Die Geschichte der Haartransplantation beginnt in Japan

Die Haartransplantation ist ein probates Mittel, um Halbglatzen, lichte Stelle oder Geheimratsecken effektiv zu bekämpfen – und dies auf Dauer. Helfen kann diese Methode allen, die von einem erblichen bedingten Haarausfall betroffen sind, oder diejenigen, die unter Hormonveränderungen leiden. Doch wie wurde die Methode eigentlich entwickelt? Einen kleinen Überblick liefert dieser Beitrag, in dem die Geschichte der Haarverpflanzungbeleuchtet wird.

Auch wenn die Haartransplantation erst im letzten Jahrzehnt wirklich populär und gesellschaftsfähig wurde, handelt es sich dennoch nicht um eine Neuerfindung der heutigen Zeit. Die Wurzeln der ästhetischen Behandlung reichen bis ins Jahr 1930 zurück. Die Anfänge waren zwar primitiv und führten nicht zu dem Ergebnis, das heute erzielt wird – doch sie legten einen Grundstein für alle Weiterentwicklungen und Erfindungen revolutionärer Techniken in der Eigenhaartransplantation.

Geschichte der Haartransplantation geht in die 1930er-Jahre zurück

Experten rund um den gesamten Globus sind sich einig, dass die Haartransplantation heutzutage die wirkungsvollste Methode zur Rückgewinnung und zum Erhalt des Eigenhaarsist. Doch bis diese Methode ihr aktuelles Niveau erreichen konnte, musste eine lange Zeit vergehen. In dieser Zeit musste sich eine ganze Reihe an Forschern in aufwendigen Studien mit dem Thema auseinandersetzen sowie die Methode Stück für Stück verfeinern.

Die Anfänge der Geschichte der Haarverpflanzung liegen in Japan, wo im Jahr 1930 der Chirurg Sasagawa als erster Ideen zur Verpflanzung von Haarfollikeln veröffentlichte. In seinem Bericht schrieb er von seinen Versuchen, Haarschäfte in die menschliche Haut einzusetzen. Diese Versuche waren aus kosmetischer und technischer Sicht allerdings noch recht primitiv und hätten heute keinen Patienten zufriedengestellt.

Erste positive Ergebnisse bei Verbrennungsopfern

Sein Kollege, der Dermatologe Dr. Okuda, kam in der Geschichte der Haartransplantation schon deutlich weiter voran. Im Jahr 1939 entwickelte er eine Haartransplantations-Technik, die später als die Punch-Technik bekannt wurde. Aus behaarter Kopfhaut entnahm er runde Hautinseln, die in etwa einen Durchmesser von zwei bis vier Millimetern hatten.

Diese setze er in vernarbte Augenbrauen- oder Schnauzbart-Regionen bei Menschen ein, die zuvor dort eine Verbrennung erlitten hatten. Dabei konnte er feststellen, dass diese Haare an den neuen Stellen wieder anwuchsen und die Narben zum Teil recht erfolgreich verdecken konnten.

Die ersten Versuche beruhten auf der Erfahrung, dass sich menschliche Haut transplantieren ließ und am Implantationsort wieder anwuchs. Der Gedanke, dass der gleiche Effekt auch bei Hautinseln mit enthaltenen Haarfollikeln eintritt, erwies sich als richtig.

Wuchs die Haut an, blieben auch die darin vorhandenen Haarwurzeln erhalten und begannen nach der Transplantation zu wachsen. Bis die Haartransplantation außerhalb Japans auf Interesse stieß, sollten noch einige Jahre vergehen. Als kosmetischer Eingriff wurde die Behandlung in den 50er Jahren zum ersten Mal durchgeführt, doch das groß Aufsehen und die weltweite Bekanntheit blieben noch viele Jahre aus.

Verpflanzungen von Grafts mit ein bis drei Haaren

Den nächsten wichtigen Schritt in der Geschichte der Haarverpflanzung konnte abermals ein japanischer Wissenschaftlicher für sich verbuchen. Der Dermatologe Dr. Tamura verpflanzte einer Frau erstmals eine Vielzahl an kleinen Grafts, die jeweils nur ein bis drei Haare enthielten.

An diese Grafts gelangte er durch das Herausschneiden eines Streifens, der eine spindelähnliche Form besaß. In weiten Teilen ähnelte diese Technik zum Herausnehmen der Grafts schon der heute bei der Haartransplantation am häufigsten verwendeten Methode: der sogenannten Strip-Technik.

Auch der folgende, die Haartransplantation dauerhaft verändernde Schritt beruht wieder auf der Forschung eines japanischen Dermatologen. Anstelle größerer Hautareale mit einer unbekannten Anzahl enthaltener Haarwurzeln, verpflanzte er kleine Follikeleinheiten mit jeweils ein bis drei Haaren.

Für die Gewinnung der Grafts wurde am Hinterkopf ein größerer Hautstreifen entnommen, wie es noch heute bei der FUT Haarverpflanzung der Fall ist. Durch die Verfeinerung der Implantation ließ sich eine höhere Haardichte erzielen. Die Implantationswunden wurden kleiner und das Risiko dicker Narben geringer.

Ein Amerikaner macht sich in der Geschichte der Haartransplantation verdient

Die nächste Person, die die Geschichte der Haartransplantation wesentlich vorantrieb, war der New Yorker Arzt Dr. Norman Orentreich. Anfang der 50er-Jahre setzte er sich erstmals mit der Behandlung von anlagebedingtem Haarausfall auseinander und richtete seine Studien in diese Richtung immer weiter aus.

Er befasste sich mit Haarwurzeln der Haare, die normalerweise am Hinterkopf von einem Haarausfall verschont werden und in einem kleinen Kranz dort stehen bleiben.

Nachdem er diese Haare samt Wurzeln herausgenommen und an einer neuen vorher kahlen Stelle verpflanzt hatte, konnte er feststellen, dass diese Haare auch dort ihre Langlebigkeit beibehalten konnten und nicht von einem erneuten Haarausfall betroffen waren. Für seine Forschungsversuche verwendete er einen Metallzylinder, mit dem er rund vier Millimeter dicke Grafts aus dem Spenderbereich herausstanzte.

Mit demselben Zylinder bearbeitete er auch den Empfangsbereich und stanzte dort ebenfalls wieder Haut hinaus, um dort Platz für die zu transplantierenden Grafts zu schaffen. Orentreichs Ergebnisse sorgten für viel Furore in der Geschichte der Haartransplantation, und mit ihnen begann die Ära der kosmetischen Behandlung bei einer Glatzenbildung.

Standardbehandlung über 30 Jahre

Bevor in der Geschichte der Haarverpflanzung der nächste Entwicklungsschritt genommen werden konnte, mussten 30 Jahre vergehen. In dieser Zeit galten die von Orentreich und Okuda entwickelten Verfahren als Standardmethoden, um Haarverpflanzungen vorzunehmen.

Die von Orentreich eingeführten Metallzylinder wurden zunächst von Hand in die Haut eingedrückt, ab dem Jahr 1969 dann aber durch kleine auf medizinische Bohrmaschinen montierte Aufsätze abgelöst.

Vollständig ausgereift war dieses Verfahren allerdings immer noch nicht, und bei der Beseitigung von Glatzen entstand leider häufig ein leicht unnatürliches Aussehen. In Fachkreisen wurde dieses als „Barbie-Puppen-“ oder auch als „Insel-Effekt“ bezeichnet.

In den 80er-Jahren machten sich Wissenschaftler daran, Methoden zu entwickeln, mit denen deutlich kleinere Minigrafts und später noch filigranere Micrografts aus der Kopfhaut entnommen werden konnten. Mit diesen Methoden konnte die optische Erscheinung der neu angewachsenen Haare erheblich verbessert werden, aber der Weisheit letzter Schluss waren diese Verfahren nach wie vor nicht.

Die Entdeckung der Strip-Methode

Da die Möglichkeiten in der Haartransplantation zwar inzwischen weit voran geschritten, aber immer noch nicht vollkommen waren, trieb der Brasilianer Dr. Carlos Oscar Uebel in den 1980er-Jahren die Forschungen in diesem Bereich weiter voran und konnte schließlich einen weiteren Durchbruch erzielen.

Mithilfe eines Skalpells gelang es ihm, einen spindelförmigen Streifen Haare und Kopfhaut herauszuschneiden und diesen anschließend in Mini- und Micrografts zu zerlegen. Die gewonnenen Grafts wurden anschließend eingepflanzt, und die bis heute populäre Strip-Methode war erstmals erfolgreich umgesetzt worden.

Ebenfalls noch in den 80er-Jahren machte der Mediziner Dr. Bob Limmer eine weitere bedeutende Entdeckung im Wissensgebiet der Haartransplantation. Während er ein paar Grafts unter dem Mikroskop präparierte, fand er heraus, dass Haare grundsätzlich nicht einzeln, sondern in kleinen Grüppchen, also follikulären Einheiten (FUs) wachsen.

In der Regel bestehen diese Einheiten aus ein bis drei Follikeln, in seltenen Ausnahmefällen auch mal aus vier. Mit dem Einsetzen dieser FUs konnte sichergestellt werden, dass das Erscheinungsbild der verpflanzten Haare noch natürlicher werden konnte als bei einer Verwendung von Mini- und Micrografts.

Die Geschichte der Haarverpflanzung bis heute

Während der 90er-Jahre übernahmen immer mehr Haartransplanteure die neue entdeckte FUT-Methode und wendeten zunehmend auch das Strip-Verfahren an. Verfeinert wurde das Ganze noch durch die australischen Geschwister und Ärzte Dr. Ray Woods und Dr. Angela Campbell. Beide waren der Auffassung, dass eine Strip-Entnahme mit dem Skalpell bei den Patienten nur zu unnötigen Schmerzen und traumatischen Erlebnissen führte.

Statt des Skalpells entwickelten sie eine neue Nadelmethode, die sich als deutlich sanfter erweisen sollte und zudem keine großen Narben hinterlässt. Dieses neue Verfahren erhielt die Bezeichnung Follicular Unit Extraction, kurz FUE, und ist bis heute im Bereich der Haartransplantationdas Maß aller Dinge. Damit wurde abermals ein neues Kapitel in der Geschichte der Haartransplantation aufgeschlagen.

Was in den jüngsten Jahren dann noch folgte waren kleine Modifikationen bei Strip- und FUE-Methode, doch weitgehend war die Geschichte der Haarverpflanzung mit dem Wirken von Wood und Campbell abgeschlossen. Haartransplanteure, die mit Strip- und FUE-Methode arbeiten, erreichen heutzutage hochprofessionelle Ergebnisse, die sich auch bei näherer Betrachtung nicht mehr von einem natürlichen Haarwuchs unterscheiden lassen.

Eine Haartransplantation in der Türkei

Wie in den vorangegangenen Zeilen über die Geschichte der Haarverpflanzung zu lesen war, hat es eine ganze Weile gedauert, bis die Haartransplantation ihr heutiges Niveau erreichen konnte. Mittlerweile ist die Methode aber völlig ausgereift und kann vielen Menschen weiterhelfen, die unter Haarausfall und kahlen Stellen leiden.

Inzwischen wurden rund um den Globus schon mehrere Millionen Menschen mit dieser Methode behandelt, die im Anschluss ihr ästhetisches Wohlbefinden wieder deutlich steigern konnten. Falls auch Sie unter Haarausfall leiden und sich mit dem Gedanken tragen, bei sich eine Haartransplantation vornehmen zu lassen, dann empfehlen wir Ihnen diese in der Türkei umzusetzen.

Dort sind Haartransplantationen erheblich günstiger, aber genauso wirkungsvoll. Und auch bei der Hygiene müssen Sie keinerlei Einschränkungen befürchten, da auch in der Türkei das Patientenwohl an erster Stelle steht und hohe Standards herrschen. Als Patient werden Sie dort von einem deutschsprachigen Personal betreut, das auf dem neuesten Stand der Entwicklung in der Haartransplantation ist und in der jüngeren Vergangenheit schon viele Haartransplantationen erfolgreich durchführen konnte.

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