch Reibung, beispielsweise durch ein Basecap oder Ziehen, wie durch eine Pferdeschwanzfrisur ausgelöst werden kann.
Alle diese Formen von Haarausfall haben verschiedene Ursachen. Sie sollten einen Hautarzt konsultieren, der die Ursachen ermittelt und die entsprechende Behandlung einleitet. Eine ernstzunehmende Erkrankung kann die Ursache sein.
Fallen die Haare am Hinterkopf aus, kann das der Hinweis auf eine Erkrankung sein, die behandelt werden muss. Bei einem mechanischen Haarausfall werden die Haare nur zu stark mechanisch beansprucht. Strapazieren Sie Ihr Haar künftig nicht mehr, können die Haare wieder nachwachsen, wenn die Haarwurzeln noch intakt sind.
Schwieriger sieht es bereits bei einem diffusen Haarausfall aus, da eine Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion, eine Autoimmunerkrankung oder eine Infektionskrankheit die Ursache sein kann.
Der diffuse Haarverlust kann auch durch die Einnahme von Medikamenten oder Stress verursacht werden. Ein typisches Beispiel für einen diffusen Haarausfall ist eine Chemotherapie zur Behandlung von Krebs. Bei einem diffusen Haarausfall können die Haare wieder nachwachsen, wenn die Haarfollikel noch intakt sind und die Ursachen für den Haarausfall beseitigt wurden.
Ähnlich wie bei einem diffusen Haarausfall kann auch bei einem kreisrunden Haarausfall eine Autoimmunerkrankung oder eine Infektionskrankheit die Ursache sein. Eine weitere Ursache kann Stress sein.
Hinter einem vernarbenden Haarausfall können verschiedene Autoimmunerkrankungen, Infektionen, aber auch ein Befall der Kopfhaut mit Pilzen stecken. Nicht immer lässt sich die Ursache aufdecken. Die Erforschung der Ursache kann bei einem vernarbenden Haarausfall ziemlich aufwendig sein.
Ob bei Ihnen ein Haarausfall vorliegt, können Sie selbst feststellen, indem Sie eine Zupfprobe vornehmen. Sie sollten eine Strähne mit etwa 100 Haaren zwischen Daumen und Zeigefinger fassen und ziehen.
Fallen dabei viele Haare ohne Schmerzen aus, liegt ein Haarausfall vor. Sie können auch den Sammeltest vornehmen und täglich über einen Zeitraum von mindestens einer Woche die Haare aus Kamm und Bürste, Duschabfluss, Kleidung und Bettwäsche sammeln und zählen. Kommen dabei täglich mehr als 100 Haare zusammen, handelt es sich um einen Haarausfall.
Sie sollten bei einem Haarausfall am Hinterkopfzum Hautarzt gehen. Er befragt Sie zu bestehenden Erkrankungen, zur Einnahme von Medikamenten, zu Haarausfall in der Familie, zu Unverträglichkeiten und Allergien sowie zu Ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Der Hautarzt führt verschiedene Tests durch und untersucht Haare und Kopfhaut.
Weiterhin führt er eine Blutuntersuchung durch. Hat er die Ursache von Haarverlust am Hinterkopf herausgefunden, kann die Behandlung erfolgen. Sie sollten sich bei der Behandlung gedulden.
Liegt eine Autoimmunerkrankung als Ursache für den Haarausfall vor, kann sie nicht vollständig geheilt werden, doch ist es möglich, mit verschiedenen Medikamenten die Symptome zu lindern. Eine Infektionskrankheit wird häufig mit Antibiotika behandelt. Ist Stress die Ursache für den Haarausfall, sollten Sie den Stress reduzieren.
Zusätzlich kann eine Verhaltenstherapie beim Psychotherapeuten helfen. Nehmen Sie Medikamente ein, die einen Haarausfall verursachen, können Sie mit Ihrem Arzt sprechen, der eventuell eine Umstellung der Medikamente vorliegt und besser verträgliche Medikamente verordnen kann. Häufig können Sie mit einer gesunden Lebensweise zu mehr Haarwachstum beitragen.
Beruht der Haarausfall auf einer genetischen Veranlagung, ist eine Ursachenbehandlung nicht möglich. Hier kann nur eine Behandlung der Symptome helfen, in dem eine Haartransplantation erfolgt. Fällt das Haar am Hinterkopf und über den Schläfen aus, liegt der Grund sehr häufig in den Genen. Die androgenetische Alopezie betrifft hauptsächlich Männer, doch auch Frauen sind nicht davor gefeit.
Hat der Arzt eine Diagnose gestellt und es liegt eine behandlungsbedürftige Erkrankung vor, steht deren Behandlung im Fokus. Auch wenn Haarschwund eine psychisch belastende Situation für den Betroffenen darstellt, handelt es sich um ein Symptom, welches zweitranging betrachtet wird. Ist die Psyche sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, sollte man eine Therapie in Erwägung ziehen und sich vor dem Risiko einer schweren Depression schützen.
Auch die psychotherapeutische Behandlung gehört in den Bereich der Ursachenbehandlungen und ist wichtig, wenn der Haarausfall zu einem starken seelischen Leiden führt.
Handeln Sie schnell, wenn Sie das Ausfallen der Haare am Hinterkopf bemerken, sind die Aussichten zur Behandlung des Haarausfalls gut. Sind die Haarfollikel noch intakt, können die Haare wieder nachwachsen. Sie sollten die Ernährung umstellen und dabei auf Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E, Biotin und Vitamine des B-Komplexes, Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Selen sowie essentielle Fettsäuren achten.
Ihre Ernährung sollte Obst und Gemüse, Fisch, mageres Fleisch, Eier und Milchprodukte enthalten. Das Haarwachstum können Sie mit Arganöl oder Olivenöl fördern, das Sie auf die Kopfhaut auftragen und einmassieren. Die Bildung von Haaren kann angeregt werden, da die Durchblutung der Kopfhaut und die Nährstoffversorgung der Haare verbessert werden.
Bockshornklee ist ein natürliches Mittel, dessen Wirkung gegen Haarausfall in einer Studie nachgewiesen wurde. Aus Bockshornklee-Samen können Sie Tee bereiten, den Sie trinken und als Spülung verwenden.
Haarwuchsfördernde Pharmazeutika sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Es ist bekannt, dass Minoxidil und Finasterid gegen Kahlköpfigkeit helfen und neues Haar wachsen lassen können. Allerdings sollte man die Nebenwirkungen nicht unterschätzen. Eine verringerte Libido, Depressionen und der Einfluss auf die Leber und auf die Nieren sind ernst zu nehmen.
Eine kurzzeitige medikamentöse Behandlung kann bei gesunden Menschen erfolgen, doch für eine Langzeit- oder Dauertherapie sind Pharmazeutika ungeeignet. Die Problematik bei Behandlungen mit Haarwuchsmitteln beruht auf dem direkten Zusammenhang der Medikamente und dem Haarwuchs.
Das heißt konkret, dass das Haar nach dem Absetzen von Finasterid oder Minoxidil erneut ausfällt. Bei nicht irreversiblem Haarschwund können pflanzliche Präparate zur innerlichen und äußerlichen Anwendung eine ähnlichen Effekt erzielen, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommt.
Ist das Haar mit der Wurzel ausgefallen, lassen auch Medikamente keinen neuen Haarwuchs sprießen. Hier hilft eine Eigenhaarverpflanzung, bei der Follikeleinheiten aus dem Spenderbereich am Haarkranz im Empfängerbereich am Hinterkopf transplantiert werden.
Fallen die Haare am unteren Hinterkopf aus, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren. Anders als bei einem erblich bedingten Haarausfall, bei dem sich auf dem oberen Hinterkopf eine Glatze bildet, kann ein Haarausfall am Hinterkopf eine schwerwiegende Erkrankung als Ursache haben. Das kann eine Infektionskrankheit oder eine Autoimmunerkrankung sein. Um den Haarausfall wirksam zu behandeln, muss die Ursache behandelt werden. Sind die Haarfollikel noch intakt, können die Haare an den kahlen Stellen wieder nachwachsen.
Je früher die Ursachenforschung erfolgt, desto größer sind die Chancen, dem irreversiblen Verlust der Haare am Hinterkopf vorzubeugen. Ob es sich um Haarschwund aufgrund der Gene oder um eine dringend behandlungsbedürftige Erkrankung handelt, stellt der Facharzt mittels einer Haut- und Blutuntersuchung fest. Im großen Blutbild werden Autoimmunerkrankungen, Infektionen und Entzündungen, Fehlfunktionen der Schilddrüse und weitere Krankheiten erkannt.
Ein früher Arztbesuch schließt gesundheitliche Risiken UND das Voranschreiten des Symptoms aus. Betroffene sollten bei eine sich am Hinterkopf bildenden kahlen Stelle nicht davon ausgehen, dass es sich um erblichen Haarschwund handelt. Auch wenn die Gene sehr häufig für eine Tonsur und Geheimratsecken verantwortlich sind, können schwerwiegendere Gründe vorliegen.
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