Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und in verschiedenen Formen auftreten. Eine Ursache von Haarverlust sind häufig Mangelerscheinungen, die durch eine ungesunde und einseitige Ernährung, aber auch durch eine Stoffwechselerkrankung entstehen können. Es mangelt oft nicht nur an Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch an Aminosäuren.
Dabei handelt es sich um wichtige Bausteine des menschlichen Körpers. Nicht alle Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Die Aminosäuren sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt. Es gibt drei wichtige Aminosäuren gegen Haarausfall, die Sie mit Ihrer Ernährung aufnehmen sollten.
Darüber hinaus kann noch eine weitere Aminosäure von Bedeutung sein. Die Aminosäuren sind Bestandteile von Proteinen. Auch Haare und Haut bestehen zu großen Teilen aus Proteinen.
Es gibt ungefähr 270 verschiedene Aminosäuren. Dabei handelt es sich um natürliche Bausteine. Die verschiedenen Proteine setzen sich aus mehreren Aminosäuren zusammen. Proteine sind Eiweiße, die auch wichtige Bestandteile des menschlichen Körpers sind. In Eiweißen konnten jedoch tatsächlich nur 20 dieser Aminosäuren nachgewiesen werden.
Weitere 250 Aminosäuren lassen sich ausschließlich im Organismus nachweisen. Alle Aminosäuren sind wichtig für den Organismus, doch sind sie nicht alle für die Haare erforderlich. Ein Mangel an Aminosäuren kann sich nicht nur mit stumpfem, brüchigen Haar oder Haarausfall bemerkbar machen. Er kann sich auch mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und einem geschwächten Immunsystem zeigen. Der Körper wird anfälliger für Erkältungen und andere Infektionskrankheiten.
Aminosäuren verleihen jeder einzelnen Zelle im Körper eine Struktur. Muskeln, Organe, Gewebe, Haut, Haare und andere Bestandteile des menschlichen Körpers bestehen aus Aminosäuren. Eine wichtige Eigenschaft der Aminosäuren ist die Speicherfunktion. Die Aminosäuren können Proteine durch die Zellen dorthin bringen, wo sie benötigt werden. Aminosäuren unterstützen den Selbstheilungsprozess des Körpers. Das betrifft die Wundheilung, aber auch entzündliche Prozesse von Kopfhaut und Haarfollikeln sowie die Haarstruktur.
Geht es um die Haare, dann nicht nur um die Bedeutung von Aminosäuren gegen Haarausfall, sondern auch um deren Wirkung für das Haarwachstum. Wichtige Bestandteile der Haare sind
Stickstoff und Schwefel sind in ziemlich großen Mengen vorhanden. Sie kommen in Kohlenhydraten und Fetten nicht vor. Nur über Aminosäuren kann der Körper ausreichend mit Stickstoff und Schwefel versorgt werden.
Die einzelnen Haare setzen sich aus mehreren Schichten zusammen. Im Inneren befindet sich das Haarmark (Medulla), das von einer Faserschicht (Cortex) umgeben ist. Die äußere Schicht ist mehrlagig. Sie wird als Cuticula bezeichnet, besteht aus Schuppen und schützt das Haar
Aminosäuren gegen Haarausfall gibt es als Nahrungsergänzungsmittel, doch sind sie auch in der Nahrung vorhanden. Leiden Sie noch nicht unter Haarverlust, können Sie bereits vorbeugend Aminosäuren zu sich nehmen. Das gelingt mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Aminosäuren sind an zahlreichen Prozessen beteiligt. Ein Mangel an Aminosäuren kann das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Er begünstigt die Ausschüttung von Stresshormonen, die zusätzlich zu einem Haarverlust führen können.
Nicht alle bekannten Aminosäuren sind essentiell für den menschlichen Körper. Es gibt proteinogene Aminosäuren, die Grundbausteine des menschlichen Körpers. Der Körper kann acht dieser proteinogenen Aminosäuren nicht selbst bilden. Diese Aminosäuren sind daher essentiell. Sie müssen durch die Nahrung zugeführt werden.
Gelingt das nicht, können sie als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Weitere zehn proteinogene Aminosäuren kann der Körper selbst bilden. Sie sind daher nicht essentiell. Darüber hinaus gibt es nicht-proteinogene Aminosäuren, die nicht essentiell sind.
Die semi-essentiellen Aminosäuren Cystein und Tyrosin kann der Körper aus anderen Aminosäuren bilden. Sie sind bei verschiedenen Prozessen wie dem Muskelwachstum bei schweren Verletzungen essentiell.
Aminosäuren gegen Haarausfall stärken die Haare und machen sie elastischer. Sie fördern das Haarwachstum und verbessern die Haarstruktur. Fehlt es an diesen wichtigen Aminosäuren, kann ein erblich bedingter Haarverlust begünstigt werden oder ein diffuser Haarausfall eintreten. Gegen Haarausfall sind vor allem drei Aminosäuren wichtig:
Methionin
Methionin enthält Schwefel und bildet sich vernetzende Ketten. Die Aminosäure verbessert die Struktur von Haaren und Nägeln. Eine 2006 auf einem Dermatologen-Kongress in Florenz veröffentlichte Studie mit 30 Teilnehmern zeigte, dass die Teilnehmer, die einen Komplex aus Aminosäuren erhielten, mehr in der Wachstumsphase befindliche Haare hatten als die anderen Teilnehmer, die nur ein Placebo erhielten. Ein Mangel an Methionin kann zu einer Minderung der Haarbildung führen.
Arginin
Arginin ist ein Vorläufer von Stickoxid und fördert das Haarwachstum. Es regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Es sorgt für eine bessere Durchblutung der Haarwurzeln und die Produktion gesünderer Haare.
Glutamin
Glutamin kann der Körper zwar selbst bilden, doch im Alter lässt die Produktion nach. Bei Stress besteht ein erhöhter Bedarf an Glutamin.
Weiterhin sind Cystein und Lysin wichtig. Cystein bildet zusammen mit Glutamin ein Antioxidans, das die Haarfollikel vor oxidativem Stress schützt. Lysin fördert den Reparaturmechanismus der Haare, die Kollagensynthese.
Aminosäuren gegen Haarausfall sollten Sie vor allem durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu sich nehmen. Solche Aminosäuren sind in vielen Lebensmitteln wie Soja, Linsen, Erbsen, Bohnen, Getreide, Joghurt, Eiern, Käse und Fisch enthalten.
Ernähren Sie sich vegan oder vegetarisch, können Sie die wichtigen Aminosäuren gegen Haarausfall oft nicht ausreichend zu sich nehmen. Nahrungsergänzungsmittel schaffen einen Ausgleich. Oft enthalten diese Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe.
Der vegane Lebensstil setzt sich immer weiter durch und hat sich längst zu einem Trend etabliert. Doch beim vollständigen Verzicht auf tierische Eiweiße und Fette verzichten Sie auch auf wertvolle Aminosäuren, die ausschließlich in tierischen Erzeugnissen enthalten sind.
Fakt ist, dass Ihr Immunsystem L-Tyrosin, Methionin und Cystein benötigt. Arginin, Lysin und Glycin sowie Prolin und Glutamin sind für Ihren Haarwuchs und für die Allgemeingesundheit wichtig.
Um Haarausfall zu vermeiden oder mangelbedingten Haarschwund effektiv zu behandeln, müssen Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten nicht zwangsläufig umstellen und wieder zu Fleisch & Co. greifen. Nahrungsergänzungsmittel sorgen für den notwendigen Ausgleich und führen Ihrem Körper die Aminogruppen zu, die Sie aufgrund Ihrer rein pflanzlichen Ernährung nicht durch Lebensmittel aufnehmen.
Aminosäuren sind die Basis des Lebens und aller Funktionen im Körper. Dazu gehört auch Aminobuttersäure, die maßgeblich für die menschliche Gefühlslage zuständig ist. Fehlt Ihrem Hirn Gamma Aminobuttersäure, äußert sich dieser Mangel nicht selten in depressiven Verstimmungen bis hin zu schweren Depressionen. Sie stehen unter starker mentaler Anspannung, was Ihnen enormen Stress beschert und das Risiko von Haarschwund begünstigt.
Somit ist Aminobuttersäure indirekt mit dem Haarwuchs gekoppelt und kann bei vorherrschendem Mangel zum Verlust der Kopfhaare führen. Neueste Studien zeigen eine Verbindung zwischen dem Mangel an Aminosäuren und dem Risiko für Diabetes auf. Fehlen Ihnen Lysin und Methionin, kann der Körper kein Carnitin bilden.
Um die richtigen Aminogruppen über Nahrungsergänzung aufzunehmen, sollten Sie ein großes Blutbild vornehmen und die Mängel klar definieren lassen. Vor allem Veganer und Vegetarier haben ein erhöhtes Risiko für ernährungsbedingte Defizite bei Aminosäuren. Hier können Supplements ratsam sein und Haarausfall vorbeugen, bestehenden Haarschwund lindern und weitere Folgen der Mangelerscheinungen ausschließen.
Aminosäuren sind wichtige Bausteine des menschlichen Körpers und an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt. Ein Mangel an Aminosäuren kann sich mit einem geschwächten Immunsystem, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aber auch mit brüchigen Haaren oder Haarverlust bemerkbar machen. Wichtige Aminosäuren gegen Haarausfall sind Methionin, Arginin und Glutamin.
Sie können das Wachstum der Haare anregen, zu gesünderen Haaren beitragen und die Reparatur geschädigter Haare fördern. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie diese Aminosäuren in ausreichendem Maß aufnehmen. Sie sind in Hülsenfrüchten, Soja, Getreide, Fisch, Eiern, Joghurt und Käse enthalten. Ernähren Sie sich vegan, besteht häufig eine Unterversorgung mit diesen Aminosäuren. Als Nahrungsergänzungsmittel können Sie diese Aminosäuren zu sich nehmen.
Neben Stress kann es auch beim Abnehmen zu ernährungsbedingten Mängeln kommen. Eine Diät beansprucht Ihren Körper stark und fordert ihm viel Energie ab. Da Sie nur eine begrenzte Menge an Vitalstoffen zuführen und sich oftmals einseitig ernähren, werden zu wenig Aminosäuren aufgenommen.
Fehlen Ihnen für den Haarwuchs essenzielle Aminogruppen, wird Ihr Haar zuerst spröde und fällt letztlich aus. Um dieses Risiko zu umschiffen und Ihre Gesundheit nicht auf den Prüfstand zu stellen, sollten Sie in Ausnahmesituationen frühzeitig zu entsprechender Nahrungsergänzung greifen.
Welche Aminosäuren fehlen, ermittelt ein Arzt in Ihrem Blut. Eine medizinische Diagnose sollte daher den Grundstein legen und keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden. Kurzzeitige Haarschäden lassen sich durch die Zufuhr wertvoller Aminosäuren reparieren, sodass Sie gar nicht mit Haarausfall rechnen und dieses Risiko eingehen müssen. Fällt Ihr Haar bereits aus, lassen Sie eventuelle Mängel rechtzeitig diagnostizieren und wirken Sie dagegen.
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